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Abiturprüfungen, Vorstellungsgespräche oder Eignungstests – meist keine entspannten Anlässe. Wer unter Prüfungsangst leidet, für den sind Prüfungssituationen aller Art ein Graus. Was Prüfungsangst ist und wie Betroffene damit umgehen können, weiß Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der Deutsche Krankenversicherung (DKV). Was ist Prüfungsangst? Die wenigsten Menschen gehen völlig entspannt in Prüfungen, Kunden- oder Bewerbungsgespräche. „Das ist auch gut so“, meint Reuter. „Denn wer eine wichtige Situation zu leicht nimmt, der konzentriert sich womöglich nicht ausreichend. Ein gewisses Maß an Stress und Nervosität hilft dem Gehirn, kreative Lösungen zu finden und steigert die Leistungsfähigkeit.“ Manche haben aber regelrecht Panik vor Bewertungssituationen und reagieren mit Schweißausbrüchen, Zittern, Herzrasen oder Magenkrämpfen. Weitere Anzei- chen für eine Prüfungsangst können Schlafstörungen, Erschöpfung und Panikzu- stände sein – was zusätzlich die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit ein- schränkt. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem „Blackout“: Der Betroffene denkt, sein Kopf sei leer. Laut Reuter entsteht Prüfungsangst aus einem Zusam- menwirken vieler Faktoren, dazu zählen negative Erfahrungen in Leistungssitua- tionen, das Gefühl, nicht ausreichend vorbereitet zu sein, hoher Leistungsdruck oder Perfektionismus. Mit der Angst umgehen Gegen Prüfungsangst hilft es, sich gut auf Prüfungssituationen vorzubereiten. Denn schlechte Vorbereitung ist der Angstmacher Nummer 1. Wer sich von einem scheinbar unüberwindbar hohen Berg von Lernstoff erschlagen fühlt, dem hilft es, den Stoff zu portionieren. Mit Lernpaketen lassen sich Erfolg und Fortschritt gut überblicken. Das Selbstvertrauen wächst. Hilfe bei Prüfungsangst Wenn der Kopf dicht macht 154

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