Deine Lehrstelle
Ein weiterer Tipp: Die bevorstehende Prüfungs- oder Gesprächssituati- on simulieren. Gibt es alte Prüfungsaufgaben, hilft es, diese am Stück in einer vorgegebenen Zeit durchzuarbeiten. Bei einer mündlichen Prüfung oder einem Vorstellungsgespräch können Freunde oder Familienmitglieder die Rolle des Prüfers übernehmen. Die Routine hilft, der Situation den Schrecken zu nehmen. Außerdem gewöhnen sich die Betroffenen an mögliche Fragestellungen. Wichtig: Während der Vorbereitung auch Pausen einplanen. „Egal ob Sport, Treffen mit Freunden oder auf der Couch entspannen – erlaubt ist, was den Kopf frei macht“, so Reuter. Wer merkt, dass sich die Angst nicht mehr steuern lässt, sollte sich professionelle Unterstützung suchen. Für Schüler ist der Vertrauenslehrer die erste Anlaufstelle, für Studenten die Studienberatung. Ansonsten kann ein Arzt oder Psychologe helfen. Blackout – und jetzt? Die Prüfung oder das Vorstellungsgespräch beginnt und plötzlich ist der Kopf leer. Statt in Panik zu geraten, sollten Betroffene kurz innehalten und versuchen, mit einfachen Atemübungen Stress abzubauen. Die Konzentration auf den eigenen Körper lenkt ab, es werden weniger Stresshormone produziert. Kommt der Blackout während des Gesprächs oder der mündlichen Prüfung, ist es ratsam, es dem Gegenüber zu sagen und um eine kurze Pause oder eine andere Frage zu bitten. In der Regel haben Prüfer oder Personaler dafür Verständnis. Sie haben solche Situationen meist schon häufiger erlebt. (dkv) 155
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