Status 1 - Das Feuerwehrmagazin (Stadt und Land Landshut)
STATUS 1 – Das Feuerwehrmagazin 31 Der Übungsablauf: Die beiden Kommandanten der Landshuter Feuerwehr sowie die Zugführer der nächstgelegenen Löschzüge zum Portal (Stadt, Achdorf) fuhren nach dem Alarm umgehend die Tunnelwarte im Prantlgarten an, von wo aus man über die Kameras Einsicht in den Tunnel nehmen und auch die Zeitspannen rund um die Unfälle rückblickend einsehen kann. Zu dieser Betriebszentrale wurden auch der Bereitschaftsdienst der Stadt- werke Landshut und Mitarbeiter des Tiefbauamtes hinzugezogen, um so auch, falls notwendig, in die Ab- und Zuluftsteuerung des Tunnels eingreifen zu können. Im Bereich des Prantlgartens wurden auch die Einsatzleitungen aller Hilfsorga- nisationen auf räumlich engem Bereich gebildet. Alle anderen Fahrzeuge fuhren die abgemachten Standorte sowie Bereitstellungs- räume an. Nachdem die beiden Unfallstellen lokalisiert waren, gingen von beiden Seiten Atemschutztrupps in den Tunnel. Die Trupps nahmen unterwegs die im Tunnel postierten Materialwägen mit. Auf dem Weg angetroffene verletzte Personen, die sich nicht unmittelbar im Brandrauch und damit auch außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereichs befanden, wurden von den ersten Trupps nach dem Einsatzgrundsatz bei Tunnelbränden “Löschen, um zu Retten” erst einmal vor Ort belassen und an nachrückende Trupps verwiesen. Hauptaugenmerk des ersten Trupps war es, schnellstmöglich zum Brandort zu gelangen und dort mit Löschmaßnahmen zu beginnen. Nachdem die Brandbe- kämpfung erste Erfolge zeigte, konnten parallel durch Atemschutztrupps auch alle Verletzten aus dem Tunnel sowie aus den Notausgängen gerettet und an die Rettungsdienste übergeben werden. Die Atemschutzträger hatten dabei mit der eigenen Ausrüstung und den nicht mehr gehfähigen Patienten auf Tragen, die es über mehrere hundert Meter zu tragen galt, Schwerstarbeit zu verrichten. An den Verletztenübergabestellen führten die medizinischen Fachkräfte von BRK und Malteser Hilfsdienst vor Ort eine Sichtung der jeweiligen Person durch. Entsprechend des Ergebnisses wurden die Verletzten nach Priorität entweder ambulant versorgt und betreut oder umgehend mit Rettungswägen in die Krankenhäuser eingeliefert. Nach rund 70 Minuten waren die Übungsziele “Brandbekämpfung” und “Menschenrettung” abgeschlossen und man konnte zu den Nachlösch- und Kontrollarbeiten sowie zur kompletten Entrauchung des Tunnels übergehen. Eingesetzte Kräfte: Bei der Übung nahmen rund 150 Einsatzkräfte der Landshuter Feuer- wehr teil. Hinzu kamen rund 40 Helferinnen und Helfer sowie Notärzte des BRK und des Malteser Hilfsdienstes aus Stadt und Landkreis Lands- hut mit diversen Einsatzfahrzeugen. Ebenfalls mit vor Ort waren das Führungsfahrzeug des THW Landshut sowie Führungskräfte der Lands- huter Polizei, die zusätzlich zur Unterstützung auch jeweils Streifenbe- satzungen zu beiden Tunnelportalen entsandt hatte. Weitere Führungs- kräfte aller eingesetzten Hilfsorganisationen sowie auch Mitarbeiter der Stadt Landshut fungierten im Hintergrund als Übungsbeobachter. Seit über 60 Jahren produziert Flottweg leis- tungsstarke Maschinen für die Trenntechnik. Hand in Hand mit unseren Kunden stellen wir uns stets neuen Herausforderungen und ent- wickeln zielorientierte Lösungen. Das Ziel dabei ist immer klar: Der Erfolg unserer Kunden.
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