espresso Magazin Februar 2021

19 PEOPLE Erinnerst du dich noch an deine erste Kamera? Womit fotografierst du aktuell? Ja! Das war eine Canon EOS 400 D. Die hatte ich mir von meinem damals sehr geringen Ausbil- dungsgehalt erspart. Damit habe ich erstmal Blumen und Landschaften und danach Freunde mehr oder weniger professionell fotografiert. Jetzt fotografiere ich immer noch mit Canon, aber mit der EOS 5DMark III und analog mit der EOS 1V. Die Fotografie zum Beruf zu machen wird immer schwieriger – zumindest liest man das oft in Interviews mit Berufsfotografen. Wie ist dein Eindruck und würdest du einem jungen Menschen davon abraten, diesen Weg einzu- schlagen? Ja und nein! Einerseits finde ich ist es heutzutage ziemlich einfach, sich das Handwerk und die Technik anzueignen. Es gibt massig Tutorials, Blogs oder Workshops, in denen man sich kos- tengünstig oder sogar umsonst fortbilden kann. Auch die Kameras werden immer umgangs- freundlicher und erledigen schon fast die halbe Arbeit. ABER das bringt es auch mit sich, dass es mehr und mehr Fotografen auf demMarkt gibt. Um als Fotograf arbeiten zu dürfen, braucht man nicht zwingend eine Ausbildung. Letztendlich setzt sich aber ein Blick für Äs- thetik, Fleiß und auch ein bisschen Mut immer durch. Deswegen würde ich jungen Menschen sicher nicht davon abraten, wenn sie diszipliniert sind und bereit sind, dran zu bleiben. Gibt es einen Menschen, den du am liebsten einmal fotografieren möchtest? Da fällt mir spontan keine spezielle Person ein. Aber ich halte meine Augen immer offen für interessante Gesichter. Susan, vielen Dank für das Interview. MEHR VON SUSAN BUTHS ARBEIT: @susanbuth susanbuth.de ROSALY MODEL

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