espresso Magazin März 2021

SPÖRER AG | Friedrichshofener Straße 6-10 | D-85049 Ingolstadt Telefon +49 841 4911-0 | info@spoerer.de | www.spoerer.de Orthopädie technik Sanitäts haus Reha technik Spörer Sports Home Care Schuh technik Als 29-Jähriger gehörst du bei den Schanzern zu den erfahrenen Spielern: Wie würdest du das Verhältnis der Mannschaftskollegen unter- einander und deine Rolle im Team beschreiben – sowohl auf als auch neben dem Platz? Die Chemie innerhalb des Teams stimmt, darauf hat man bei der Zusammenstellung der Mannschaft geachtet und das ist auch der richtige Weg. Man hat in den vergangenen zwei Jahren gesehen, dass der Teamspirit auch in schwierigen Situationen, wie in der Relegation oder kürzlich gegen Viktoria Köln, da ist. Wir können Spiele drehen und nach Rückständen nochmal richtig Druck machen, das schafft man nicht, wenn das Gefüge nicht passt. Bei uns ist der Spagat zwi- schen erfahrenen und jungen Spielern sehr gut gelungen. Die Youngsters können zu den Älteren aufblicken, fühlen sich aber voll integriert und dürfen auch ihre Meinung sagen. Ich persönlich möchte auf dem Platz vorneweg marschieren, Erfahrungen weitergeben und den jungen Kollegen helfen, in engen Situationen antreiben und motivieren. Außerhalb des Spielfelds habe ich gerne einen lockeren Spruch auf den Lippen, um die Anspannung zu lösen, damit auch mal gelacht wird. Mit wem verstehst du dich am besten im Team? Am intensivsten ist der Kontakt mit Björn Paulsen, Jonathan Kotzke und Peter Kurzweg. Wir treffen uns auch schonmal, wenn wir frei haben oder zocken gemeinsam. Die Youngsters können zu den Älteren aufblicken. Schauen wir auf deine Laufbahn: Nach deiner Ausbildung beim 1. FC Nürnberg hast du zu- nächst in der 2. Mannschaft beim Club gespielt und dann bei Paderborn Erfahrungen in der 1. und 2. Bundesliga gesammelt. Welche Erinne- rungen sind am intensivsten hängen geblieben? Vor allemmeine ersten beiden Profijahre. Ich bin nach der Regionalliga durch ein Probetraining als Backup bei Paderborn gelandet, hatte dann in der 2. Bundesliga sofort 25 Einsätze und bin danach direkt in die 1. Liga aufgestiegen. Die Szene, als der Schiedsrichter die letzte Partie abpfeift und wir uns alle in den Armen liegen, habe ich genau- so im Kopf wie später den Empfang im Rathaus vor 20.000 Fans. Wir haben eine Woche gefeiert, das war ein unfassbares Gefühl. Auch die Bundes- ligapartien in riesigen Stadien wie in Dortmund oder München vor einer Wahnsinns-Kulisse werde ich nie vergessen. Nach dem unglaublichen Aufstieg ging es aber genauso schnell wieder zurück bis in die 3. Liga. Du warst damals gerade Anfang 20 – wie geht man als junger Spieler mit solchen Höhen und Tiefen um? Ich bin nicht der Typ, der auf einemHöhenflug durchdreht und aus der Bahn springt. Durch meine Familie habe ich einen super Rückhalt, der mich auf dem Boden hält. Das gilt auch für die andere Richtung, obwohl der Durchmarsch in die 3. Liga natürlich nicht leicht war. Meine Familie hat mich in allen Entscheidungen beraten und unterstützt, auch als ich - ohne neuen Vertrag - bei Paderborn nicht verlängert habe. Stattdessen bist du ins Ausland, um in den Niederlanden und in Polen zu spielen – was hast du sportlich und persönlich aus dieser Zeit mitgenommen? Erstmal war es eine große Umstellung: neue Sprache, neue Leute – aber dennoch wurde mir der Einstieg leicht gemacht. Die Organisation war super, es wurde mir bei der Wohnungssuche Wir haben eine Woche gefeiert, das war ein unfassbares Gefühl. Ich bin nicht der Typ, der durchdreht.

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