espresso Magazin April 2021

vorgestellt und erträumt hatten. Sie fand in der Remise vor Ort statt, es gab Kaffee und Kuchen, eine Band spielte, der Hochzeitstanz wurde aufgeführt und am Abend gab es noch eine Ape-Bar, ein Feuer und eine Fotobox, sodass einer gelungen Feier nichts mehr imWeg stand. „Im Nachhinein sind wir einfach nur froh und erleichtert, dass unsere Hochzeit trotz Corona wie geplant stattfinden konnte und wir sie nicht verschoben haben“, sagt Sandra erleichtert. Und sie hat noch eine Botschaft zum Abschluss: „Vielen Dank an unsere Freunde und Familie und alle beteiligten Dienstleister, die uns diesen unvergesslichen Tag ermöglicht haben. Übrigens: Die Dankeskarten kommen noch – wir haben euch nicht vergessen!“ 43 LEBEN FIRST LOOK Der Moment des ersten Aufeinander- treffens FARBENPRACHT Blumenstrauß von „Dekotina“, Eitens- heim und heimlich im Auto versteckt. „Ja, es war eine eher kurzfristig geplante Aktion“, gibt er zu. „Aber ein wohl bedachter Entschluss!“ DIE PLANUNG WIECORONA SO SPIELT Als Sandra und Robert Anfang 2019 mit der Pla- nung für die Hochzeit begannen, lag Corona noch in weiter Ferne. Als Location entschieden sie sich schon früh für das Schloss in Hofstetten, denn es brachte die Wünsche der beiden zusammen: Ro- bert wollte eine große Hochzeit mit kirchlicher Trauung und großer Feier mit seiner Fußball- mannschaft. Sandra wollte am liebsten nur eine standesamtliche Hochzeit mit kleinem Essen mit der Familie im Anschluss. Im Schloss Hofstetten waren sowohl die standesamtliche Trauung als auch die Feier und Übernachtung möglich, des- halb entschieden sie sich schnell für die Location. Da das Brautpaar recht spät dran war, waren nur noch zwei Termine frei: Einer imMai und der 3.10.2020. Im Nachhinein war es ein riesiger Glücksfall, dass sie sich für den Termin imOk- tober entschieden hatten, denn Corona kam um die Ecke und wirbelte alles durcheinander. „Es war sehr lange unklar, ob wir überhaupt heiraten können“, erzählt Sandra. Zuerst der Lockdown im Frühling, keine Hochzeiten möglich, dann im Sommer die Lockerungen, es sah wieder vielversprechend aus. Die beiden erlebten ein Wechselbad der Gefühle. Zwei Wochen vor ihrer Hochzeit mussten sie noch einmal bangen, die Inzidenzen stiegen wieder. „Gedanklich haben wir schon die verschiedenen Varianten der er- laubten Personenzahlen durchgespielt“, erinnert sich Robert. Am Dienstag vor der Hochzeit kam die finale Entscheidung der Regierung: es durfte geheiratet werden. Die Erleichterung war riesig. DIE HOCHZEIT „UNSEREKINDERWAREN ANDEMTAGNICHTWIE- DER ZUERKENNEN“ Die Hochzeit von Sandra und Robert zeigt, wie schön eine rein standesamtliche Trauung sein kann. „Es war sehr emotional.“ Sandra erinnert sich gerne daran zurück. „Der Standesbeamte hat unsere Geschichte erzählt und die Lieder, die gesungen wurden, gingen jedem unter die Haut.“ Der Moment nach der Trauung, als sie aus dem Schloss-Tor ins Freie traten, wo schon all ihre Freunde auf sie warteten, war für die beiden einer der schönsten Momente. Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist ihnen auch das Verhalten ihrer beiden Söhne. „Wir haben uns schon fast Sorgen gemacht. Sie waren so aufgeregt und übertrieben brav an dem Tag, dass wir sie gar nicht wiedererkannt haben“, lacht Robert. „Bei der Trauung durften sie uns die Ringe und das Stammbuch bringen, wahrscheinlich waren sie deshalb so aufgeregt. Nach der Trauung ist dann aber die Anspannung auch bei ihnen abgefallen und sie konnten mit den anderen Kindern feiern.“ Die Feier selbst war genau so, wie Sandra und Robert sie sich

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