espresso Magazin April 2021

47 LEBEN HAPPY HÖCKER A ndrea Schmidt betreibt zusammen mit ihrem Mann die Happy Höcker Farm in Pichl. Sie hat jahrelange Erfahrung im Umgang mit Pferden – und nun auch mit Kamelen. Zusammen mit ihrem Mann gestaltet und unterhält Andrea das Gelände und übernimmt die komplette Pflege der Tiere. Mit zum Team gehört auch Steffi Sachsen- hauser. Andrea und Steffi bilden die Tiere aus und genießen das Zusammensein in der Herde, machen Spaziergänge und Ausritte, planen und diskutie- ren. “Ich unterstütze die gute Unternehmung und freue mich über das Interesse der Menschen, der umliegenden Orte und Städte”, sagt Steffi. Bei großen Gruppen aus Kitas oder Schulen ist sie ebenfalls mit dabei und begleitet die Planung und pädagogische Ausgestaltung der tiergestützten Angebote: “Zudem hab ich die Möglichkeit meine Arbeitsstunden in der Familienhilfe ‘MITTENDRIN’ dort tiergestützt zu gestalten." espresso bat beide zum Interview Andrea, 2014 hast du dir die erste Trampeltier- stute zugelegt. Wie kam es dazu? Andrea: Durch Zufall lernte ich in Schroben- hausen die ersten Altweltkameliden kennen. Da Trampeltiere keine Fluchttiere sind, fand ich sehr schnell Gefallen an den Tieren. Trampeltiere sind ruhiger als Dromedare und vertragen mehr Kälte. Was führte dich schließlich zum Entschluss, die Happy Höcker Farm zu gründen? Andrea: Ich möchte den Menschen die Tiere näher bringen. Heutzutage herrscht so viel Stress und Hektik und keiner kommt mehr recht zur Ruhe. Somit haben wir eine Alternative, einen Ausgleich zum Alltag. Wie war die Corona-Zeit für euch und eure Farm? Andrea: Wir haben die Zeit gut genutzt. Unser schöner neuer Offenstall ist nun fertig. Die Tiere sind jetzt sehr gut untergebracht. Dies ist uns sehr wichtig. Mit den beiden jungen Trampeltier- Auf Tuchfühlung mit Trampeltieren & Lamas in Manching stuten (fünf und sechs Jahre und somit ziemliche Teenies) haben wir viel gearbeitet. Sie können nun alle wichtigen Kommandos. Die Beziehun- gen innerhalb des Tier-Mensch-Teams haben sich gut gefestigt. Es ist ganz viel Vertrauen und Freundschaft da. Dies ist Voraussetzung für alle weiteren Entwicklungsschritte. Die Lamas genossen viele Spaziergänge mit einer befreundeten Familie und ihren Freundinnen. Der Lama-Vater machte tolle Fortschritte, er lässt sich nun streicheln und ist sehr an den Menschen interessiert. Auf die Besuche von Gästen freuen wir uns nun. Vielleicht können wir wieder regel- mäßig Aktionen für "1 Haushalt" anbieten. Das wäre schon sehr toll! In einem Zeitungsartikel vom Sommer 2019 steht, dass die beiden Trampeltierstuten Zoe und Nathalia im Herbst 2019 erstmals gedeckt werden sollten. War das (oder weitere Versu- che) erfolgreich? Steffi: Ja, sie machten im Februar 2020 "Urlaub beimHengst". Als wir sie nach drei Wochen wieder abholen konnten, freuten wir uns sehr. Die erste Szene, die Nathalia uns bot, war, dass sie zumHengst blickte und ihn an- bzw. wegspuckte. Dies kann als Zeichen gedeutet werden, dass das Decken erfolgreich war. Wir beobachten die STRICKJACKE: PHILO family things PAF TROCKENBLUMEN: Bellezza Flower IN

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