espresso Magazin April 2021
SPÖRER AG | Friedrichshofener Straße 6-10 | D-85049 Ingolstadt Telefon +49 841 4911-0 | info@spoerer.de | www.spoerer.de SPÖRE AG | Friedrichs ofen r Straße 6-10 | D-85049 Ingolstadt Tel fon +49 841 911-0 | info@spoer .de | w .spoer .de Orthopädie technik Sanitäts haus Reha technik Spörer Sports Home Care Schuh technik Simpson und Brandon DeFazio hat bereits beachtliche 58 Punkte gesammelt – was macht euch drei aus? Wir verstehen uns gut. Über Wayne Simpson braucht man nicht viele Worte verlieren, er ist einer der besten Stürmer der Liga, offensiv sehr begabt, arbeitet aber auch defensiv hart. Brandon weiß, wo das Tor steht und ist ein echter Vollstre- cker. Obwohl es hier noch nicht so klappt, kann auch ich Tore schießen – aber ich sehe mich eher als Zwei-Wege-Stürmer und Vorbereiter, nicht so sehr als Torjäger. Für mein Selbstvertrauen wäre es dennoch schön, wenn ich mal wieder treffen würde, aber solange wir die Spiele gewinnen, ist das kein so großes Problem – auch wenn man als Stürmer natürlich an Toren gemessen wird. Ge- nerell macht mir das Vorbereiten aber genauso viel Spaß wie das Tore schießen. Als Nächstes stehen 14 Partien gegen die Nordgruppe an. Wie schätzt du die Gegner ein und ist es schwer, sich wieder auf neue Kontra- henten einzustellen? Auch wenn wir bislang nur gegen die Teams der Südgruppe gespielt haben, ist es nicht schwer, sich auf neue Gegner einzustellen, das sind wir gewohnt. Dennoch ist es nicht einfach, die Gruppe einzuschätzen, aber wir haben ein gutes Team und werden auch gegen den Norden viele Punkte sammeln. Die erste Partie wird ausgerechnet gegen dei- nen Ex-Verein, die Krefeld Pinguine ausgetra- gen – wird es ein besonderes Match für dich? Mit Zuschauern und Fans wäre es sicher ein sehr emotionales Spiel. Bei den Pinguinen spielen inzwischen nicht mehr viele Jungs, mit denen ich gemeinsam auf dem Eis stand und noch Kontakt habe. Ich bin gespannt, wie es wird, bereite mich wie immer auf das Spiel vor und will es natürlich gewinnen, denn es sind wichtige Punkte für uns. Kommen wir zu dir persönlich: Dein Start beim ERC verlief mit den Rassismus-Vorwürfen und der langen Sperre sehr holprig. Wie gehst du inzwischen mit der Angelegenheit um? Natürlich hatte ich anfangs mehr Probleme damit als jetzt, wo ich wieder im Spielbetrieb stehe, ich habe es nicht mehr ständig im Kopf, auch wenn ich hier und da noch darauf angesprochen werde. Ich kann nur immer wieder betonen, dass es ein Fehler war. Ich habe mich öffentlich entschuldigt, versucht, mich privat zu entschuldigen, mehr ist bedauerlicherweise nicht möglich. Leider kann ich die Geschichte nicht ungeschehen machen. Du bist jetzt seit rund vier Monaten in Ingolstadt – hast du dich schon ein bisschen eingelebt? Ja, schon. Natürlich ist die Situation etwas anders – man kann mit den Jungs außerhalb der Eishalle aufgrund der geschlossenen Cafés und Restau- rants nicht mal spontan gemeinsamMittagessen oder einen Kaffee trinken, aber ich fühle mich hier wohl. Komisch ist für mich nur, dass meine Familie nicht hier ist, was sich aber in Zukunft ändern wird. Das bedeutet, deine Frau Carina und dein Sohn Henri sind noch in Krefeld? Sie sind immer mal ein paar Tage hier, aber mein Sohn geht noch in Krefeld in den Kindergarten. Wir wollten ihn nicht kurzfristig herausnehmen, haben in Ingolstadt auch noch keinen Platz in der Kita. Zudem arbeitet meine Frau in Krefeld und muss erst sehen, ob sie hier einen Job bekommt. Jetzt haben wir Zeit für die Planung, aber der Wechsel nach Ingolstadt war so spontan, dass wir uns in dieser Saison fürs Pendeln entschieden haben. Du bist 34 Jahre alt – hast du dir schon Gedan- ken über die Zeit nach deiner aktiven Karriere gemacht oder ist das derzeit kein Thema für dich? 34 Jahre jung! (lacht) Natürlich macht man sich immer mal Gedanken, aber konkret habe ich noch nicht darüber nachgedacht. Ich könnte mir vorstellen, im Nachwuchsbereich als Trainer zu arbeiten, aber auch eine Funktion als Sportlicher Leiter, der eine Mannschaft zusammenstellt, wäre denkbar. Grundsätzlich habe ich aber immer das Ziel gehabt, bis zu meinem 40. Lebensjahr auf dem Eis zu stehen, das wären also sechs Jahre plus x. Solange ich gesund bin, will ich Eishockey spielen, was danach kommt – keine Ahnung. Apropos Nachwuchs: Steht dein Sohn Henri schon auf Schlittschuhen und hat Papas Talent SOLANGE ICHGESUND BIN, WILL ICH EISHOCKEY SPIELEN
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