Espresso Juni 2021
19 PEOPLE PFLASTER UND NATURSTEINE SEHEN. FÜHLEN. ERLEBEN. Bauzentrum Mayer | Siemensstraße 12 | 85055 Ingolstadt | HausGartenPark | www.bauzentrum-mayer.de Montag bis Freitag 9 - 18 Uhr | Samstag 9 - 13 Uhr | Jeden Sonntag SchauSonntag von 13 - 17 Uhr (außer an Feiertagen), keine Beratung, kein Verkauf Herr Schock, wie lange sind Sie schon Klinik- clown? Ich bin seit Juli 2017 für den Verein KlinikClowns Bayern e.V. tätig. Um aufgenommen werden zu können, muss man eine Ausbildung an einer Clownsschule absolviert oder sich die künstleri- schen Voraussetzungen auf anderem Weg ange- eignet haben. Anschließend schaut man sich an, wie die anderen Klinikclowns arbeiten und wird selbst eingearbeitet. Mein erster Einsatz war im März 2018 am Klinikum Ingolstadt. Mein 100. Einsatz als Clown Pfiffikuss war in Manching in der Seniorenanlage „Haus an der Paar“. Aus welchem Grund sind Sie ein Teil des Vereins geworden? Ich war bereits viele Jahre künstlerisch als Clown unterwegs und habe schon immer mit dem Ge- danken gespielt, einmal Klinikclown zu werden - eigentlich seit meiner Diplomarbeit, die ich zum Thema „Humor für ältere Menschen“ geschrie- ben habe. Im Rahmen meines praktischen Pro- jektes habe ich den Clown im Altenheim auspro- biert. Mir war klar, dass ich das weiterverfolgen möchte. Daher habe ich u.a. eine professionelle Fortbildung über ein ganzes Jahr hinweg besucht. Letztendlich war aber der Impuls einer Clowns- freundin ausschlaggebend: „Jetzt bewirb dich doch mal!“ Ich bin sehr froh darüber, dass ich da- mals aufgenommen wurde und bin ein glückliches Mitglied des Vereins. Können Sie sich noch an Ihren ersten Auftritt erinnern? Wie haben Sie ihn erlebt? Der erste Auftritt ist ein besonderer. Es ist noch- mal etwas anderes, offiziell als Klinikclown die Kinder in der Klinik zu besuchen - zwischen Neugier und Aufregung war da bei mir ganz viel. Als Clown nimmt man diese Energien auch ganz anders wahr. Für mich war es ein unglaublicher Moment, die Clownsvisiten bei den Kindern zu machen. Wir treten immer als Duo auf, meine Clownspartnerin hat mich dabei beobachtet. Ich konnte also den ersten Auftritt zum einen selbst genießen, hatte zum anderen aber auch ganz viel Möglichkeit, darüber mit ihr zu reflektieren. Man nennt es „Die Geburt des Clowns“, wenn man das erste Mal auf der Bühne steht, und so war es auch für mich in der Klinik - da ist der Klinikclown auf die Welt gekommen. Man freut sich, wenn die Kinder sich freuen. Auf der Homepage sieht man sie mit Zylinder und Ukulele. Außerdem heißt es, Sie würden gerne fröhlich drauflos pfeifen. Daher wohl auch der Name: Dr. Pfiffikuss. Genau, mein Clown hat sich für den Namen ent- schieden, weil er immer gerne eine Melodie pfeift. Er sucht nach der Musik, daher auch die Ukulele, und spielt sehr viele Lieder für Kinder und für ältere Menschen - natürlich unterschiedliche. Dr. Pfiffikus hat immer ein aktuelles Lied dabei, das er entweder selbst erfunden hat oder das die Menschen kennen. Im Zusammenspiel mit seiner Clownspartnerin Rosalie ist er eher der Toll- patsch und braucht von ihr immer klare Anwei- sungen, wo’s langgeht. Für ihn ist das eine schöne Rolle, in der er aufgehen kann. Er versucht auch, charmant zu allen zu sein, aber das klappt nicht immer. Sie sind sowohl in Krankenhäusern als auch in NICHT CHARMANT Er versucht auch, zu allen zu sein, aber das klappt immer.
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