Espresso Juni 2021
42 Torte: Reginas Meistertorten M A R R I E D JUST Johann. So weit, so gewöhnlich, Kathi ahnt nichts von demPlan ihres Freundes. In der Silvesternacht gehen sie zusammen schick essen, verbringen einen schönen Abend zusammen und machen sich nach Mitternacht auf denWeg ins Hotelzimmer. Kathi ahnt immer noch nichts davon, was gleich passieren wird. ImHotelzimmer angekommen zieht Michi den Ring hervor, geht auf die Knie und stellt die be- rühmte Frage: Willst du meine Frau werden? „Viel mehr habe ich auch gar nicht rausgebracht“, lacht Michi. Für Kathi wird damit ein Traumwahr: „Ich hatte ehrlich gesagt schon darauf gewartet“, erzählt sie lachend. „Natürlich habe ich sofort ja gesagt!“ DIE PLANUNG „Wir wollten keine typisch bayerische Hochzeit“ Im Sommer 2018 beginnen Kathi und Michi mit der Planung ihrer Hochzeit. Die Pandemie liegt damals noch in weiter Ferne. Wenn sie davon etwas geahnt hätten, wären sie die Hochzeit wahrscheinlich zügiger angegangen. Aber so ließen sie sich Zeit. Michi wollte zuerst in Ruhe seine Technikerausbildung fertigmachen. Sie fassten den Sommer 2020 ins Auge, der 7.8. sollte es sein. Die Sommerferien waren ihnen wichtig, damit auch alle Gäste Zeit haben würden. Hazel Durfte bei der Trauung sogar die Ringe tragen LEBEN DER ANTRAG Bloß keine große Show! Michi kennt seine Kathi. Er weiß, dass sie nicht gern imMittelpunkt steht. Deshalb war ihm von Anfang an klar, dass er bei seiner Liebsten ammeisten punk- ten würde, wenn er kein großes Event aus demHei- ratsantrag machen würde. Also wartete er auf den richtigenMoment. Romantisch sollte es schon sein, ein intimer Moment. Michi entscheidet sich für die Silvesternacht 2018. Schon imHerbst kauft er den Ring. Er ist zwar ein spontaner Typ, aber bei sol- chen Dingen will auch er alles gut vorbereitet sein. Sie buchen einenWellnessurlaub über Silvester in ihrem Stammhotel imÖsterreichischen Sankt Kathi hat über die Jahre, in denen sie als Hoch- zeitsfotografin unterwegs war, einiges über Hochzeiten gelernt und darüber, was sie eigentlich selbst von ihrer eigenen Hochzeit wollte. Und so schärfte sich das Bild von ihrer Traumhochzeit. Familiär sollte sie auf jeden Fall sein. Keine typisch bayerische Hochzeit mit Brautverziehen, die zu einem riesigen Besäufnis ausartet. „Wir wollten es eher gemütlich“, erzählt Michi. „Eine Hoch- zeit, bei der man Zeit für die Gäste hat und man nicht von einem Programmpunkt zum nächsten springen muss.“ Und Kathi schiebt hinterher: „Ich habe schon Hochzeiten miterlebt, bei denen die Gäste nicht einmal mehr das Abendessen mitbekommen haben, weil sie zu viel getrun- ken hatten. Das wollten wir auf keinen Fall.“
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