Espresso Juni 2021
LEBEN Michael, Stefan & Mopsdame Coco brauchten einen Tapetenwechsel - also zogen sie nach Wien. Ihre neue Wohnung strahlt dank vieler alter Möbelstücke in einem ganz besonderen Look. Wie man aus der Corona-Krise das Beste macht? espresso fragte nach. E in Friseur und ein selbständiger Musiker - nicht unbedingt zwei Berufsgruppen, die von Corona übermäßig profitiert haben. "Ob wir jetzt wenig in der Ingolstädter Umgebung verdie- nen oder wo anders, machte keinen Unterschied. So hatten wir aber zumindest ein Projekt, auf das wir hinfiebern konnten", sagt Michael. Das Projekt: weg aus der Region, hinaus in die Welt. Am Ende wurde Wien zur Wahlheimat, doch dieser Entschluss reifte erst mit der Zeit. "Ins Auge gefasst hatten wir auch noch Berlin, Köln, Hannover, Stockholm und Arnheim", erklärt Michael (übrigens der Bruder unserer Chefre- dakteurin Steffi). Erst als man länger die Vor- und Nachteile der einzelnen Städte diskutiert hatte, einigte man sich auf die Hauptstadt Österreichs. "Nicht unwesentlich war die Nähe zur Heimat und der Familie." So eine Existenzneugründung braucht natürlich Planung. Stefan: "Wir haben für uns erstmal ausgelotet, wo wir für uns die meistenWeiter- bildungsmöglichkeiten sehen, wo kulturell viel geboten ist und wo ein homosexuelles Paar nicht unbedingt schräg von der Seite angeschaut wird." V I N TAG E C H A R M E in Wiener Altbauwohnung S C H L O S S B E LV E D E R E TypischerWiener Prachtbau E I N T R I O I N Ö S T E R R E I C H Michael (hinten), Stefan und Coco WIEN & WIR Foto: Adobe Stock / Tryfonov 44
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