espresso - Juli 2021

SPORT 64 HUT AB! TOLLE LOCATION: Mitten in München findet man Patricks und Gabriels Hutmanufaktur Ex-Panther PATRICK KÖPPCHEN und Ex-Barkeeper GABRIEL SCHÜTT designen unter ihrem Label „FATZKE“ Unikate für den Kopf H E I S S E SAC H E Durch das Abbrennen wird der Hut stabiler und sieht abgerockter aus Z um ersten Mal sind sich Gabriel Schütt und Patrick Köppchen vor sieben Jahren im She- raton in München beim Super Bowl-Schauen über denWeg gelaufen. Dass sichdaraus eine echteMän- nerfreundschaft und eine erfolgreiche Geschäfts- partnerschaft entwickeln würde, haben die beiden damals nicht geahnt. Doch irgendwie kreuzten sich ihreWege immerwieder und führten schließlich zu der ungewöhnlichen Gleichung: Eishockey + Gast- ro = Hutmanufaktur. Was steckt dahinter? Patrick Köppchen, Eishockeyprofi und Meister- panther von 2014, und Gabriel Schütt, Barkeeper, verband seit jeher die Liebe zur Mode und speziell zu Hüten: „Ich habe nie einen Hut gefunden, der mir hundertprozentig gepasst und exakt meinen Vorstellungen von Stil oder Farbe entsprochen hat“, erzählt Gabriel. Kurzerhand nahm er also an einem Workshop teil und fertigte seinen ers- ten eigenen Hut: „Das war ein Traum!“ Das Feuer war entfacht und er rief seinen Kumpel Patrick an: „Spring auf den Zug auf“, schlug er ihm vor, doch dessen Weg war nach dem Ende seiner aktiven Karriere eigentlich schon als Fitnesstrainer vorge- zeichnet. „Eishockeywar mein Leben und es war logisch, demSport verbunden zu bleiben. Trotzdemwar ich irgendwie satt, der letzteKick fehlte und ichwollte raus aus dieser Eishockey-Bubble und andereDinge entdecken. Dann kamGabriels Anruf“, erinnert sich Patrick. „Es war einfach meant to be.“ Schon bei seinem ersten Hutmacher-Workshop wurde ihm Talent attestiert, weltweite Praktika der bei- den folgten, bei denen sie Techniken fürs Designen, Nähen & Co. von der Pike auf lernten: „Uns hat das unfassbar viel Spaß gemacht. Und wenn man etwas mit Herz und Leidenschaft macht, wird auch etwas Gutes daraus“, waren sich beide einig und beschlossen, ihr eigenes Label zu gründen. Und wie kommt man ausgerechnet auf „Fatzke“? „Wir haben uns gegenseitig schon immer Fatzke genannt“, sagt Patrick la- chend. „Als unser Unternehmen einen Namen brauchte, waren wir uns sofort einig, dass es so heißt.“ Und das zugehörige originelle Logo? Das wie zufällig hingekritzelte Strichmännchen mit Hut wurde von einer Freundin schon als Schülerin entworfen und passt perfekt zu der unkonventionellen Hutmanufaktur der beidenQuereinsteiger. Nach dem „Aufsaugen sämtlicher Infos von Fachleuten“, wie Patrick es bezeichnet, begann das Learning by Doing: „Wir lernen immer noch jeden Tag dazu“, meint Gabriel, der seine Hüte genau wie Patrick zunächst nur für Freunde fertigte. Doch die beiden wurden immer besser, bekamen Fotos & Text: Sabine Kaczynski

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