espresso - August 2021

Ausbildung zum Traumberuf als Fachkosmetiker/in, Visagist/in & Fußpfleger/in Erfahren Sie ein professionelles und sinnvolles Zusammenspiel verschiedener Ausbildungen, welche den Beruf der/des Kosmetiker/in national und international anerkannt machen und Ihnen die Türen zu namhaften Instituten und Wellnesseinrichtungen öffnen! Wir freuen uns auf Sie! Für mehr Informationen besuchen Sie: www.kosmetikschule-ingolstadt.de • Fachlich international anerkannte Ganzjahresausbildung • TÜV-zertifizierte Berufsfachschule für Kosmetik • Fachwissen in Theorie + Praxiskönnen in allen Disziplinen: > Gesicht-, Hals- und Dekolletébehandlung > Fußpflege > Maniküre > Massagen > Visagistik > Körperbehandlung Durch die Elternzeit ist er aber viel entspannter geworden. Im normalen Arbeitsalltag war seine Zündschnur schon recht kurz und es gab dann oft Streit. Nachdem der Druck jetzt raus ist, haben wir ein viel harmonischeres Familienle- ben. Durch die neue Rollenverteilung hat jeder von uns einen Perspektivwechsel und das finde ich super, um den anderen besser zu verstehen. Folgende Situation zeigt das ganz schön: Bei meinem ersten Sohn fand ich es super nervig, wenn Philipp nach der Arbeit erst „seine Ruhe“ haben wollte während ich schon voll gestresst mit Kochen, Kind auf dem Arm etc. war und mir einfach nur gewünscht hätte, er würde mir den Knirps einfach mal abnehmen, denn er war ja den ganzen Tag „kinderfrei“. Jetzt erlebe ich die Situation komplett anders, ich komme heim und Philipp wünscht sich, dass ich kurz die Kinder übernehme, da er sie ja schon den ganzen Tag hat. Dafür haben wir noch keine konkrete Lösung, aber ich fand es spannend, zu merken, wie es sich aus Sicht des anderen Parts anfühlt. ESPRESSO: Philipp, welche Ratschläge kannst du anderen Vätern mit auf den Weg geben, die kurz davor sind, selbst in Elternzeit zu gehen oder zumindest mit dem Gedanken spielen? PHILIPP: Redet aktiv mit eurer Partnerin, wie ihr euch die Aufteilung in der Erziehung, Hausarbeit, Lohnarbeit und Elternzeit wünscht. Und plant dabei vor allem nicht nur kurz- son- dern auch langfristig. Sucht einen gutenWeg, mit dem ihr beide zufrieden seid. In Studien wird beschrieben, dass Männer gerne mehr bei den Kindern sein wollen, wohingegen Frauen gerne wieder früher zurück in Lohnarbeit wollen. Daher gilt es hier, Missverständnisse zu vermeiden und nicht in ein Schema zu rutschen, dass ihr euch so nicht gewünscht habt. Traut euch das Vollzeit-Papa-Dasein zu, ihr bekommt das auf alle Fälle hin! Die Zeit wird anstrengend, aber unbeschreiblich schön und lehrreich sein. ESPRESSO: Jasmina, wie hast du das Jahr erlebt? Hättest du gerne mehr Zeit mit den Kindern verbracht oder war es so, wie es gelaufen ist, genau richtig für dich? JASMINA : Für mich hat es sich gut angefühlt. Klar, die ersten Lebensmonate waren hart. Nach vier Wochen bin ich in reduzierter Zeit zurück in die Praxis und habe die Arbeitszeit langsam bis zum sechsten Lebensmonat erhöht. Ich habe komplett gestillt und war und bin in jeder Minute abseits der Praxis mit den Kids zusammen. Das Gefühl, etwas zu verpassen, habe ich deshalb nicht. Ich freue mich eher richtig, die Zeit mit den Kids verbringen zu können. Durch die Selbst- ständigkeit kann ich auch meine Praxiszeiten selbst gestalten und habe zwei frei Nachmittage für die Kinder. ImGroßen und Ganzen fühlt es sich genau richtig an. Es macht mir Spaß, voll in der Arbeit aufzugehen und dann auch wieder mit den Kindern komplett abschalten zu können. Was ich allerdings unterschätzt habe, ist die ganze zusätzliche Arbeit, die imHintergrund stattfindet. Sei es Buchhaltung, Marketing, Führung oder fachliche Weiterbildungen, das findet alles oft abends nach 22 Uhr statt oder amWochenende. Meine Spezialisierung zur Sportzahnärztin lief über mehrere Wochenen- den, das fanden die Kinder nicht so toll und diese Zeit versucht man dann wieder nachzuholen. Und was man dabei nicht vergessen darf: Zeit für einen selber. Das gibt es momentan echt wenig. Was ja viele Eltern von Kleinkindern kennen. ESPRESSO: Zum Schluss die große Fra- ge: würdet ihr es beim nächsten Kind noch einmal genau so machen? PHILIPP: Das meiste, ja. Ich würde auf alle Fälle auch beim nächsten Kind einen großen Teil El- ternzeit nehmen, aber noch mehr überlegen, wie meine Frau mehr beim Baby sein kann. Dieses Mal musste sie ja bis zum Tag des Geburtsbeginns auf Arbeit. Aufgrund ihrer neugegründeten Zahn- arztpraxis war es ihr danach leider nicht möglich, länger als vier Wochen nach der Geburt voll beim Kind zu bleiben. Was ich schade für sie finde. JASMINA : Vieles werden wir wieder so machen. Klar, die Start-up-Phase hat einfach viele zusätzliche Herausforderungen, die wir bei einem dritten Kind dann wohl nicht mehr hätten. Dieses „Experiment“ hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, auf seine Familien-Bedürfnisse zu hören und diese in die Tat umzusetzen. Jasmina und Philipp, vielen Dank für diese spannenden Einblicke und al- les Gute für die Zukunft. Hier geht's zum Instagram- Account von Philipp: @adadslifeinpictures F Und hier gibt's weitere Infos zu Jasmi- na Kretschmer und ihrer Zahnarzt- praxis: www.j-kretschmer.de L Viele Väter wissen oft leider gar nicht, welch grandiose Zeit sie mit den Kids verpassen

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