espresso - September 2021

SPORT 62 ein Allergiker-Hund, weil er keine Haare verliert und auch nicht nach Hund riecht. Er ist eher wie ein kleiner Teddybär. Wir haben ihn mit zehn Wochen bekommen, mittlerweile ist er ein Jahr alt – und inzwischen längst ein Familienmitglied für uns. Auf euren Insta-Bildern schauen deine Freundin und du immer sehr gestylt und modebewusst aus – sind ungekämmte Haare, Jogginghose und Schlabberlook für dich ein No-go? Ich habe schon auch Jogginganzüge, aber die sind dann stylisch und schauen gut aus (lacht). Es stimmt, dass wir beide viel Wert auf Mode legen, Fotos kurz nach dem Aufstehen mit verwuschelter Frisur gibt es daher nicht. Auch nach dem Training mache ich die Haare wieder schön, sonst würde ich mich un- wohl fühlen. In Hamburg hattest du sogar mal deine eigene Mützenkollektion herausgebracht. Mit Mirko Höfflin hast du ja einen Designer-Kollegen im Team – würde es dich reizen, wieder unter die Modemacher zu gehen? Ich habe neben den Müt- zen sogar auch T-Shirts gemacht, sie sind damals super angekommen und waren innerhalb einer Stunde alle weg – und die Fans haben sich gefreut. Vielleicht hätten ja die Panther-Fans auch Inte- resse an einer ähnlichen Aktion: Eine coole, limi- tierte Cap zusammen mit Mirko zu designen wäre tatsächlich ein starkes Ding, da hätte ich wirklich Lust drauf! Du hast auch mal bei einem Casting zu DSDS mitgemacht, bist aber leider gescheitert: Singst du trotzdem noch gerne? Wenn gute Musik läuft, singe ich in der Kabine schon gerne mit (lacht). Bei DSDS mitzumachen, war eher ein Spaß. Leider – oder vielleicht besser so – bin ich damals nicht wei- tergekommen, sondern beimEishockey geblieben. Welche Musik hörst du generell und bist du bei den Panthern jetzt der Kabinen-DJ? Ab und zu bin ich schon für den Sound zuständig. Ich höre ei- gentlich von House, Hip-Hop bis Rock alles quer- beet – je nach Lust und Laune. Mit deinen 31 Jahren bist du topfit und hast zuletzt bei der DEG zu den Top-Scorern gehört: Machst du dir trotzdem manchmal Gedanken, was nach der aktiven Karriere kommt – oder ist das für dich noch ganz weit weg? Natürlich denkt man auch darüber nach, aber noch konzentrie- re ich mich aufs Eishockey. Daher habe ich auch keinen bestimmten Plan, was ich nach dem Ende der Profikarriere machen möchte und weiß noch nicht, ob ich dem Eishockey treu bleiben oder in ein ganz anderes Berufsfeld wechseln werde. Ein paar Jahre möchte ich erst noch hochklassiges Eishockey spielen und am liebsten nochmal Deut- scher Meister werden. Daher liegt mein Fokus der- zeit ganz klar auf dem ERC. Hättest du dir einen anderen Beruf als Eisho- ckey-Profi vorstellen können? Ich bin schon mit 14 Jahren von zuhause weg, um Eishockey-Profi zu werden, das war mein größter Traum, da gab es niemals den Gedanken an einen anderen Beruf. Nach dem Trainingslager in Latsch und einigen Vorbereitungsspielen startet am 10. September die Liga: Was hast du dir mit dem Team vorge- nommen und wie groß ist die Vorfreude? Ich freue mich riesig auf die Fans und die Saison – und bin gespannt, wie es sich nach einer Spiel- zeit ohne Zuschauer anfühlen wird. Ich wünsche mir, dass wir in der restlichen Vorbereitung unse- re Reihen finden und topfit in die Saison starten. Die Playoffs sind unser Minimalziel, aber jeder will natürlich Meister werden. Bis dahin ist es aber ein langer Weg, auf dem viel passieren kann. Deshalb müssen wir uns in jedem Testspiel weiter verbes- sern und sehen, dass es für alle Reihen perfekt läuft. Wir haben eine starke Truppe und sind be- reit für die DEL. Vielen Dank für das Gespräch!

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