espresso - Oktober 2021
liebt und unglaublich schön. Der nächste Strand ist 25 Minuten entfernt, den Surfhotspot der Toskana erreicht man in 40 Minuten, die traum- haften Küsten unterhalb Livornos in 60 Minuten. Tagesauflüge sind so ziemlich in alle Richtungen möglich: die romantischen Dörfer nach Cinque Terre, die Touristenhochburgen Pisa und Florenz, die Studentenstädte Bologna und Siena und in drei Stunden ist man in Mailand, Rom und Venedig. Sogar einWochenendtrip nach Elba und Sardinien war schon drin. Als ich vor 10 Monaten mitten im Lockdown Deutschland verlassen habe, um nach Italien zu ziehen, ohne jemanden zu kennen oder überhaupt mehr als den Touristenwortschatz „Grazie, Prego, Vino Rosso, Pizza Hawaii, Espresso, Cappuccino“ zu beherrschen, hätte ich mir nie zu träumen ge- wagt, dass ich hier dieses Leben erfahren würde. Für all meine Erlebnisse selbst bieten die Seiten wohl zu wenig Platz, allerdings möchte ich euch gerne ein paar Highlights mit auf denWeg geben. F Die Stadt, die mich in der Toskana ammeisten fasziniert hat: Siena. F Der Wein, den ich am liebsten mag: Bolgheri (da ist nicht nur der Wein gut, sondern auch die ganze Umgebung sehenswert). FWenn ich zwischen Sardinien und Elba ent- scheiden müsste: Elba. FWas eines der besten Erlebnisse hier war: als Fußballfan die EURO2020. Welches Glück muss man haben, genau dann in Italien zu sein. FWas ich für den Geduldsfaden nicht empfehlen kann: Züge FGenießen Italiener das Leben mehr: Ja, definitiv. Das heißt aber nicht, dass sie weniger arbeiten. Dafür nehmen sie weder Uhrzeit noch Geld so genau wie die Deutschen. Ich glaube zum Beispiel, dass die meisten Unfälle beim Parken und Türen aufmachen passieren. Ganz nach dem Motto „weils wurscht is“. 20 LEBEN Unterschied zum Dom San Martino. Aber nicht nur die Kirche, auch der Platz, die Piazza San Mi- chele, ist ein echtes Highlight. Das Zentrum und der Treffpunkt für Jung und Alt. AmMorgen zum Cappuccino und Cornetto Creme mit Livemu- sik an den Stufen, am Nachmittag für Aperitivo und am Abend, um die ganze Stadt zu treffen. Meine Lieblingsbar: Caffè del Mercato oder kurz „Peschino“. Eine kleine Kneipe mit wunderbaren, freundlichen Leuten und die Traditionsbar hier. Genug jedoch vom Inneren der Stadtmauern. Lucca ist für mich der optimale Standort für Sport und Meer. Radfahren ist hier besonders be- E l b a
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