espresso - November 2021
a P J u Das Ingol städter Jugend parla ment im Inter view 28 PEOPLE VOLLER TATENDRANG Lara-Shirin Pečjak (18) und Luke Heinemann (20) haben sich für ihre erste Legisla- turperiode einiges vorgenommen STIMME DIE JUGEND DER Am 29. Juni war es so weit: Das erste Jugendparlament in der Geschichte Ingolstadts erblickte das Licht der Welt. Wenig später wurden Lara-Shirin Pečjak (18) und Luke Heinemann (20) zu den bei- den ersten Vorsitzenden des Parlaments gewählt. Mittlerweile ist einige Zeit verstrichen. Wie war die Startphase und wie geht es jetzt weiter? Im Interview sprechen Lara und Luke über die ers- ten Gehversuche des Parlaments und ihre klaren Pläne für ein jugendfreundlicheres Ingolstadt Lara und Luke, was war für euch die Mo- tivation, beim ersten Jugendparlament in Ingolstadt aktiv mitmachen zu wollen? LUKE: Ich finde, dass Jugendliche in der Politik generell unterrepräsentiert sind. Mich hat das schon immer gestört. Und ich fand schon immer, dass es da etwas geben müsste. Als ich davon hörte, dass meine Mitschülerin Theresa Langer die Idee hatte, ein Jugendparlament zu gründen, schloss ich mich ihr an und wir gründeten zusammen die Initiative Jugendparlament. Da ich das Ganze mitgeplant habe, war für mich von Anfang an klar, dass ich dann auch kandidieren würde. LARA: Ich persönlich hatte zwar schon durch meine Jugendorganisationen, bei denen ich Mitglied war, ein Sprachrohr, aber ich fand es schade, dass es das nicht für alle jungen Menschen in unserer Stadt gab. Mir ist wichtig, dass die Jugend als Ganzes in In- golstadt gehört wird. Denn sonst gehen die Belange der Jugendlichen leider immer ein bisschen unter. Indemwir jetzt konstruktiv gemeinsam an etwas arbeiten, werden wir ernster genommen. Wir sind das Jugendpar- lament und wir gehören fest zu Ingolstadt. Warum ist ein Jugendparlament so wichtig? LUKE: Junge Menschen können auch Politik machen, indem sie beispielsweise mit Demonst- rationen auf der Straße Themen in den öffent- Z U R P E R S O N F LARA ist über den Sozialkunde-Unterricht am Katharinen-Gymnasium an die Politik herange- führt worden. Über einen Freund schloss sie sich vor zwei Jahren der Linksjugend Ingolstadt an. Ihr Plan für die Zukunft: Jura studieren und in einer Botschaft arbeiten, am liebsten in Slowenien, dem Land, aus dem ihre Familie stammt. F LUKE kam über die Fronte in die Politik. Ausschlag- gebend war der Auftritt des damaligen CSU-Land- tagskandidaten und heutigen Landtagsabgeordneten Alfred Grob bei der U-18-Wahl. Aktuell studiert er Politik und Gesellschaft in Eichstätt. Für die Zukunft kann er sich eine Karriere im Bundesnachrichten- dienst oder imVerfassungsschutz vorstellen.
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