espresso - November 2021

30 HOCHWERTIGE DESSOUS, NACHTWÄSCHE & HOMEWEAR WIR BERATEN SIE GERNE! Luitpoldstraße C72 · 86633 Neuburg/Donau · Telefon 0 84 31/80 14 Cup B-F Größe 36-48 PEOPLE dann sollte sie schön sein. Sie sollte mir als Schüler ein heimisches Gefühl vermitteln. Wenn ich höre, dass wir 31 Millionen Euro für die Kammerspiele und Unsummen für die Tief- garage des Kongresszentrums ausgeben – mit diesemGeld hätten wir alle Schulen blitzblank herrichten können. Aber das eine möchte man renovieren, weil sich da das Bildungsbürgertum samstags gerne ein Theaterstück anschauen würde. Und das andere, das sind ja nur Schüler. Ingolstadt spart jedes Jahr wieder an den Schulen, anstatt einmal das Geld in die Hand zu nehmen. Das kann ich nicht nachvollziehen. LARA: Ein wichtiger Aspekt ist natürlich auch die Digitalisierung. Früher hatten wir nicht einmal W-Lan- oder einfach nur Netz-Empfang imHaus. Erst seit diesem Schuljahr haben wir zumGlück das Bay- ern-W-Lan, das klappt auch sehr gut. Luke: Der Stadtrat spricht ja gerade über den neuen Stellenplan, in dem auch Stellen sind, die man schon zu meiner Schulzeit dringend in der Digitalisierung gebraucht hätte. Lang- sam aber sicher tut sich hier auch etwas. Welche Ziele würdet ihr gerne in eurer 2-jährigen Legislaturperiode erreichen? LARA: Ganz wichtig ist mir, in Ingolstadt die politische Bildung weiter voran zu bringen. Mir ist wichtig, dass wir politische Bildung an alle Schulen bringen. Damit wir alle mitziehen und jeder weiß, dass Politik ein großer Bestandteil unserer Gesell- schaft ist. Damit die Partizipation der Jugendlichen noch größer wird. Die Ingolstädter Jugend ist meiner Ansicht nach schon sehr politisiert, aber ich denke, da geht definitiv noch mehr. Ich merke nämlich schon hin und wieder, dass einige Perso- nen überhaupt keine Ahnung haben, wie Politik in einer Stadt wie Ingolstadt eigentlich abläuft. LUKE: Mein ganz großes Ziel ist, dass das Jugendparlament langfristig existiert. Das ist mir unglaublich wichtig, sogar fast schon wichtiger, als dass wir unsere ganzen Themen durchbekommen. Wir haben so lange auf das Jugendparlament gewartet. Es gibt ja Leute in der Stadt, die seit 30 Jahren für das Jugendparla- ment kämpfen. Jetzt haben wir es endlich. Und deswegen ist es mir wichtig, dass das Parlament auch in 10 oder 20 Jahren noch existiert. LARA: Das sehe ich auch als unsere Hauptaufgabe als Vorsitzende des ersten Jugendparlaments. Wir müssen es so stark aufbauen und stabilisieren, dass es das Parlament auch in vielen Jahren noch geben wird und es keine einmalige Geschichte bleibt. Lara und Luke, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg auf eurem weiteren Weg. weil wir in deren Augen Linksextremisten sind. Aber abgesehen davon reden alle mit uns und behandeln uns wie Gleichgesinnte. LUKE: Es gibt wenige Jugendparlamen- te in Deutschland, die so stark in der Stadt verankert sind wie unseres. Was die Unter- stützung durch das Hauptamt und unser jährliches Budget betrifft, sind wir eines der mächtigsten Jugendparlamente. Laut euren Wahlversprechen seid ihr euch beide einig, dass mehr in die Ingolstädter Schulen investiert werden muss. Wo seht ihr hier am meisten Handlungsbedarf? LARA: Ein ganz großer Punkt ist, dass die Schu- len in Ingolstadt nachhaltiger gebaut werden. Das ist wirklich ein großes Problem in Ingol- stadt. In den Schulen sind ständig Reparatur- arbeiten notwendig. Das geht nicht. Hier muss mehr investiert werden. Und wir als Jugendli- che müssen mit einbezogen werden, damit da etwas Gutes für uns herauskommt, denn wir sind im Endeffekt diejenigen, die einen Großteil ihrer Zeit in diesen Schulen verbringen müssen. LUKE: Eine meiner ersten politischen Aktionen war sogar zu diesem Thema. Ich war auf dem Apian-Gymnasium und das Gebäude war wirklich eine Schweinerei. Ich habe mich dort für die Grundreinigung der Toiletten eingesetzt. Bevor man sich mit Modernisierung der Schulen auseinandersetzt, muss man zuerst diese elementären Probleme beheben. Dass unsere Schulen in einen guten Zustand sind, dass man auf die Toiletten gehen kann, dass sie sauber sind, dass die Decken neu gestrichen werden, dass der Boden mal ausgetauscht wird. Das ist alles so elementar, dass man da überhaupt nicht darüber nach- denken sollte. Wenn ich in die Schule gehe, L Mein ganz großes Ziel ist, dass das Jugendparlament langfris- tig existiert L Eine Schule sollte mir als Schüler ein heimisches Gefühl vermitteln Weitere Infos zum Ingolstädter Jugendparlament: www.jupa-ingolstadt.de Instagram: @jupa.ingolstadt F

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