espresso - November 2021

Ihr findet uns in: Die Eismacher Steuartstrasse 2, Ingolstadt Öffnungszeiten Nov + Dez Mo. - Fr. 10:00 bis 18:00 uhr Sa. 10:00 bis 14:00 uhr Keimling 0841 993 694 80 info@keimling-in.de www.keimling-in.de Blütenkunst 0173 853 020 3 kontakt@bluetenkunst.de www.bluetenkunst.de Ausstellung 04. - 06. November 2021 Startet mit uns in die schönste Zeit des Jahres, deckt euch mit wunderschönen Adventskränzen und Weihnachtsdekorationen ein, holt euch die Christmastrends 2021, bummelt und genießt mit uns die Vorweihnachtszeit. Dieses Jahr neu mit dabei BLÜTENKUNST von Gerti Haslauer. Winter & 35 PEOPLE jekte einer Solidarischen Landwirtschaft. Hier gibt es auch schon wunderbare Beispiele in der Region. Sie schreiben, dass wir alle in der Verant- wortung seien, etwas zu verändern. Heißt das, wir müssen alle Veganer*innen werden? Veganer kann man werden, wir haben in unserer Gesellschaft die Möglichkeit dazu. Aber man muss wissen, dass 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen der ErdeWeide sind und die können wir für die menschliche Ernährung nur durch Tiere, meistWiederkäuer, nutzen. Natürlich muss es in Zukunft heißen: weniger Fleisch und nur Fleisch von Tieren, die ohne Leiden und Schmerzen gehalten und nach kurzem Transport stressfrei geschlachtet wurden. Wie können wir die Nähe zu den Tieren wieder herstellen und dadurch wieder Verantwortung für unser Handeln überneh- men? Seit drei Jahrzehnten bin ichMitglied und Aktivist der internationalen Slow-Food-Be- hoffen, dass die neue Bundesregierung möglichst bald mit der Korrektur dieser Gesetze beginnt. Sie stellen in dem Buch zu Beginn einige Fragen auf: „Warum fürchten wir uns so wenig? Warum ekeln wir uns so wenig? Warum schämen wir uns so wenig?“ Welche Antwort haben Sie darauf? Leider haben sich die Konsumenten und die Produzenten sehr stark auseinandergelebt. Der Konsument sieht nur den schönen Schein, erzeugt von perfektemMarketing. Noch immer ist auf den Milchpackungen die Kuh mit Hörnern auf der grünenWiese abgebildet. Dieses Bild ist weit weg von der Realität. ZumTeil werden die Verbrau- cher richtig verarscht. So heißt es beispielsweise bei Brathähnchen oft „aus Bodenhaltung“. Die Mast von Brathähnchen hat aber noch nie in Käfigen stattgefunden, immer in Bodenhaltung! Welche positiven Ansätze für eine zukunftsfähi- ge Landwirtschaft gibt es heute schon? Generell ist die Biolandwirtschaft in großen Teilen auf dem richtigenWeg. Sie kann dieWelt ernähren, auch 10MilliardenMenschen. Wir müssen nur das vorhandene lokaleWissen nutzen und Lebens- mittelverschwendung auf allen Ebenen, auf den landwirtschaftlichen Betrieben, in der Verarbei- tung und natürlich bei uns imHaushalt vermeiden. Als besonders förderungswürdig sehe ich die Pro- wegung, derzeit als Leiter des SlowFood Convivums München mit 800Mitgliedern. Wir haben schon vor fast 10 Jahren einen Verein gegründet, die „Genussgemeinschaft Städter und Bauern“. Ziel dieses Vereines ist es, Konsumenten und Produzenten näher zueinander zu bringen. Besuche auf landwirtschaftlichen Betrieben, in Bäckereien undMetzgereien fördern das gegensei- tige Verstehen und führen zu ehrlichen und tiefen Einblicken in die Erzeugung von Lebensmitteln. Welchen Rat geben Sie unseren Leser*innen mit auf den Weg, die sich für eine zukunfts- fähigere Landwirtschaft einsetzen wollen? Fordern Sie die Politik auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, dass Landwirte so produzieren können, dass dabei die ersten Paragrafen des Tierschutzgesetztes eingehalten werden können, und dass die tierhaltenden Landwirte mit dieser Arbeit ein auskömmliches Einkommen erzielen. Lebensmittel, die bei ihrer Erzeugung das Klima schädigen oder bei ihrer Produktion multiresistente Keime hervorrufen, haben nichts auf unseren Tischen verloren. Hierbei handelt es sich um eine gekürzte Fassung des Interviews. Das ganze Interview gibt es auf espresso-magazin.de F Die Verantwor- tung trägt der Gesetzgeber “

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