espresso - November 2021
t e SPÖRER AG | Friedrichshofener Straße 6-10 | D-85049 Ingolstadt Telefon +49 841 4911 -0 | info@spoerer.de | www.spoerer.de Orthopädie technik Sanitäts haus Reha technik Spörer Sports Home Care Schuh technik K evin, nach 15 Spielen steht ihr derzeit mit 20 Punkten auf Rang 10 der Tabelle – wie zufrieden bist du mit dem bisherigen Saison- verlauf? Es ist kein Geheimnis, dass wir nicht da stehen, wo wir zu Saisonbeginn hinwollten. Trotzdem bin ich nach wie vor der Meinung, dass wir in der Liga eine Top-Mannschaft sind, vor allem offensiv haben wir unglaublich starke Leute, da haben wir gar keine Probleme. Woran liegt es dann, dass es bei den Panthern noch nicht so richtig läuft? Wir bekommen zu viele Tore, daher müssen wir uns in der Defensive verbessern. Wir haben zwar sehr gute Verteidiger und Torleute, aber es sind auch viele neue Spieler da, die sich noch reinfin- den müssen – und manchmal denken wir auch zuviel. Wenn wir alle an einem Strang ziehen und die eigene Zone in den Griff kriegen, werden wir auch wieder Siege einfahren. Deine Fangquote ist mit etwa 85 % im Gegen- satz zu den letzten Jahren deutlich niedriger. Ähnlich geht es deinem Goalie-Kollegen Karri Rämö. Hast du eine Erklärung für die bislang noch nicht überzeugende Leistung? Ich bin der Meinung, dass Karri und ich grund- sätzlich gut spielen. Das Problem ist, dass wir zu viele hundertprozentige Chancen zulassen. Meist bekommt man 40 bis 50 Schüsse pro Spiel aufs Tor, von denen 30 von außen kommen. Genau das ist bei uns grade nicht der Fall, sondern wir bekommen 15 bis 20 Top-Chancen aufs Tor- und da kannst du halt nicht jede halten. Ich will gar nicht verneinen, dass es auch an uns Goalies liegt, aber wir müssen erreichen, dass wir hinten insgesamt stabiler stehen. Ist das grade auch eine Kopfsache für dich? Auf jeden Fall. Ich gebe zu, dass ich momentan auch nicht das Selbstvertrauen der letzten Jahre ausstrahle. Ich würde lügen, wenn ich sage, die Anzahl der Gegentore macht mir nichts aus. Der Kopf spielt auch im Tor eine große Rolle. Wenn du nur ein Gegentor bekommst oder zu Null spielst, geht das immer leichter und man kann da- rauf aufbauen und konstanter werden. Daher ist es das Wichtigste, mentale Stärke zu trainieren – aber auch das Schwierigste. Im Gegensatz zu deinem Ex-Verein München, wo du Back-up für Danny aus den Birken warst, spielst du unter Trainer Doug Shedden abwechselnd mit Karri Rämö. Wie findest du diese Regelung, keine klare Nummer 1 im Tor zu benennen? Grundsätzlich ist es wichtig, zwei Goalies im Spielrhythmus zu haben, weil die Saison sehr lang ist. So kann jederzeit der andere Torhüter einspringen, wenn der eine verletzt ist oder ausfällt. Daher ist es der richtige Weg, sich regelmäßig abzuwechseln – nicht unbedingt 50:50, sondern vielleicht 60:40 oder 70:30. Es ist auf jeden Fall mein Ziel, die Nummer 1 zu werden und dann auch die Play- offs zu spielen. Kommen wir zu dir persönlich: Du bist gemein- sam mit deiner Frau nach Ingolstadt gezogen – habt ihr euch inzwischen eingelebt? Wir sind schon sehr früh umgezogen, damit wir die Stadt und die Leute bereits vor Saisonbeginn kennenlernen konnten. Auch abseits vom Eisho- ckey sind wir beide begeistert von Ingolstadt und haben uns sofort wohlgefühlt. Auch beim ERC hat uns jeder das Gefühl gegeben, willkommen zu sein. Die Panther sind wie eine große Familie, das ist echt schön. Anfang Juni hast du deine Frau Anna geheira- tet. Auf den Insta-Bildern trägst du ein cooles Outfit mit Hut – stehst du auf Kopfbedeckun- gen? Ja, ich mag Hüte und trage auch oft Caps. Bei der Hochzeit war es aber eher ein ausgefallenes Modell. War das ein Modell des Labels Fatzke, hinter dem Ex-Panther Patrick Köppchen und Gabriel Schütt stecken? Ja, genau! (lacht) Ich hatte Patrick angeschrie- ben, ob es möglich wäre, einen Hut für mich „Der Kopf spielt auch imTor eine große Rolle“ „Ich glaube, die beidenwollten uns verkuppeln“
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