espresso - Dezember 2021

haben mich Fotografen wie Sybille Bergemann, Jim Rakete, Annie Leibovitz, Gabo, Helmut Newton und natürlich Peter Lindbergh geprägt. Vor kurzem zeigten Sie in Ihrer ersten eigenen Fotoaustellung in Ingolstadt eine Auswahl Ihrer Fotogarafien, darunter die Reihe „Faces“, Schwarz-Weiß-Nahauf- nahmen von bekannten Persönlichkeiten. Wie kam es zu der Idee, diese Serie zu erstellen und wie haben Sie es geschafft, den Promis so nahe zu kommen? LANZENSBERGER: Die Idee zu „Faces“ ist 2011 geboren, bei einer Drehpause zu einem Fern- sehfilmmit Franz Xaver Kroetz. Ich habe ihn damals gefragt, ob ich ein Porträtfoto von ihm machen dürfte, er hat zugestimmt. Nachdem ich den Film entwickelt hatte, war die Resonanz so groß, dass ich eine Serie daraus gemacht habe mit dem Arbeitstitel „FACES“. Der Titel ist bis heute so geblieben. Durch meine Arbeit als Kameramann hatte ich ja glücklicherweise immer ein enges Arbeitsverhältnis zu den Schauspielern. Das hat Nähe und Vertrauen geschaffen. Das war die Basis, sie dann auch für meine privaten Projekte zu gewinnen. Übrigens vielen Dank an meine Heimatstadt Ingolstadt und das Team des Kulturreferats für die Möglichkeit, meine Arbeiten der Öffent- lichkeit zu präsentieren. Und vor allem vielen Dank den Besuchern, ich bin überwältigt, es waren am Ende über 1000 Besucher. 18 PEOPLE Erwin Lan- zensberger mit Josefine Preuß. Die beiden lern- ten sich bei einem Dreh kennen. Am Set des Films „Die Päpstin“ (2009), in dem John Goodman die Rolle des Papst Sergius II. verkörperte Unterwegs in AFRIKA Über seine Ar- beit als Kame- ramann lernte Lanzensberger den afrikani- schen Kontinen- ten kennen und lieben. Doku- mentations- und We r b e d r e h s führten ihn im- mer wieder nach Afrika. Während längerer Dre- harbeiten zu der Filmreihe „Schätze der Welt“ in Äthio- pien und Mada- gaskar entstan- den die Fotos „Sinnliches Af- rika“, mit denen er die Geschich- ten der Men- schen in ihrer Landschaft und ihrem sozialen Umfeld erzählt. Am Set eines Werbedrehs in Neuseeland Lanzensberger bei einem Commercial-Dreh für Shell in Hamburg 1993 Foto: Rolf Goellnitz

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=