Ausbildung dahoam
5 Ausbildung dahoam Vom klassischen Schrauber bis zum Meister Ein steiniger Weg, der sich lohnt: die Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker Von Petra Scheiblich E in bisschen am Traktor rum- schrauben war gestern: Heu- te nennt sich der Beruf, in dem man sich um Land- und Gar- tenmaschinen kümmert, Landma- schinenmechatroniker. Und wie der lange Name schon sagt, geht es eben nicht mehr nur um Mechanik, son- dern auch um Elektronik. „Der Trend geht eindeutig zur Automa- tik“, sagt Peter Baumgartner, Ober- meister der Handwerksinnung im Landkreis Landshut. Dementspre- chend interessant und vielseitig ist der Beruf – aber eben auch an- spruchsvoll. „Nach Lehrlingen muss man schon suchen“, sagt Baumgartner, der selbst in seinem Geschäft in Frontenhausen und der Filiale in Kumhausen ausbildet. Deshalb möchte man sich als Innung auch bei künftigen Ausbildungsmessen in der Region beteiligen. Zwar sehe er noch keinen akuten Fachkräfte- mangel in seinem Bereich, aber Nachwuchs für das Handwerk sei immer schwer zu finden: „Da kön- nen wir mit den Gehältern im in- dustriellen Bereich nicht mithal- ten“. Saison ist, wenn die Sonne scheint Das Lehrlingsgehalt ist aber nicht der einzige Grund, warum viele junge Leute vor einer Ausbil- dung in der Branche zurückschre- cken und lieber zur Konkurrenz In- dustrie gehen. „Unser Job ist nicht einfach“, stellt der Landtechnik- Meister fest. „Wir arbeiten immer unter Zeitdruck und können nicht einfach um 17 Uhr alles hinschmei- ßen. Die Arbeit muss schon fertig- gemacht werden.“ Dazu komme, dass man von der Saison in der Landwirtschaft und im Garten ab- hängig sei. „Saison ist nun mal, wenn die Sonne scheint, da kann man keinen Urlaub nehmen.“ Dabei ist der Landmaschinenme- chatroniker ein äußerst abwechs- lungsreicher Beruf. Denn eine Re- paratur von Land-, Forst- und Gar- tenmaschinen umfasst viele Berei- che: Vom defekten Keilriemen am Mähdrescher über die Hydraulik bis hin zur Elektronik ist ein breites Feld zu bearbeiten. Dazu kommt die Wartung der Geräte, Fertigung, Montage und Umrüstung von Gerä- teteilen sowie natürlich die Bera- tung der Kunden bei Neuanschaf- fungen. „Man muss sich schon gut auskennen“, weiß Baumgartner. Deshalb sei es wichtig, dass sich ein Geselle auch nach abgeschlosse- ner Ausbildung ständig weiterbil- det. Das sei aber auch ein großer Vorteil in dem Beruf: „Man kann sich hocharbeiten“. Die einzelnen Firmen würden dazu zahlreiche Fortbildungen anbieten, die man auch mit IHK-Zertifikat abschlie- ßen könne. „So kann man sich auch zum Serviceleiter weiterentwi- ckeln“, und dementsprechend steige natürlich das Gehalt. Zu guter Letzt könne man über die Handwerks- kammer den Meistertitel erwerben, was sich ebenfalls auszahle. „Als Meister liegt man dann mit dem Ge- halt auf industriellem Niveau“, meint Baumgartner. Wichtige Fächer: Englisch und Mathematik Was man für eine Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker mitbringen muss: mindestens einen qualifizierenden Abschluss der Mit- telschule, noch besser einen Real- schulabschluss. Ein Vorteil sei es natürlich, so Baumgartner, wenn man gut in dem Schulfach Mathe- matik war. Für die Materialkunde, die dann in der Meisterschule wich- tig werde, müsse man auch Kennt- nisse in Physik und Chemie besit- zen. Und, nicht zu unterschätzen: Englischkenntnisse werden immer wichtiger, weil die internationalen Hersteller ihre Gerätebeschreibun- gen und Bedienungsanleitungen meist nur noch in dieser Sprache herausbrächten. Baumgartner sagt aber auch: „Nicht jeder muss immer Meister werden. Wir brauchen auch den klassischen Schrauber, der viel- leicht nicht so gut am Computer ist.“ Bewerben kann sich also jeder Jugendliche mit Interesse am Tüf- teln und Technik. „Man kann sich hocharbeiten“: Peter Baumgartner, Obermeister der Innung für Landmaschinentechnik, in seinem Ge- schäft in Kumhausen. Foto: Petra Scheiblich Direkt zwischen den Terminals 1 und 2 des Flughafen München gelegen, ist das Hilton Munich Airport Hotel eine wahre Oase der Ruhe. Wir verbinden das Beste aus beiden Welten, der Stadt und den Bergen. Bei uns begegnen sich nicht nur Menschen aus aller Welt, sondern auch Geschmäcker. Wir zelebrieren die ganze Vielfalt der alpinen Küche, destilliert auf ihre Quintessenz. Feinste regionale Zutaten treffen auf ausgefeilte Rezepte. Wir suchen Persönlichkeiten, die diese Vision mit uns teilen die Gäste zu begeistern, mit Leidenschaft bei der Sache sind und den Weg der Spitzengastronomie mit uns gehen möchten. Egal ob für ein Praktikum, eine Festanstellung oder einen Besuch bei uns - wir freuen uns auf Euch! Startet Eure Karriere und schickt uns Eure aussagekräftige Bewerbung an hr.munichairport@hilton.com Hilton Munich Airport | Terminalstraße Mitte 20 | 85356 München Flughafen +49 (0) 89 9782 1815 | mountainhub.de MUNICH AIRPORT Welcome to Hilton Munich Airport
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=