Laberkurier

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Ertl ist beeindruckt, wie herzlich und fürsorglich der Pfarrer von seinen Zeitgenossen dargestellt wurde. „Ich bezeichne Zinkl als meinen Freund. Er muss ein wirklich guter Seelsorger und Hirte für seine Gemeinde gewesen sein. Ich wäre ihm sehr gerne begegnet“, schließt Ertl. auf die bevorstehende Tag- und Nachtglei- che am 20. März. Das etwa eine Stunde dauernde Licht-Theater können die Gläu- bigen in der Geiselhöringer Pfarrkirche dann hautnah erleben. Auch der Bayerische Rundfunk ist auf Christian Ertls Forschungen aufmerksam geworden und will der Pfarrkirche einen Besuch abstatten. Dann ist aber Petrus ge- fragt. Alle hoffen auf einen wolkenlosen Himmel am Märztag, um das „Theatrum Sacrum“ miterleben zu können. Von Doris Emmer spricht mit Gott bei der Kommunion.“ Ertl ist sich sicher, dass dies in früherer Zeit für die Gläubigen einen starken Sym- bolcharakter hatte: Zwiesprache mit Gott durch den Wolkenhimmel hindurch. „Face to face“ beim Empfang der Heiligen Kommunion. Heute bleibt dieser Anblick dem Kirchenbesucher verborgen – wenn er nicht durch Kirchenführer Ertl auf sol- che Phänomene aufmerksam gemacht wird und seinen Standpunkt ändert. Christian Ertl hat noch längst nicht ausge- forscht. Die Pfarrkirche Geiselhöring scheint noch eine ganze Reihe weiterer Geheimnisse zu ber- gen. „Sankt Peter und Erasmus liegt üb- rigens auf einem Breitengrad mit No- tre-Dame in Paris und auf einem Län- gengrad mit dem Pe- tersdom in Rom“, fügt Ertl schmun- zelnd an. Man könn- te hier viel interpre- tieren und spekulie- ren. Das überlässt aber Christian Ertl gerne seinem Zuhö- rer und freut sich, wenn das Lichtspiel und das Geheimnis des Glaubens in aller Munde sind. Ebenso freut er sich schon gibt eine Kostprobe: Vor dem Volksaltar, wo die Gläubigen in der heutigen Zeit die Hostie bei der Kommunion empfan- gen, sieht man die Figur des Erzengels Gabriel, die auf dem Hochaltar auf das Bildnis des „Auge Gottes“ deutet. Ertl hat genau recherchiert. Wenn der Kirchenbesucher zum Hochal- tar geht und hochblickt, zeigt einem der Erzengel Gabriel ge- nau den Punkt, an dem man di- rekt in das „lebendige“ Auge Gottes blicken kann. „Hier an diesem Fleck wurden in früherer Zeit – vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil – die Hostien ausgeteilt. Die Gläubigen blickten dann genau ins Auge Gottes“, erklärt Chris- tian Ertl. Vor dem Auge Gottes „Kommunion bedeutet ja auch kommunizieren. Der Gläubige Empore sind heute die beiden runden Fenster eingelassen, die im Frühjahr und im Herbst zu Scheinwerfern werden. Ergebnis der Recherchen Fakt ist: Die Fenster, die es wohl erst in der neuen Kirche an dem heutigen Platz gegeben hat, sind Ursprung der Lichtphä- nomene zur Frühjahrs- und Herbstson- nenwende. Ein starkes Indiz dafür, dass das Lichtphänomen erst beimNeubau vor 250 Jahren entstanden ist. Pfarrer Zinkl war somit höchstwahrscheinlich der „Va- ter“ der Lichteffekte. Doch auch abseits der drei besonderen Tage mit Lichtphänomenen gibt es – oft erst bei näherem Hinsehen – viel zu ent- decken in der Kirche Sankt Peter und Eras- mus in Geiselhöring. Kirchenführer Ertl Ertl in Archiven fand. Nur sie- ben Jahre nach der Einwei- hung seiner Kirche starb Zinkl mit 45 Jahren. Pfarrer Zinkl hat wohl initiiert, dass das neue Gotteshaus län- ger und höher gebaut wurde als die Vorgängerkirche. Ertl hat entdeckt, dass vermutlich eine Erweiterung der Kirche vorliegen muss, als er das Bild der heutigen Kirche mit der Vorgängerkirche auf dem his- torischen Kupferstich von Mi- chael Wening von 1726 ver- glich. Die gotische Kirche hat wohl kürzere Ausmaße gehabt, der Grundriss des Altarraumes und der Turm wurden beim Neu- bau vor 250 Jahren allerdings beibehalten. In der Westfassa- de der Kirche oberhalb der Pfarrer Zinkl stammte aus wohlhabendem Hause. Er hat vermutlich mit seinem Ver- mögen große Teil der Baukosten für die Kirche mitgetragen. So steht es in der Reindl Chronik von 1936, die Christian Der Kirchenbesucher blick direkt in das lebendige Auge Gottes. Die Fenster neben der Orgel werden zu Scheinwerfern. Dann erstrahlt das Tabernakel, wie auf dem Titelbild unseres Heftes zu sehen ist. Anschließend erleuchten die Kirchenpatrone, Bischof Sankt Erasmus (links) und Diakon Stephanus. Fotos: Christian Ertl Der Putto, rechts oben am Hochaltar, winkt mit einem Zweig zum Abschied. Christian Ertl initiierte den Bau eines Modells der Kirche zur Demonstra- tion der Lichtphänomene. Christian Ertl erforscht die Besonderheiten in der Geiselhöringer Pfarrkirche. Fotos: de 10 Laber-Kurier 11 Laber-Kurier

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