Perspektiven

Systemtechnik GmbH Modulare Automation und Prüftechnik Gluth Systemtechnik GmbH Bewerbungen bitte an: Steinweg 66 bewerbung@gluth.eu 94315 Straubing Tel.: 09421 / 544-0 Dann bewirb dich jetzt als . . . Industriemechaniker/-in Elektroniker/-in für Betriebstechnik Technische/-r Produktdesigner/-in Zerspanungsmechaniker/-in Genauere Informationen findest du auf unserer Homepage unter www.gluth.de/Ausbildung Wir suchen Dich! E-Mail: bewerbung@fruhstorfer-partner.de Telefon: 09422 8536-0 Website: www.fruhstorfer-partner.de Du willst ... eine neue berufliche Herausforderung ... Verantwortung in der Mandantenbetreuung ... fachliche und persönliche Weiterbildung ... mitarbeiten an und in einem tollen Team WIR WACHSEN. SEI DABEI. BEWIRB DICH JETZT. Deine Chance – Werde Teil unseres Teams! Ausbildung zum Kaufmännischen Assistent (m/w/d) für E-Business-Management Ab sofort bewerben Informationsveranstaltung am 25. 02. 2022 um 14.30 Uhr. Anmeldung unter 09421 78987- 0 oder sekretariat@bfs-straubing.de E-Business- Schule (EBS) NEU in Straubing ab September 2022 Elektrotechnik GmbH + Co. KG Wir sind ein anerkannter und leistungsfähiger Handwerksbetrieb im Bereich Elektrotechnik. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum 01.09.2022 engagierte Auszubildende m/w/d zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Möchten Sie einen interessanten und zukunftssicheren Handwerksberuf erlernen? Dann bewerben Sie sich bei uns. Chamer Straße 8 · 93483 Pösing Tel. 09461 /9403-0 · info@heimerl-elektro.de Wir suchen Verstärkung: - KFZ – Verkäufer m/w/d - KFZ – Lackierer m/w/d - Lagerist m/w/d - AZUBI als KFZ-Mechatroniker m/w/d - AZUBI als Bürokaufmann m/w/d Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Keine Scheu vor der Verantwortung Imkern ist mehr als ein Hobby Seit einigen Jahren ist Imkern hip und viele Hobbyimker möchten sich für Bienen, Natur und Umwelt einsetzen. Dass man den Beruf auch von Grund auf erlernen kann, wissen dabei die aller- wenigsten. Wer Berufsimker werden will, kann die dreijährige Ausbildung zum Tierwirt, Fachrichtung Imkerei machen, so wie Chiara Köser, die bei der Landwirt- schaftskammer Nordrhein-Westfalen als Imkerin arbeitet. Im Job-Protokoll er- zählt die 23-Jährige, was erdende und herausfordernde Momente sind, was Im- ker im Winter machen und warum der erste Stich des Jahres etwas ganz Be- sonderes ist. Der Weg in den Beruf: Ich habe mein Fachabitur in Agrarwirtschaft gemacht. Meine Ausbildung zur Tierwirtin der Fachrichtung Imkerei habe ich im öf- fentlichen Dienst bei der Landwirt- schaftskammer Nordrhein-Westfalen ge- macht und im Sommer 2021 abgeschlos- sen. Die Ausbildung kann man auch bei Berufsimkern absolvieren. Mir hat aber gut gefallen, dass bei der Landwirt- schaftskammer NRW die Öffentlichkeits- arbeit und die Beratung eine große Rol- le spielen. Die Aufgaben: Einen typischen Arbeits- tag gibt es für Imker nicht, dafür ist der Beruf viel zu komplex und abwechs- lungsreich. An einem Tag mitten im Sommer packen wir zum Beispiel früh- morgens den Bulli mit den Werkzeugen und Utensilien, die wir am Tag brauchen werden. Dann geht es los, um die Bie- nenvölker zu kontrollieren. Wir müssen den Bienen zum Beispiel ausreichend Platz für die Brut im Volk geben, also Maßnahmen ergreifen, die das Aus- schwärmen der Bienen verhindern sol- len. Wir setzen auch, wenn nötig, neue Honigräume auf und gucken grundsätz- lich, ob es allen Völkern gut geht. Die Arbeit muss sorgfältig für die Kollegen dokumentiert werden. Was Imker im Winter machen: Wir müssen zum einen die Bienen für den gen treffen. Das ist zum Teil nicht so schön, etwa, wenn ein Volk dem Tode nahe ist und man versucht, das noch in den Griff zu bekommen. Man darf keine Scheu vor Verantwortung und den Kon- sequenzen haben, schließlich ist man das ausführende Organ am Bienenstock. Was viele anfangs außerdem unterschät- zen, ist die körperliche Arbeit. Es ist ein sehr anstrengender Job. Es gehört viel Handwerk dazu und auch einiges an Rei- nigungsarbeiten. Wer sich als Berufsimker durchsetzen will, braucht zudem viel Durchhaltever- mögen, die Konkurrenz in den Super- märkten und aus der Industrie ist groß. Außerdem muss man flexibel sein, denn der Job ist sehr zeitintensiv. Welche Klischees einem immer wieder begegnen: Eines der allergrößten ist das Klischeebild vom Imker: Männlich, über 50, graues, langes Haar und Voll- bart. Da wird man schon oft schräg an- geguckt, wenn man sich zum Beispiel als junge Frau als Azubi vorstellt und genau dem Gegenteil entspricht. Dazu gehört auch, dass viele denken, die Imkerei sei bloß ein Hobby. Oft kommt die Frage: Kann man das wirklich als Ausbildung lernen? Aber wir erklären das immer ganz freundlich, bleiben lo- cker und können auch darüber lachen. Amelie Breitenhuber, dpa chen, aber man gewöhnt sich schnell daran. Das sind die größten Herausforderun- gen: Es geht uns immer um das Wohl der Bienen. Da müssen wir manchmal sehr schnelle und auch schwere Entscheidun- wieder los. Wir versuchen, ohne Schutz- kleidung wie Schleier oder Handschuhe zu arbeiten. Einfach, um eine bessere Sicht und ein besseres Gefühl für die Bienen und das Volk zu haben. Das heißt dann: In der Hauptsaison wer- de ich mindestens einmal pro Tag gesto- Winter vorbereiten, sodass sie genügend Futter haben. Und wir müssen etwa die Leerwaben behandeln und einlagern, damit sie vor Wachsmotten geschützt sind und sauber für die nächste Saison parat stehen. Außerdem steht das Einlöten von Mit- telwänden in die Rähmchen an und im- mer sind irgendwo kleine Materialrepa- raturen nötig. Im Herbst und Winter be- reiten wir auch Märkte vor, auf denen wir Waren wie Honig, Kerzen oder Prä- sente verkaufen. Und wir bieten zum Beispiele Seminare und Kurse an. Die schönsten Seiten des Berufs: Mit am schönsten für mich ist es, mit den Bienen von einem Standort zum anderen zu wandern. Wandern bedeutet, die Bie- nen abzuholen und woanders hinzubrin- gen. Das geschieht meist früh am Mor- gen. Dann schon körperlich aktiv zu sein und zum nächsten Ort zu fahren – das erfüllt mich persönlich jedes Mal. Schön ist für mich zum Beispiel auch, wenn die Saison wieder beginnt und man den ersten Stich des Jahres be- kommt. Dann weiß man: Jetzt geht es Der weiße Anzug und der Hut gehören für viele zum typischen Bild eines Imkers – aber längst nicht alle Imker arbeiten so. Foto: Ole Spata/dpa/dpa-tmn AUSBILDUNGSVERGÜTUNG UND AUSSICHTEN Die Ausbildungsvergütung kann je nach Ausbildungsbetrieb unterschiedlich ausfallen. Angehende Tierwirte können im Durchschnitt mit etwa 665 Euro brutto im Monat rechnen, zeigen etwa Zahlen des Bildungsserver Agrar von 2019. Etwa die Hälfte der angehenden Tierwirte in der Fachrichtung Imkerei mache eine Ausbildung in einer staatlichen Einrichtung, sagt Ingrid Illies vom Institut für Bienenkunde und Imkerei von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Garten- bau (LWG). Dort richtet sich die Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Bei der Landwirtschafts- kammer NRW bekommen Azubis eigenen Angaben zufolge zum Beispiel eine monatliche Brutto-Vergütung von 1036 Euro im ersten Ausbildungsjahr. Im dritten Jahr sind es 1140 Euro. Die Berufsaussichten für Imker schätzen Branchen-Experten momentan positiv ein. „Wenn man derzeit einen Abschluss als Tierwirt der Fachrichtung Imkerei macht, findet man jederzeit eine Stelle“, sagt Illies. Insgesamt hat die Imkerei in den vergangenen Jahren einen Aufschwung erlebt – unter anderem, weil Themen wie das In- sektensterben stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt sind und die Wertschätzung für Bienenprodukte zuge- nommen hat. Einsatzmöglichkeiten gibt es für Imker diverse: Viele arbeiten selbstständig oder übernehmen den Famili- enbetrieb. Es gibt aber beispielsweise auch die Option, bei Bieneninstituten, in ökotoxikologischen Laboren, in der le- bensmittelverarbeitenden Industrie oder etwa im Entwicklungsdienst in Afrika oder Asien tätig zu werden. -dpa/tmn- 54 PERSPEKTIVEN

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=