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www.richter-frenzel.de Zeitloses Design für alle, die einfach mehr möchten. MyStar – die neue Badserie von Richter+Frenzel. BAD- KOMPETENZ In Ihrer Nähe! Ladungssicherheit! Akkus gibt es in jedem Haushalt: Bei der Handhabung sollte man einiges beachten Kaum ein Privathaushalt kommt heutzutage noch ohne akkube- triebene Geräte aus. Und wenn es nicht der akkubetriebene Staubsauger ist, so findet sich in fast jedem Haushalt ein Mobilte- lefon. Doch Lithium-Ionen-Ak- kus haben es in sich, bei unsach- gemäßem Gebrauch bergen sie eine gewisse Brand- und Explosi- onsgefahr, erklärt Florian Ho- ckel, TÜV-Süd-Produktexperte. Der TÜV Süd gibt Tipps zum si- cheren Laden von Akkus. Haushaltsgeräte ohne Kabel sind praktisch. Boden saugen, ohne an eine Steckdose gebunden zu sein, oder Musik hören mit Blue- tooth-Boxen, egal wo man sich in Haus oder Wohnung gerade befin- det. Alle diese Geräte haben ei- nes gemeinsam. Die Energie wird aus einem Lithium-Ionen-Akku gespeist. „Was viele Verbraucher nicht wissen: Die Haltbarkeit des Akkus kann durch richtiges Laden maßgeblich verlängert werden“, erklärt Florian Hockel. Laden von Akkus Generell gilt für alle Akkus, diese niemals komplett zu entladen, da sogenannte Tiefentladungen den Akku schädigen und so zu gefähr- lichen Defekten innerhalb der Ak- kuzellen führen können. Ähnli- ches gilt für das Aufladen. Nach Möglichkeit sollten Akkus nie vollständig aufgeladen werden. Dies ist besonders für Handys wichtig, da diese häufig über Nacht an die Steckdose gehängt werden. Ist der Akku in einem La- dezustand von 30 bis 70 Prozent, herrscht quasi Idealstand. „Wenn der Akku bei 70 Prozent ist, erst nachladen, wenn ein niedrigerer Stand erreicht ist. Bei unter 30 Prozent nicht nur kurze Zeit laden, sondern möglichst bis auf 70 Prozent hoch“, erklärt der Produktexperte. Akkus sollten immer mit dem zu- gehörigen Ladekabel geladen werden, da sie aufgrund falscher Ladeparameter überladen werden können. Erhitzt sich ein Gerät auffällig beim Ladevorgang, soll- te dieses sofort vom Netz genom- men werden und das Gerät nicht mehr benutzt werden. Im schlimmsten Fall kann der Akku brennen. „Dabei bilden sich giftige Dämpfe und es sollte so- fort die Feuerwehr verständigt werden“, rät Florian Hockel. Vom eigenmächtigen Löschen mit Wasser, auch wenn es zur Brand- bekämpfung in einem solchen Fall geeignet wäre, ist dringend abzuraten. Brandexperten von der Feuerwehr wissen, wie in ei- nem solchen Fall vorzugehen ist. Einsatz von Powerbanks Powerbanks haben eine sehr hohe Energiedichte und sind für unter- wegs zum Nachladen von Handy, Tablet und Co. gut geeignet. Es gibt sie in unterschiedlichen La- dekapazitäten. Um den externen Akku möglichst lange nutzen zu können, sollte er richtig geladen werden. Hier gelten dieselben La- deregeln wie für andere Akkus. Komplett laden ist unnötig, ein völliges Entleeren ist nicht sinn- voll, sondern sogar eher gefähr- lich. Die Lebensdauer verlängert sich, wenn der Akkustand hier ebenfalls zwischen 30 und 70 Prozent liegt. „Dies ist auch für die Lagerung ein idealer Zu- stand“, rät der Produktexperte. Je nach Modell werden Powerbanks direkt über die Steckdose oder mittels USB-Kabel geladen. Hier ist zu beachten, dass das Netzteil einen 5-Volt-Ausgang hat. Ein Aufladen über den Rechner mit- tels USB-Anschluss ist auch mög- lich, allerdings dauert dieser Vor- gang länger als über die Steckdo- se. Wer viel Zeit draußen ver- bringt, kann auch Solar-Power- banks nutzen, die laden sich un- terwegs mittels der Sonne auf. Erhalt der Lebensdauer Akkus sind empfindliche Bautei- le. So sollten sie vor Nässe oder Feuchtigkeit geschützt werden. Ebenso schaden Stöße oder Stür- ze den Batterien. Bei längerer La- gerung über den Winter – wie bei- spielsweise ein Akku eines Elek- trofahrrads – sollten die Energie- speicher halb geladen sein und in einer kühlen, aber frostsicheren Umgebung gelagert werden, idea- lerweise auf nicht brennbarem Untergrund wie auf Steinboden oder Fliesen. Wechselnde Temperaturen Im Haus herrschen selten extre- me Temperaturschwankungen, dennoch sollten Akkus nicht an einem Fenster in der Sonne lie- gen. Liegt ein Handy in der pral- len Sonne, kann der Lithium-Io- nen-Akku überhitzen und im In- nern wird eine thermische Reakti- on ausgelöst. Bei dieser kann sich das Innere in kürzester Zeit auf 1000 Grad aufheizen. Wenn sich der Akku aufbläht, kann es je nach Konstruktion und verwende- ten Materialien zu einer Explosi- on der Batterie kommen. Ursache für eine Detonation kann ein Kurzschluss im Innern sein oder Hitze von außen. Aber nicht nur Hitze schadet Akkus, auch Kälte. So sollten Mobiltelefone bei unter zehn Grad Umgebungs- temperatur eher nah am Körper getragen werden. Auch schnelle Wechsel zwischen warm und kalt vertragen Akkus nicht gut, da hier unter Umständen eine Kon- densation im Gerät verursacht wird. Geprüfte Sicherheit Es handelt sich bei Akkus um empfindliche und sensible elek- tronische Geräte. Von daher soll- ten Käufer auf Qualität achten, damit sie den Akku möglichst lang benutzen können. Bei quali- tativ hochwertigen Akkus und Ge- räten sind unter anderem auch schon Maßnahmen getroffen, das Lade- und Entladeverhalten der Akkuzellen richtig zu steuern. In so einem Fall ist in der Regel ein sogenanntes Batteriemanage- mentsystem (BMS) eingebaut. Weitere Orientierung für Verbrau- cher ist das GS-Zeichen für „Ge- prüfte Sicherheit“ und das blaue TÜV-Süd-Oktagon. Für den Out- door-Einsatz sollte man auf die Auslobung einer IP-Schutzart achten. Diese gibt an, wie stark Geräte gegen Feuchtigkeit und Staub geschützt sind. Derartige Powerbanks sind staubdicht und weitgehend wasserdicht. Vom TÜV Süd Ein Handy-Akku sollte nie ganz ent- oder aufgeladen werden. Foto: ccvision TIPPS ZUR LANGLEBIGKEIT 1. Nie ganz entleeren, nicht komplett laden 2. Idealer Ladezustand: 30 bis 70 Prozent 3. Keine direkte Sonneneinstrahlung 4. Nur halbvolle Akkus lagern 5. Vom Hersteller beigelegtes Ladekabel verwenden Ausgabe 1 / 2022 ZUHAUSE 6
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