Dahoam is schee
8 Dahoam is schee 9 Dahoam is schee Schafe aus dem Weltall Das Europäische Künstlerhaus zwischen Kunst, Kultur und viel Natur Freising. Das Frühjahr kommt und die Corona-Einschränkungen werden weniger. Zeit, sich aus der Wohnung zu wagen und vielleicht sogar einen ersten Vorstoß in Sa- chen Kunst und Kultur. Fast vor der Haustür liegt mit dem Euro- päischen Künstlerhaus Oberbay- ern Schafhof am Rand von Frei- sing eine Institution, die auf bes- te Weise beides verbindet. Im Haus findet sich neben Wech- selausstellungen ein angenehmes Café. Das passt gut zur Kunst, die in dem sowohl historischen wie modernen Gebäude optimal prä- sentiert wird und dennoch bei al- ler Professionalität noch eine heimelig-heimische Note behält. Vom 25. Februar bis zum 18. April stellt man zum Thema „Fokus Eu- ropa“ Arbeiten von 18 Künstlerin- nen und Künstlern vor, die im Jahr 2020 und 2021 am Künstler- austausch im Rahmen des Euro- päischen Kunststipendiums des Bezirks Oberbayern teilgenom- men haben. Eine dauerhafte Besonderheit des Schafhofs ist jedoch der ganzjäh- rig besuchbare Skulpturengarten im großen Freigelände. Ein On- line-Führer mit Informationen zu den Kunstwerken steht unter www.schafhof-kuenstlerhaus.de zur Verfügung. Dieser ersetzt je- doch keineswegs den kleinen Kunst-Spaziergang. Schon die Auffahrt zum Parkplatz oder der Marsch bergan zum Schafhof wird von einer Installa- tion von Csongor G. Szigeti, „The Process Is The Product“, beglei- tet. Dazu gilt es, auf die am We- gesrand sichtbaren Buchstaben zu achten. Auf der Anhöhe ange- kommen ist rechter Hand „Home Run – The Pitcher“ von Thomas Drewicz zu sehen, eine dreidi- mensionale Skulptur, die sich erst richtig vom perfekten Betrachter- standort erschließt. Die mittler- weile bereits in die Jahre gekom- menen Installationen bzw. „Kunstinterventionen“ sind beim ersten Besuch sicher nicht alle auffindbar und längst wie Vlodko Kaufmans „Nest“ nicht mehr in ihrem ursprünglich perfekten Zu- stand. Doch im Grunde geht es eben nicht nur um Einzelwerke, sondern das Erleben von Kunst in einem gärtnerisch gestalteten Umfeld, das Bezug nimmt auf das Künstlerhaus. Csongor G. Szigetis „SpaceSheep“, silberne Weltall- Schafe im abgetrennten Grün, passen da perfekt ins Konzept, ebenso wie Beate Engls Ranch- Schild „Lonebase“. Vom Ranch-Schild geht der Blick nach außerhalb, von den „Space- Sheep“ hingegen nach Weihen- stephan. Der Schafhof lädt zur Auseinandersetzung mit Kunst ein, aber auch dazu, Freising und seine Bierkultur auf dem Nähr- berg oder seine Naherholungsge- biete wie den Weltwald neu zu entdecken. cf Über die drei gut zum Schafhof passenden „SpaceSheep“ geht der Blick nach Weihenstephan. Foto: Christine Fößmeier „Home Run“ von Tho- mas Drewicz. Zehn besondere Jahre Geschichte Stadtarchivar Wilhelm Ellböck hat Einzigartiges wiederentdeckt Moosburg. „Das war schon ge- waltig, das Erlebnis“, schwärmt Wilhelm Ellböck und meint den Moment, als er in einem Stahl- schrank im Moosburger Rathaus Dutzende von Kunstwerken aus dem Stalag VIIA wiederfand. Vie- le Jahre waren diese Bilder „ver- schollen“. Keiner wusste, wo sie aufbewahrt waren. 2015 war Ell- böck Stadtarchivar geworden, eine Stelle, die lange niemand bekleidet hatte. Die Frage, wo die aus Reproduktionen bekannten Werke seien, konnte er nicht be- antworten. Unermüdlich suchte er daraufhin und wurde schließ- lich fündig. Nun sind diese einzigartigen Kunstwerke das „Herz“ der Aus- stellungsreihe unter dem Titel „Überlebenskunst“, die erstmals alle in städtischer Hand befindli- chen Werke aus dem Stalag und nachfolgenden Internierungsla- ger der Öffentlichkeit präsentiert. Der Fund mit Zeichnungen unter anderem des in seiner Heimat be- kannten Künstlers Antoniucci Volti ist nicht nur eine wichtige Ergänzung, sondern stellt viel- mehr eine enorme Aufwertung des Stadtarchivs dar, dürfte es sich doch – zumal mit den Werken des Heimatmuseums – um eine in Deutschland einmalige Sammlung aus der Zeit zwischen 1939 und 1948 handeln. Der Bogen spannt sich von den Anfangsjahren des Kriegsgefangenlagers bis hin zur Zeit des Internierungslagers, als sich die Deutschen hinter jenem Stacheldraht wiederfanden, der zuvor die Welt von Franzosen, Briten, Amerikanern, Sowjets und überhaupt Menschen aus aller Welt klein und eng gemacht hat- te. Dieses begrenzte Universum ist es auch, das im Zentrum vieler Kunstwerke steht: Lageransich- ten, Stacheldraht, Kameraden und immer gleiche Abläufe, allen voran die Essensverteilung. Ellböck ist begeistert von den ausdrucksstarken Bildern, zu de- nen sich ja noch eine beachtliche Fotosammlung gesellt. Zwei Blickwinkel kämen hier zusam- men, erklärt der Archivar: die Wächter-Seite in den von Stalag- Angestellten geschossenen und gesammelten Fotos und die Sicht der künstlerisch tätigen Kriegsge- fangenen. „Das gibt ein schönes Gesamtbild des Ganzen.“ Ellböck denkt, dass dies allen helfen wür- de, der Wahrheit ein klein wenig auf die Spur zu kommen. Zum Ka- pitel Kriegsgefangenen- und In- ternierungslager sagt er: „Auch diese zehn Jahre gehören un- trennbar zur Moosburger Ge- schichte.“ cf Ellböck zeigt einen Bierkrug, welchen das Stalag-Personal 1940 als Weihnachtsge- schenk bekommen hat. Foto: Christine Fößmeier Planungen für das Frühlingsfest Moosburg. (re) Heuer soll es vom 13. bis 18. Mai auf dem Vieh- marktplatz wieder ein Frühlings- fest geben – so sehen es die der- zeitigen Planungen der Stadtver- waltung vor. Die Entscheidung muss 14 Tage vorher fallen. re Veranstaltungen ab März Auf den folgenden Seiten sind ei- nige Veranstaltungen aufgelistet, die laut den aktuellen Planungen stattfinden sollen. Freitag, 4. März, 19.30 Uhr: Vor- trag „ Der letzte Hexenprozess in Moosburg“ , Florianstüberl in Thonstetten; um 20 Uhr: Günter Grünwald , „Definitiv vielleicht“, Stadthalle Moosburg. Freitag, 11. März, 19.30 Uhr: Bühne Moosburg , Premiere „Der Vorname“, Schäfflerhalle. Samstag, 12. März, 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. Dominik Reither „1250 Jahre Moosburg – Vom Klosterdorf zum Industrie- standort“ in der VHS-Aula. Freitag, 18. März, 20 Uhr: Stadt- halle, Kabarett „S’Lem is koa Nudlsubbn“ von Addnfahrer . red K ratzer H air C oncept Thalbacherstr. 20 | 85368 Moosburg Telefon 08761- 72 66 62 AKTION ZUM JUBILÄUM ab 14. 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