espresso - Februar 2022
ѶƏ espresso LIEBT DICH „Es war Liebe auf den ersten Blick“, beschreibt der UWG-Stadtrat die erste Begegnung mit seiner Elena. An der Theke des Ingolstädter Gasthauses „Treittinger“ hat es zwischen den beiden im August 2000 gefunkt. Nur ein Jahr später folgte der Heiratsantrag inWürzburg: Christian hielt im Nikolaushof am Käppele über den Dächern und vor der romantischen Kulisse des nächtlichenWürzburg um die Hand seiner zukünftigen Frau an, geheiratet wurde dann im November. Besonders die turbulenten Jahre im Ausland haben die Ehe der beiden gefestigt: „Durch meinen Job verbrachten wir einige Jahre in Kiew und Istanbul. Wir haben gemeinsam die Kurse für die Entsendung ins Ausland belegt und dabei zusammen Russisch und Türkisch gelernt. Anschließend allein als Familie mit einem kleinen Kind in einer fremden Millionenstadt zu leben, schweißt enorm zusammen. Aber auch die Zeit davor, als ich in Düsseldorf gearbeitet habe, war toll. Elena hat mich mit unserem Sohn Yannick dort häufig besucht und wir haben schöne Stunden am Rhein verbracht“, erinnert sich Christian. Doch die Trennung auf Zeit war auch belastend: „Trotz der Wochenendtrips führten wir eine Distanz-Beziehung und es war anstrengend, gleichzeitig zuhause noch den Bau unseres Hauses zu managen und meine Tanz- kurse und Auftritte weiterzuführen“, sagt Elena. Ihren Christian später allein in die Ukraine und die Türkei ziehen zu lassen, kam daher nicht in Frage. Ein wichtiges gemeinsames Projekt war für die beiden ihr Zuhause in Gerolfing, das sie vom Rohbau in ein gemütliches Heim verwandelt haben: „Entscheidungen beim Ausbau bergen durchaus Konfliktpotenzial. Manchmal muss man sich durchsetzen, ein anderes Mal zurückstecken oder einen Kompromiss finden – aber das haben wir prima hinbekommen“, sind sich die beiden einig. Später fanden sie ein neues „gemeinsames Ding“: das Golfen. „Das machen wir beide wirk- lich sehr gerne – Elena sehr erfolgreich, ich leider weniger“, schmunzelt Christian. Und was ist nun für die Langes das Geheimnis einer glücklichen Ehe? „Das Allerwichtigste ist das gegenseitige Vertrauen. Dem Partner nach- spionieren, Handys kontrollieren oder derglei- chen sind absolute No-Gos und der Anfang vom Ende der Beziehung“, sagt Elena und Christian ergänzt: „Ein ausgewogener Mix aus Freiraum und Nähe gelingt bei uns sehr gut. Man darf sich nicht gegenseitig auf der Pelle hocken‘, aber sich auch nicht gleichgültig werden.“ Das erste Date zwischen dem Ingolstädter FDP-Stadtrat und seiner zukünftigen Ehefrau Nicole verlief ganz schön abenteuerlich: Nachdem sich die beiden 2002 über eine Annonce in der Zeitschrift „Prinz“ kennengelernt und am Gärtnerplatz „mit Herzklopfen“, wie Karl zugibt, verabredet hatten, wurden sie auf demHeimweg von der Polizei gestoppt: „Das ging ja richtig gut los“, meint Karl schmunzelnd. E L E NA U N D C H R I S T I A N L A N G E N I C O L E U N D K A R L E T T I N G E R Geheimnisse einer glücklichen Ehe ;um|;m vb1_ ু0;u ;bm; ,;b|m]v-mmom1; Ő-m 7b; ুm];u;mĹ t-vb 7-v $bm7;u 7;u -m-Ѵo];m ,;b|ő h;mm;mĹ b1oѴ; ş -uѴ মm];u “ Man darf sich nicht auf der Pelle hocken , aber sich auch nicht gleichgültig werden Cm7;| &) Ŋ"|-7|u-| _ubvঞ-m -m]; bm b1_ঞ];v ];l;bmv-l;v uof;h| -u =ুu b_m m7 v;bm;
u- Ѵ;m- b_u ,_-v; bm ;uoѴCm]ķ 7-v vb; ol !o_0- bm ;bm ];lু|ѴbŊ 1_;v ;bl ;u-m7;Ѵ| _-0;mĺ “ Die Lust, alle Beobachtungen, Gedanken & Gefühle mit dem Partner zu teilen Drei Jahre später folgte der romantische Heirats- antrag in Venedig – stilecht in einer Gondel. Die Hochzeit im Juni hatte dann erneut Event-Cha- rakter: „Pünktlich zur Feier überraschte uns die Schafskälte imExerzierhaus imKlenzepark - ohne Heizung! Freunde besorgten auf die Schnelle Bau-Heizlüfter. AmTag danach zumAusräu- men hatte es dann wieder 30 Grad“, blickt der Ingolstädter Stadtrat lachend zurück. Ereignisse, die die beiden als Paar noch enger miteinander verbunden haben, gibt es bei den Ettingers unglaublich viele: „Ein Traumsommer inMünchen Schwabing, die erste gemeinsameWohnung in der Peisserstraße, die Geburten der Kinder, Händehalten bei denWehen, die Entscheidung gemeinsam verarbeiten, dass es ein Kaiserschnitt wird, Kinder in Fiebernächten oder bei Alpträu- men trösten, Kindergartenfeste, Einschulungen, Familienurlaube imWohnmobil mit langen Spie- leabenden, Boxkämpfe bestreiten, während die Kinder ,Papa-Papa‘ skandieren oder Ausflüge im Lockdown ins Altmühltal mit Picknick“, zählt Karl auf und fasst zusammen: „Das Leben mit Kindern ist traumhaft!“ Er muss es wissen, denn mit Tim, 28, Lilly, 15, Luisa, 12 und Nesthäkchen Anton, 9 ist er stolzer vierfacher Papa. Eines gehört aber nur Ehefrau Nicole und ihm: „Ihr“ Song „Something stupid“ von Frank und Nancy Sinatra: „Nach dem ,Ball der Nationen‘ im Jahr 2002 haben wir in Nicoles kleinerWohnung noch in Sektlaune zusammen darauf getanzt. Kackromantisch!“, kommentiert Karl. Und welches Geheimnis steckt nachMeinung der Ettingers hinter einer glücklichen Ehe? „Schonungslose Ehrlichkeit, auch wenn man Angst hat, den anderen zu verletzen - und die Lust, alle Beobachtungen, Gedanken und Gefühle des Tages mit demPartner zu teilen.“
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