espresso - Februar 2022

ѶƐ espresso LIEBT DICH Zur Grundausstattung eines Fotografen gehören zwei Kameras, Licht und Stativ(e). Zum Equip- ment der Fotogräfin, Anke Brückner, gehört außerdem eine Leiter. „Für die Draufsicht, den Perspektivwechsel und die perfekte Moment- aufnahme! Ja! Ich liebe die Vogelperspektive“ sagt die 44-jährige gutgelaunte Strahlefrau, die sich selbst zur Fotogräfin ernannte. „Wegen des Alleinstellungsmerkmal“ verrät sie „und weil ich es liebe Menschen glücklich zu machen.“ Mit ihren Fotos vom schönsten Tag, vom strahlends- ten Lachen, vom intimsten Moment. „Besonders intim sind aber nicht die AktSessions, sondern vielmehr Hochzeiten, Maternity- oder die Neu- geborenenShootings. Es sind diese Momente, wenn vor Rührung Tränchen fließen. Dann ist Liebe in der Luft. Für DEN anderen Menschen. Den Mann oder die Frau des Lebens. Oder wegen dieses neuen kleinen Lebens. Aber lassen Sie uns noch mal zurückkommen auf die Leiter. Schon die Anschaffung dieser, ist eine lustige Geschichte: „Als ich vor ca. 6 Jahren nach einer Leiter für meine Shootings suchte, war ich überrascht, wie viele verschiedene es gibt. Meine Ansprüche an die Trittleiter waren: leicht zu hän- deln und zu tragen, leicht zu verstauen.“ Und sie sollte natürlich die gewissen Zentimeter bringen, die sie als 1680mm großartige Frau nicht hatte. ImGegensatz zu einem 1m80 großen Mann beispielsweise. Also recherchierte sie im Internet und ging dann mit dem Suchergebnis zu ihrem Mann und sagte: „Schatz, ich habe eine Leiter gefunden.“ Ohne sich das Ergebnis anzuschauen, sagte dieser: „Leitern sind Männersache. Ich such dir eine raus.“ Es vergingen ein paar Stunden, und man traf sich am Rechner, um die perfekte Leiter zu begutachten und zu kaufen. Was folgte, war ein lautes Lachen. Denn aus all den Leitern, die es da imworldwideweb gibt, haben beide die gleiche Leiter ausgesucht. „Nun seitdem begleitet sie mich und wenn sie er(zählen) könnte, dann müsste sie lange überlegen, von wie vielen Menschen sie schon getragen wurde. Auch lustig ist die immer wiederkehrende Antwort auf die Frage: Was machen sie hier? „Ich habe die Leiter getragen“ Sie ist seither ein geflügelter, den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubernder, Ausspruch. Also zumindest bei all denen, die dabei an den Film „Dirty Dancing“ denken und an die übergroßenWassermelonen. Mit einer Leiter kommt man überall hin! F O T O G R Ä F I N A N K E B R Ü C K N E R 0 1 5 1 2 3 5 5 9 8 9 7 W W W . A N K E B R U E C K N E R . D E Bis aus dem FCI-Verteidiger und seiner späteren Ehefrau Anna ein Paar wurde, hat es ein bisschen gedauert. Die beiden hatten sich über eine gemeinsame Freundin kennengelernt, chatte- ten danach über soziale Medien: „Nach langer Schreibe-Zeit haben wir uns dann im ‚real life‘ getroffen“, sagt „Heini“ mit einemGrinsen. Das war vor sieben Jahren. Für den Heiratsantrag hat er sich dann umso mächtiger ins Zeug gelegt: Nachdem er ohne Wissen seiner Anna bereits bei deren Eltern um ihre Hand angehalten hatte, bereitete er die Frage aller Fragen akribisch vor und tarnte sie als Jubi- läumsdinner – die beiden waren an diesem Tag genau zwei Jahre ein Paar. Ort war ein Pavillon am Strand in Thailand, eine Kellnerin mit schussbe- reiter Kamera inklusive! „Kurz bevor die Nach- speise serviert wurde, bin ich auf die Knie gegangen und habe Anna gefragt, ob sie meine Frau werden will“, schildert Heini die romantische Szene, auf die exakt ein Jahr später die Hochzeit folgte. Auch bei seinen Stationen in Holland und Polen waren sie oft getrennt: „Im Endeffekt haben wir vor unserer Ehe nicht zusammengelebt und ich glaube, dass uns diese Distanz sehr zusammenge- schweißt hat“, ist sich Heini sicher. Ein Utensil, das die beiden besonders verbindet, ist ausgerechnet eine Tasse: „Meine Frau hat sie mir geschenkt. Darauf ist der Hauptdarsteller meiner Lieblingsserie ,Der Bergdoktor‘ zu sehen. So oft es geht, trinke ich daraus meinen Kaffee. Mir zuliebe schaut Anna übrigens mit mir ge- meinsam die Serie“, verrät der Verteidiger, der als Highlight seiner Ehe ganz eindeutig Söhnchen Matti nennt: „Manchmal ziehe ich meine Frau damit auf, dass ich sage: ‚Wichtig ist mir, dass er so hübsch ist wie du. Ach nein, dass er so hübsch ist wie ich und so schlau wie du“, flachst Heini und verrät sein Geheimnis einer glücklichen Ehe: „Ich würde sagen, dass Kommunikation über allem steht. Probleme oder Missverständnisse sollten sofort angesprochen und nicht in sich hineingefressen werden. Ansonsten sind es die üblichen Dinge, wie Vertrauen und Kompromiss- bereitschaft.“ Die Hein i s A N NA J U L I A & M I C H A E L H E I N L O T H “ Die Distanz hat uns sehr zusammenge- schweißt Für die Heinloths war gerade die Zeit, in der sie nicht zusammen sein konnten, die prägendste: „Wir haben lange Zeit eine Fernbeziehung geführt, weil ich in Paderborn gespielt und Anna in Passau studiert hat“, erzählt der Schanzer. mŒ;b];

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