Bauen und Wohnen

28 Bauen und Einrichten mit Holz 29 Bauen und Einrichten mit Holz UMBAUEN STATT UMZIEHEN: DER ANBAU Mehr als neun Millionen Deutsche ziehen jedes Jahr um, viele aus Platzgründen. Für Hausbesitzer ist es oft sinnvoller an- oder umzubauen und die Immobilie an die neue Lebenssitua- tion anzupassen. Das kann Kosten und Zeit sparen. Denn bis ein Haus verkauft ist, vergehen im Schnitt mindestens sechs Monate. Auch die Suche nach einer neuen Immobilie kann dau- ern. Ganz abgesehen von den Kosten für Makler, Notar und Grundbucheintrag. Die Fläche, die man auf dem Grundstück verliert, gewinnt ein gut konzipierter Anbau doppelt zurück. Zum Beispiel ein eben- erdiger Holzbau, der im Erdgeschoss das Wohnzimmer verlän- gert und dessen Flachdach im Obergeschoss als Terrasse dient. Oder ein auf Stelzen stehendes Kinderzimmer als Erweiterung des ersten Stocks, das unten als Carport genutzt werden kann. Die Kosten für einen Anbau hängen von vielen Faktoren ab, unter anderem von seiner Größe, architektonischen Komplexi- tät und Lage (Stadt oder Land). Die meisten Um- und Anbau- ten sind genehmigungspflichtig. Wo es das Grundstück erlaubt, können Modernisierer mit einem Anbau passgenau auf die eigenen Bedürfnisse reagieren, ob fürs Homeoffice, pflegebedürftige Eltern oder den eigenen Nachwuchs. Baufamilien sollten prüfen, wie sie den gewonne- nen Raum sinnvoll nutzen können, wenn sich ihre Lebenssi- tuation verändert hat. Beim Anbau sollte man langfristig den- ken. Wer eine separate Wohneinheit konzipiert, kann diese vermieten, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Dann lohnen sich auch ein zusätzliches Bad und eine Kochzeile. (bhw) Moderne Dämmtechnik in traditionellem Stil Nachhaltig bauen mit Holz und nachwachsenden Materialien Nachhaltigkeit und Natürlich- keit spielen beim Bauen eine größer werdende Rolle. So ge- winnen nachwachsende Roh- stoffe wie Holz seit einigen Jahren kontinuierlich an Be- deutung. Dieser Neubau zieht die Blicke auf sich und stellt eine Beson- derheit in Bezug auf Nachhaltig- keit und Natürlichkeit dar: Der Bauherr im baden-württember- gischen Birkenfeld wünschte sich für sein Gartengrundstück ein ökologisches Haus aus hand- verlesenen Stämmen der heimi- schen Weißtanne. In Zimmerer- meister Dennis Renschler fand er den richtigen Fachmann, um den Plan für das Gebäude mit 60 Quadratmetern Wohn- fläche und dem weit auskragenden, 100 Quadratmeter großen Dach zu verwirklichen. Ökologisch bis zur Dachdämmung Handwerksmeister Dennis Renschler, Inha- ber des örtlichen Zimmerei- und Dachde- ckerbetriebs Fritz Glauner, berichtet von dem anspruchsvollen Projekt: „Die Nachfra- ge nach einem Blockhaus kommt immer mal wieder, aber es passt dann oft nicht. Das letzte Mal haben wir vor rund zehn Jahren ein solches Einfamilienhaus gebaut.“ Für den Zimmerermeister und sein Team bildete das schmucke Gartenhaus daher eine reiz- volle Aufgabe. Bis in jedes Detail kam es dem Auftraggeber dabei auf Nachhaltigkeit an. Auch auf dem Dach galt es, nur hochwer- tiges ökologisches Material einzusetzen, das gleichzeitig effizient, sicher und vor allem wohngesund sein sollte. Nach einigen Überlegungen fiel bei der Dämmung die Wahl auf ein Produkt aus nachwachsenden und recycelten Rohstoffen wie Blättern, Stängeln und Muschelkalk. Da- mit lies sich eine zuverlässige, nachhaltige Dämmwirkung bei schlankem Dachaufbau erzielen – und gleich- zeitig ein gesundes Raumklima fördern. Denn das Material ent- hielt keine belastenden Stoffe wie Bindemittel oder Zusatzstoffe ge- gen Schädlinge oder Schimmel, welche die Innenluft verschlech- tern könnten. Schutz vor Feuchtigkeit Darüber hinaus entschied sich der Blockhausbesitzer für eine effi- ziente Aufsparrendämmung. Die geschlossene Haube aus Dämm- elementen über der gesamten Dachkonstruktion schützt das Ei- genheim vor Feuchteschäden. Sparren und Zwischenwände können auf die- se Weise keine Wärmebrücken bilden. Ein zusätzlicher Schutz vor Feuchtigkeit: Bei der Dämmung dient die obere Kaschierlage als zweite wasserführende Ebene. Sollte ein Dachziegel defekt sein oder sollten bei Starkregen Niederschläge unter die Beda- chung gelangen, werden diese sicher abge- leitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Eine Holzdachrinne wie in den Alpen, eben- falls aus Weißtanne gefertigt, rundet das markante Gebäude ab, das für traditionelle Zimmermannskunst steht und gleichzeitig energetisch auf der Höhe der Zeit ist. (djd) Traditionell und natürlich bauen: Das klassische Blockhaus mit 60 Qua- dratmetern Wohnfläche ist zu einem Blickfang geworden. Foto: djd/Paul Bauder/Michael Gallner Die richtige Pflege finden Holzmöbel nicht zu feucht reinigen entsprechend vorsichtig ge- pflegt werden müssen“, sagt Ur- sula Geismann. Geschäftsführe- rin der Initiative Furnier+Natur (IFN). Vorsicht bedeutet im Falle des offenporigen Holzes: Ein feuch- ter Lappen sowie das klassische Reinigungs- oder Putzmittel kommen besser nicht zum Ein- satz. Deutlich schonender ist es, wenn das Holz mit einem wei- chen, trockenen Tuch geputzt wird. Will man einen Fleck ka- schieren, ist der Griff zu einer Milchpolitur ratsam. Die IFN empfiehlt, die Politur dünn mit einem Staubtuch aufzutragen und ohne viel Druck entlang der Faser in das Holz einzuarbeiten. Anders als bei offenporigem Holz, darf bei versiegelten Mö- beln zur Reinigung auch mal ein angefeuchteter Lappen zum Einsatz kommen. Auch bei ver- siegelten Oberflächen sind Rei- nigungs- und Putzmittel tabu, insbesondere Scheuermittel. Im Putzschrank bleiben sollten auch Mikrofasertücher: Sie kön- nen zu Kratzern auf der Oberflä- che führen. (dpa/tmn) Möbel aus Holz stehen in vielen Wohnzimmern. Dennoch sind viele unsicher, wie sie den Tisch oder die Kommode am besten reinigen und pflegen. Was darf ran ans Holz – und was nicht? Bei Möbeln mit Holzfurnier ist der Korpus des Möbelstücks mit einer dünnen Lage hochwerti- gem Holz verkleidet. Will man diese Möbel optimal reinigen und Flecken beseitigen, gelten ähnliche Regeln wie bei Voll- holz-Oberflächen. Vor allem eine Frage ist wichtig: Ist das Holz offenporig oder versiegelt? „Of- fenporige Furniere bestehen aus naturbelassenen Hölzern, die Holzmöbel sanft pflegen Foto: Christin Klose/dpa-tmn www.allemann-gmbh.de ® Garagentore / Haus- u. 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