Landwirtschaft 4.0

2 Landwirtschaft 4.0 Weizen gefragter im Freistaat Das bauen die Landwirte in Bayern an Nach Angaben des Bayerischen Landes- amts für Statistik haben die bayeri- schen Bauern nach den vorläufigen Er- gebnissen der Bodennutzungserhebung 2021 rund 3111400 Hektar landwirt- schaftlich genutzte Fläche bewirt- schaftet. Das entspricht mehr als die dreifache Fläche Niederbayerns. Etwa zwei Drittel der Gesamtfläche nutzen die Landwirte als Ackerland. Mais ist gefolgt von Weizen weiterhin die be- deutendste Kulturpflanze. Nach Ackerland ist Dauergrünland die gängigste Art der Bewirtschaftung mit 1061600 Hektar. 14300 Hektar sind Dauerkulturen wie etwa Hopfen. Getreide mehr als auf der Hälfte der Flächen Bayerns Landwirte bewirtschaften mit 51,9 Prozent weiterhin über die Hälfte des Ackerlandes mit Getreide zur Körner- gewinnung einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM). Die hierfür ge- im vergangenen Jahr auch die Anbauflä- che von Sonnenblumen auf nun rund 6400 Hektar. 2021 wurden weniger Hackfrüchte angebaut Die Anbaufläche von Hackfrüchten ist 2021 etwas kleiner geworden: Mit 102800 Hektar schrumpfte die Fläche im Vergleich zum Jahr 2020 um 3,5 Pro- zent. Weiterhin am verbreitetsten sind Zuckerrüben, deren Anteil sich auch 61,8 Prozent erhöhte. Danach folgen Kartoffeln, die auf 39100 Hektar ange- baut wurden, was einen Anteil von 38,1 Prozent entspricht. Die Anbaufläche von Hülsenfrüchten zur Körnergewinnung stieg im Vergleich zum Jahr 2020 leicht um 2,2 Prozent auf 41900 Hektar an. Die wichtigsten Kul- turarten in der Kategorie der Hülsen- früchte sind mit 19900 Hektar die Soja- bohnen, gefolgt von den Erbsen mit 13800 Hektar. -pm/stc- nutzte Fläche ging im Vergleich zum Vorjahr marginal um 1400 Hektar auf 1056900 Hektar zurück. Die wichtigsten Fruchtarten dieser Kategorie sind wie in den Vorjahren Weizen, was mit 508 000 Hektar einem Anteil von 48,1 Prozent entspricht. Die Weizen-Anbauflächen wuchsen im Vergleich zum Jahr 2020 um knapp fünf Prozent, während die Anbau- flächen für Gerste um knapp neun Pro- zent schrumpften. Körnermais/Mais zum Ausreifen einschließlich CCM wuchs auf 119500 Hektar. Auf 426 900 Hektar wird Silomais/Grün- mais angebaut. Somit ist Mais mit einer Anbaufläche von insgesamt 546400 Hektar, was einem Anteil von 26,8 Pro- zent am gesamten Ackerland entspricht, weiterhin die bedeutendste Kulturpflan- ze in Bayern. Auf 126600 Hektar des Ackerlands wer- den Handelsgewächse angebaut, wobei mit einer Anbaufläche von 93200 Hek- tar, 6,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor, der weitaus größte Teil auf den Winter- raps entfällt. Weiter zugenommen hat Weizen ist zusammen mit Mais die verbreitetste Feldfrucht in Bayern. Foto: ccvision FÖRDERMITTEL FÜR KLIMAINVESTITIONEN Betreiber von Biogasanlagen, die im Sinne des Umwelt- und Klima- schutzes investieren möchten, kön- nen möglicherweise von einem neu- en Förderprogramm des Bundesmi- nisteriums für Ernährung und Land- wirtschaft (BMEL) profitieren. Un- terstützt werden Investitionen in emissionsmindernde Maßnahmen bei der Vergärung von Wirtschafts- düngern. Mit der Förderung will die Bundesregierung den Anteil an Wirtschaftsdüngern in Biogasanla- gen deutlich erhöhen. Gefördert werden etwa die Abde- ckungen von Gärrestlagern, die Um- rüstung von Bestandsanlagen, spe- zifische Anlagenteile für Biogas- Neuanlagen oder investitionsbe- gleitende Maßnahmen. Die nicht rückzahlbare Zuwendung bedingt eine förderfähige, unabhängige sachkundige Begleitung. -pm- Mehr dazu unter: www.wirtschaftsduenger.fnr.de Liebe Leserinnen und Leser, die Landwirtschaft, Grundlage jeder Zivilisation, steht vor immer neuen Herausforderungen. Einflüsse wie der Klimawandel, gesellschaftliche Entwicklungen oder internationale Konflikte führen dazu, dass Land- wirte stets reagieren müssen, um weiterhin erfolgreich Ackerbau und Viehhaltung betreiben zu können. Im Zuge einer modernen Landwirt- schaft werden die Stichworte nach- haltige Landwirtschaft und Tierwohl häufig genannt. Ein Baustein auf dem Weg dahin, kann Landwirtschaft 4.0 sein, die Digitalisierung von landwirtschaftlichen Produktions- prozessen. Die Betriebe haben sich auf den Weg in Richtung Digitalisierung gemacht, auch wenn noch viel Potenzial besteht, sagt Dr. Markus Gandorfer von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Mit ihm haben wir über Di- gitalisierung in der Landwirtschaft gesprochen (S. 4 – 5). Albert Plank, Landwirt aus dem Landkreis Dingolfing-Landau (S. 6), stellt vor, wie sich für ihn durch einen Feld- roboter die Arbeit verändert hat. Auf Seite 3 spricht der Schulleiter der Landwirtschaftsschule, Josef Groß, darüber, welche Kompetenzen für künftige Betriebsleiter zählen. Digitale Lösungen für eine bedeutsame Branche Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen, Chris Sternitzke Effektiver Wassereinsatz für Gemüsebau und Landwirtschaft Wir sind Ihr Partner für bedarfsgerechte Bewässerungstechnik Rufen Sie an! H.Knieling 0151/11068636 U.Hirschmann 0170/2143392 Fleischmann Landtechnik GmbH Lkw-Werkstatt · Lackiererei · Spezialfahrzeugbau 08733/439 · info@schuller-lkw.de · www.schuller-lkw.de · Haberdorn 1 · 84152 Mengkofen Fa. M. Schuller 9 TÜV, AU, SP – Prüfungen 9 Tacho, UVV Prüfungen 9 Fehlerauslesen mit Diagnosegerät 9 Reparatur und Wartung aller Fabrikate 9 auch Kleintransporter 9 Sonderanfertigungen Fahrzeugbau 9 Spezialaufbauten oder Spezialumbauten mit TÜV-Abnahme www.lely.com/bayern Lely Astronaut A5 - der Meilenstein in der Melktechnik Hochwertige Milch im Tank ist das Hauptthema auf jedem Milchviehbe- trieb. 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