Gesundheitsführer Region Landshut

13 gesund 2022 Wenn die Worte nicht kommen wollen Sprachstörungen können Menschen in jedem Alter treffen und sollten therapiert werden Probleme mit dem Sprechen und der Sprache können unterschied- lichste Gründe haben und Men- schen jeden Alters betreffen. Helfen kann die Logopädie. Ent- sprechende Therapieangebote gibt es für alle Generationen. Kisha ist ein Jahr alt. Seit ihrer Geburt leidet sie an einer selte- nen, genetisch bedingten Erkran- kung des Darms. Deswegen muss sie über eine Sonde ernährt wer- den, von der sie nach und nach entwöhnt werden soll. Lotte (11) hat eine geistige Be- hinderung und kann nicht spre- chen. Sie hat gelernt, mit Hilfe eines Talkers auf ihrem Handy zu kommunizieren. Aphasie-Patienten Heather hat früher als Rundfunk- und Fernsehmoderatorin gearbei- tet. Mit 35 Jahren erlitt sie einen Schlaganfall. Seitdem hat sie eine Aphasie und kann nur noch kurze, unvollständige Sätze bil- den. Ellinor (89) hat Parkinson. Ihre Stimme wird zunehmend kraftlo- ser und leiser. Eine beginnende Demenz führt außerdem zu Sprechunflüssigkeiten und Wort- findungsstörungen. Kisha, Lotte, Heather und Ellinor stehen stellvertretend für alle Ba- bys, Kinder, Jugendliche, Erwach- sene und Senioren, die auf eine logopädische Behandlung ange- wiesen sind. Das Leistungsspek- trum der Sprachtherapie reicht von Trinkstörungen im Säuglings- alter und Verzögerungen der Sprachentwicklung über Beein- trächtigungen der Stimme bis zur Behandlung von Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen bei neuro- logischen Erkrankungen. „Sprachtherapie unterstützt alle Generationen“, berichtet Katrin Schubert, die eine sprachthera- peutische Praxis in Pirna leitet. „Dafür ist ein enormes Fachwis- sen mit verschiedenen Speziali- sierungen erforderlich. Die Thera- pie wird für jeden Patienten und jede Patientin ganz individuell geplant und die Fortschritte wer- den regelmäßig überprüft“. Als Vorsitzende des Deutschen Bundesverbands für akademische Sprachtherapie und Logopädie (dbs) kennt Katrin Schubert die Schwachstellen im Versorgungs- system: „Manchmal dauert es sehr lange, bis Ärzte die Expertise von Sprachtherapeutinnen hinzu- ziehen. Dann verstreichen wert- volle Monate.“ Außerdem stört Schubert, dass Deutschland europaweit das ein- zige Land ist, in dem ein Studien- abschluss noch nicht der Stan- dard für die Berufszulassung als Sprachtherapeut ist. „Das ist an- gesichts der komplexen Behand- lungstätigkeit nicht angemes- sen“. Der dbs setzt sich daher für eine einheitliche Hochschulaus- bildung von Sprachtherapeuten und Logopäden und für eine Aka- demisierung der Sprachtherapie in Deutschland ein. Enormes Engagement Neben der fachlichen Qualifikati- on bringen Sprachtherapeuten enormes persönliches Engage- ment ein. Und das hat Erfolg: „Sprachtherapie sorgt für glückli- che Augenblicke in meinem Le- ben“, erzählt die Seniorin Ellinor. Der dbs erinnert daher immer wieder daran: Sprachtherapie und Logopädie muss uneingeschränkt allen Generationen zur Verfügung stehen. (dbs) Spielerisch sprechen lernen: Logopäden müssen sehr viele un- terschiedliche Fähigkeiten haben, um ihre Therapie erfolgreich durchführen zu können. Foto: ccvision Für die Gesundheit von Vierbeinern & Co. Tierärzte · Praxen Bilder: © 5mileus, famveldman – stock.adobe.com Prakt. Tierarzt Fachtierarzt für Zahnheilkunde der Kleintiere Tel.: 0 87 81 / 20 16 73 Fax: 0 87 81 / 20 17 08 www.tierarztpraxis-buck.de Selwatstraße 8 84056 Rottenburg a.d.L Innere Regensburger Straße 9 84034 Landshut Telefon 0871 / 29672 Fax 0871 / 23009 – Termine nach Vereinbarung – Telefonzeiten: Mo– Fr 8.30–19 Uhr durchgehend Gemeinschaftspraxis für Kleintiere Dr. Ulrike Feigel Dr. Sibylle Hofmann

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