Gesundheitsführer Straubing

37 Gesundheitsführer Zwischen Endoskopie und Operation Klinik Bogen bietet Spezialverfahren für erkrankte Magen- und Darmwandbereiche Die endoskopische Behandlung an der Klinik Bogen geht „in die Tiefe“ – ohne dass Patienten da- von etwas spüren, ohne weiter- führende Untersuchungen und ohne chirurgischen Eingriff. Dank eines kombinierten Verfah- rens können bei einer Magen- oder Darmspiegelung erkrankte Bereiche nicht mehr nur ober- flächlich auf Schleimhautebene, sondern komplett mit allen Schichten inklusive Untergewebe und Muskulatur entfernt werden. Die sogenannte endoskopische Vollwandresektion (EFTR) kommt im oberen und unteren Verdau- ungstrakt zum Einsatz. Direkter Zugang zum Gewebe Die Abteilung für Innere Medizin und Gastroenterologie unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Ma- thias Grohmann und Leitendem Oberarzt Dr. med. Uli Mohren hat hierfür einen speziellen Endo- skopaufsatz eingeführt. „Normalerweise entstehen Krebs- vorstufen aus der Schleimhaut,“ schildert Dr. Grohmann. „Es gibt aber auch schwierig zu entfer- nende Polypen und Frühformen von Tumoren, submuköse Tumo- ren wie beispielsweise Stromatu- moren, die unterhalb der Schleimhaut aus der Muskulatur entstehen.“ Diese waren vorher nur mittels Operation entfernbar. „Früher ging es nach der Biopsie, also der Entnahme einer Gewebe- probe, für die Endoskopie nicht weiter“, blickt Dr. Grohmann zu- rück. „Mit der EFTR-Methode hin- gegen haben wir nun direkten Zu- gang zum Gewebe und entfernen bis zu zwei Zentimeter große Tu- more und Polypen mit umliegen- dem Gewebe und allen Schich- ten.“ Kurzer stationärer Aufenthalt Die Vorbereitungen für den Ein- griff, der mit einem kurzen sta- tionären Aufenthalt verbunden ist, sind wie bei herkömmlichen Endoskopien: Darmreinigung mit Trinklösung und Sedierung, damit der Eingriff nicht wahrgenommen wird. Mit einer endoskopisch ein- geführten Greifzange wird das er- krankte Gewebe gefasst und voll- ständig in die Instrumentenkap- pe gezogen. Verschlossen wird die Stelle mit einem körperver- träglichen Metallclip. Unterhalb davon wird der Befund abge- trennt und geborgen. Die Risiken sind laut Studien nicht höher als bei anderen endoskopischen Ab- tragungstechniken. Unabhängig vom Ergebnis der pa- thologischen Untersuchung des eingeschickten Gewebes ist Pa- tienten mit einer EFTR in jedem Fall weitergeholfen. „Bestenfalls bleiben den Patienten dank EFTR weiterführende Untersuchungen erspart, schlimmstenfalls eine Operation unter Vollnarkose“, sagt Dr. Mohren. Ansprechpartner bei Krebsbefund Selbst bei einem Krebsbefund meldet die Pathologie nach einer EFTR in aller Regel: „Tumorentfer- nung im Gesunden“, also voll- ständige Entfernung inklusive umliegendem Gewebe als Sicher- heitsabstand, um ein Weiter- wachsen verbliebener Krebszellen zu verhindern. Dank Anbindung an ein Tumorboard und allen Möglichkeiten der Tumornachsor- ge stehen die Gastroenterologen der Klinik Bogen auch nach einem Krebsbefund weiterhin als An- sprechpartner zur Verfügung. i Weitere Informationen: www.klinik-bogen.de Greifen, einziehen, mit Clip verschließen und abtrennen – die endoskopi- sche Vollwandresektion arbeitet nach einem simplen Prinzip, ist aber an- spruchsvoll in der Durchführung und erfordert daher eingespielte Teamzu- sammenarbeit. Foto: Elisabeth Landinger „KOHL IST NICHT GLEICH KOHL“: EINE EXPERTIN ZU BLÄHENDEN LEBENSMITTELN Wer von Lebensmitteln wie Kohl oder Vollkornbrot Blähungen bekommt, sollte diese nicht pau- schal vom Speiseplan streichen. Kohl beispielsweise sei nicht gleich Kohl, sagt Ernährungswis- senschaftlerin Gabriela Freitag-Ziegler vom Berufsverband Oecotrophologie (VDOE). Wer Weißkohl nicht vertrage, könne es mal mit Spitzkohl versuchen. „Der ist zarter und für viele leichter verträglich.“ Auch bei Linsen gebe es große Unterschiede: „Kleine Linsen, wie die roten, sind oft besser verdaulich.“ Beim Vollkornbrot seien viele Sorten im Angebot und es lohne sich, auszuprobieren. Ihr Tipp: „Leichter bekömmlich sind Vollkornbrote aus fein gemahlenem Vollkornmehl.“ Auch die Herstel- lung ist ein Faktor: So sorgen lange Geh- und Ruhezeiten dafür, dass schwer verdauliche Stoffe im Brotteig abgebaut werden. (dpa/tmn) In unpassenden Momenten sind Blä- hungen besonders unangenehm. Foto: dpa-infografik GmbH Fitness CrossStyle-Camp - Indoor & Outdoor Fitness 94315 Straubing, Tel. 09421/9631111 U. Haseneier 94327 Bogen, Tel. 09422/809311 Frühförderstellen Interdisziplinäre Frühförderstelle für Kinder mít Hörbehinderung Institut für Hörgeschädigte 94315 Straubing, Tel. 09421/542150 Interdisziplinäre Frühförderstelle der KJF Regensburg 94315 Straubing, Tel. 09421/189650 Gesunde Ernährung B. und O. Edsperger GbR 94330 Aiterhofen, Tel. 09421/41482 Ökokiste Kößnach Untere Dorfstr. 8 ·94356 Kößnach Telefon: 0 94 28 / 949533 www.oekokiste-koessnach.de Wir liefern frische, ökologische Lebensmittel direkt ins Haus A. Pölt 94360 Mitterfels, Tel. 09961/9427799 Gesundheitsberatung Forum Vital C. Graf, 94315 Straubing Tel. 09421/60909 + 6992 C. Winter - Gesundheitspraktikerin (BFG) www.gesundheitspraxis-Straubing.de B. und O. Edsperger GbR 94330 Aiterhofen, Tel. 09421/41482 Gesundheitsvorsorge G.E.T. - S. Plötz 94336 Hunderdorf, Tel. 09422/4019800

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