espresso - März 2022

espresso ѵ2 aufgestellt und mag vor allem schöne Beats im Hintergrund, aber auch spanische Musik. Einfach alles, was Freude bereitet und glücklich macht, denn das ist auch mein Lebensweise: immer gut drauf sein! Du hast auf deinem Insta-Account vor deinem Wechsel nach Heidenheim sehr emotional vom FC Kaiserslautern Abschied genommen – was bedeutet dir dieser Verein? Der FCK ist so etwas wie mein Herzensverein. Daher bin ich froh, dass sie wieder Struktur in den Club bekommen und ein super Team zusammen- gestellt haben, das wieder vorne mitspielt. Ich würde den Jungs und der ganzen Region gönnen, in die 2. Liga aufzusteigen, denn dort gehört der Verein hin. Mein Post wurde so emotional, weil ich sehr lange und auch in der Jugend für Kaiserslautern gespielt habe, mich aber letztlich Leute ummich, die mich unterstützt haben. Wenn du mal in einem echten Tief bist, lernst du zu schätzen, wie es ist, wenn es gut läuft. Auch mithilfe eines Mentaltrainers habe ich es geschafft, wieder bei Null zu starten und mich hochzu- kämpfen, an mich zu glauben und aus dem Loch herauszukommen. Der Fall von ganz oben nach ganz unten bedeutet eine ganz andere Heraus- forderung als ein stetig nach oben verlaufender Karriereweg. Wenn du das erlebt hast, kannst du mit schweren Situationen umgehen und weißt, was zu tun ist. Das hat mir extrem geholfen und ich bin für diese Erfahrung dankbar. Umso mehr freue ich mich, dass ich jetzt wieder die Chance habe, in der 2. Liga zu spielen und gebe hundert Prozent, ummich weiterzuentwickeln. Auf die Frage, welches Tier du gern sein wür- dest, hast du einmal mit „Löwe“ geantwortet und wolltest dir auch ein Löwen-Tattoo stechen lassen – hast du das inzwischen getan? Tatsächlich ist der Löwe auf meinemUnterarm gelandet (lacht). Er gilt ja als „König der Tiere“ und ist ein faszinierendes und beeindruckendes Tier und steht für Stärke und Anführer-Menta- lität. Diese Eigenschaften versuche ich auch für mich mit auf den Platz zu nehmen. Als Lieblingsauto hattest du damals einen „Audi RS 5“ angegeben – jetzt lebst du in der Stadt der vier Ringe: Fährst du diesen Flitzer jetzt tatsächlich? Das Auto ist immer noch schön, inzwischen fahre ich aber seit fünf Jahren einen Golf und will auch auf keinen anderenWagen umsteigen (lacht). Ich habe für mich entschieden, dass es besser ist, wenn ich einen ganz normalenWagen habe, der mich einfach nur von A nach B fährt. Der FCK ist sowas wie mein Herzensverein in Liga Zwei weiterentwickeln wollte. Es war mir wichtig, diesen Schritt den Fans zu erklären. Du beschreibst in diesem Post auch, dass du eine Zeitlang mit dem Gedanken gespielt hast, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Wie hast du dieses Tief überstanden? Das war während der Zeit, als ich nur noch in der 2. Mannschaft bzw. in der Oberliga zumEinsatz kam und mich gefragt habe, ob das den ganzen Aufwand wert ist. In dieser Phase hatte ich mit meiner Familie und meiner Freundin wichtige Mitten in der Stadt möchte ich schon wegen meinem Hund Oskar nicht leben Der Fall von ganz oben nach ganz unten bedeutet eine ganz andere Herausforderung als ein stetig nach oben verlaufen- der Karriereweg Unser aktuelles espresso Magazin handelt vom Thema Wohnen: Bist du eher ein Stadt- oder ein Landtyp? Mitten in der Stadt möchte ich schon wegen mei- nemHund Oskar nicht leben, da braucht man ein bisschen Grün zum Spazierengehen. Am liebsten wohne ich in der Nähe einer Stadt, wo es etwas ruhiger ist, aber auch nicht zu weit draußen. Ein Mittelding von beidem ist perfekt. In welchem Stil hast du deine Wohnung einge- richtet – oder ist eher deine Freundin für Möbel, Deko & Co. zuständig? Das ist eher die Sache meiner Freundin. Sie sorgt fürWohlfühlatmosphäre und Gemütlichkeit, weil ich da eher rustikal ticke (lacht). Alles außer Bett, Couch und Küche ist für mich zweitrangig, daher übernimmt Rebekka Deko &Co. – und ehrlich gesagt bin ich auch ganz froh, dass ich das nicht machen muss. Kommen wir zurück zum Sport: Wie wollt ihr den Rest der Saison nun angehen? Wir haben noch elf Spiele, bei denen noch 33 Punkte vergeben werden. Wenn wir den Großteil davon holen, wären wir sehr wahrscheinlich über dem Strich – es bleibt rechnerisch alles möglich. In den letzten drei Spielen sind wir ungeschlagen und zweimal ohne Gegentor geblieben, jetzt wäre es schön, eine kleine Serie zu starten. Wir müssen unsere Leistung auf den Platz bringen, dann werden wir auch punkten – und dann schauen wir mal, wo die Reise in dieser Saison noch hingeht. Vielen Dank für das Gespräch, Florian! o|oĹ o|oĹ ruiˆ-|

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