Niederbayern TV Magazin

55 www.klinikum-passau.de MI TE INANDER – FÜRE INANDER Wir sind für Sie da! sigen Start-up-Zentren gleichgesinnte und erfahrene Unternehmer mit ein- bringen, sollte jeder diese Möglichkei- ten des Austauschs und der Erfahrung anderer - positiv wie negativ - nutzen. Sie sind auch seit vielen Jahren im Medianrat der Bayerischen Landes- zentrale für Neue Medien aktiv. Wie sieht die Arbeit dieses Gremiums aus? Keilbart: Die Landeszentrale für Neue Medien (BLM) sorgt mit ihrem staatlichen Gestaltungsauftrag für eine vielfältige, privat organisierte Radio- und Fernseh- landschaft in Bayern. Ergänzend zur Ge- schäftsführung mit dem Präsidenten an der Spitze, sorgt der Medienrat aus der Mitte der Gesellschaft im Ehrenamt für die Zulassung der Sender, organisiert deren technische Verbreitung, beaufsichtigt die Programme, beanstandet beispielsweise Verstöße gegen die Jugendschutzbestim- mungen und greift bei Werbeverstößen ein. Zudem sorgen wir für Angebote der Aus- und Fortbildung für junge Journalist/ innen und kümmern uns um die Medien- kompetenz aller gesellschaftlichen Grup- pen. Der Umgang mit dem Thema „Digita- lisierung „ und den sozialen Plattformen ist eine wachsende Aufgabe für Information, aber auch Kontrolle. Wo sehen Sie die bayerische Medienlandschaft in fünf Jahren? Keilbart: Die Innovationsgeschwindigkeit in allen medial geprägten Angeboten ist unglaublich und die Frage der Crossme- dialität ist eine ständige Herausforderung. Aber nicht zuletzt die Standortqualität Bayerns und auch die fachlichen För- derangebote bieten für mich eine gute Entwicklungsperspektive für die bei uns lizensierten Sender. Als gebürtiger Berliner hatten Sie in Ihrer Laufbahn schon diverse Stationen in Deutschland. Was ist für sie „Heimat“? Keilbart: Diese Frage stellt sich für mich nach über 35 Jahren nicht mehr, denn ich bin gerne in der Welt zu Hause, aber daheim bin ich hier mit Familie und ge- wachsenen Freundschaften! Ihr Engagement ist sehr vielschichtig. Sie sind über die Festspiele Europäische Wochen Passau auch kulturell geprägt. Wofür schlägt Ihr Herz am meisten? Keilbart: Weil ich mich hier in Nieder- bayern daheim fühle, versuche ich eben auch in verschiedenen Feldern für die Heimat zu engagieren. Dazu gehört ne- ben den wirtschaftlichen Feldern selbst- verständlich auch der kulturelle Bereich und damit die von ihnen angesproche- nen „Europäischen Wochen“ mit ihrem herausragenden Angebot an Konzerten, Lesungen und Präsentationen internatio- naler Künstler. Eine Priorisierung gibt es dabei für mich nicht, weil das Lebens- gefühl halt aus diesem Zusammenspiel unterschiedlicher Aktionsfelder besteht. Nun sind sie im Ruhestand und verfügen über etwas mehr Freizeit. Wie genießen Sie den Frühling? Keilbart: Das mit dem Ruhestand ist eine durchaus zwiespältige Angele- genheit; zum einen will ich natürlich etwas häufiger weg vom Schreibtisch, in die schöne Natur unserer Heimat, und mich auch sportlich betätigen. Zum anderen bin ich gewohnt, meine Dinge strukturiert und geordnet anzu- gehen, mit einem Plan für den Tages- ablauf, der halt doch noch zu häufig mit ehrenamtlichen Aufgaben gefüllt ist; aber so lange mir diese Arbeit Freude bereitet, werde ich schon Zei- ten der Muße und Erholung finden. Die Fragen stellte: Andreas Reichelt

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