Niederbayern TV Magazin

6 O’gschaut: SO ENTSTEHT IHR HEIMATFERNSEHEN – AUCH AMWOCHENENDE Die Journalisten und Mo- deratoren von NIEDERBAY- ERN TV sind aus dem Fern- sehprogramm nicht mehr wegzudenken. Ob zu Besuch bei Künstlern, als Reporter vor Ort oder in unseren Re- gionalstudios: Berichterstat- tung aus und für Niederbay- ern steht bei uns an erster Stelle. Seit diesem Jahr auch samstags und sonntags. D och wie entsteht eigentlich un- ser Journal? Gerne gewähren wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen. Herzlich willkommen bei Ihrem Heimatfernsehen! Der Morgen eines Fernsehjournalisten beginnt in der Re- gel mit der Redaktionssitzung. Unter der Leitung des an diesem Tag zuständigen Chefs vom Dienst (kurz: CvD) wird also die Vorgehensweise geplant. „So entsteht die Zusammenstellung der Sendung, also welche Beiträge, Talks und Kurznachrichten an diesem Tag im Programm sind“, erklärt Helmut Brandl, CvD bei NIEDERBAYERN TV Deggen- dorf – Straubing. „Dementsprechend wird dann das Personal verteilt, also wer dreht welchen Bericht, wer schnei- det was, wer moderiert die Sendung, und so weiter.“ Recherchen und Vorarbeiten Sobald ein Kollege ein Thema zugeteilt bekommen hat, macht er sich an die Recherche. Welche Interviewpartner kommen in Frage? Wo soll gedreht werden und muss dafür eine Geneh- migung eingeholt werden? An diesem Punkt der Produktion ist das Telefon DAS Arbeitsgerät der Wahl. Vorgespräche mit allen Beteiligten ei- nes Beitrags, etwa dem Interviewpart- ner, sind hier zu leisten. Man lernt sich kennen, versucht, ein Gefühl für den Menschen zu bekommen, den man später vor der Linse haben wird. Ge- gebenenfalls holt der Journalist auch Drehgenehmigungen ein. Manchmal ist man freilich auf schnel- les Handeln angewiesen. Wenn ein Ereignis für die Öffentlichkeit wichtig und interessant ist, aber schnell ge- filmt werden muss, dann ist Eile an- gesagt. Geht solch eine Meldung ein, wird kurzerhand ein Kollege be- stimmt, der sich eine Kameratasche und einen Autoschlüssel greift und so- fort losrennt. Manchmal ohne genau zu wissen, was ihn erwartet. Gerade das macht den Beruf auch so span- nend. Kein Tag ist wie der andere. Und nicht selten wird eine abendliche Sen- dung erst wenige Minuten vor dem Ausstrahlen fertig geschnitten. Drehvorbereitungen Hat ein Journalist jedoch etwas mehr Zeit, dann geht es an die Hintergrundre- cherche. Informationen werden gesam- melt, um passende Fragen zu formulie- ren. Bereits jetzt entsteht die Idee, wie die jeweilige Geschichte erzählt werden könnte. Storytelling nennt man das. Mit welchen Bildern wird das Thema am besten dargestellt? Ist es prakti- scher, mit einem Camcorder – also einer klassischen Videokamera – zu filmen, oder wird eine Systemkamera das bessere Ergebnis liefern? Immer öfter fällt die Wahl auf letztere Varian- te, die aussieht wie ein einfacher Foto- apparat, aber besonders gute Videos liefern kann. Auch Action-Kameras und Drohnen stehen zur Verfügung. Hat sich der Journalist entschieden, wird das Equipment gepackt und auf geht es zum Dreh. Reporter vor Ort Am Drehort gilt es dann, verschiedene © NIEDERNAYERN TV Der Arbeitstag eines Fernsehjournalisten beginnt mit der Redaktionssitzung.

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