Straubing Tigers

im fokus Straubing Tigers Playoffs 2022 Wir wünschen den Tigers viel Erfolg bei den Playoffs! www.gutthann-hiw-architekten.de Gutthann HIW Architekten GmbH Mussinanstraße 7 • 94327 Bogen • Tel. 09422 8538-0 Jahnstraße 16 • 93093 Donaustauf • Tel. 09403 95598-0 Tolle Jobangebote findet ihr auf: Wir lieben Lebensmittel und die SR Tigers! WE LOVE FOODS AND THE SR TIGERS! Haslbeck ...Iʕɠ Fʢisɭ�ʑmʋʁkɢ Wir gratulieren den Tigers zum Einzug in die Playoffs und drücken die Daumen! - Mussinanstraße 7 • 94327 Bogen Tel. 09422 8538-0 • Fax 09422 8538-23 bogen@gutthann-hiw-architekten.de www.gutthann-hiw-architekten.de „Frischer Wind“ und Grund zur Hoffnung Die Adler Mannheim, Playoff-Gegner der Tigers, haben kurz vor Ende der Hauptrunde die Reißleine gezogen und Trainer Pavel Gross entlassen. Nun soll es Bill Stewart richten. Qualität haben die Kurpfälzer genug im Kader Von Stefan Wasmer H aben die Adler aus Mann- heim noch rechtzeitig die Reißleine gezogen, um er- folgreiche Playoffs zu bestreiten und die DEL-Saison 2021/22 zu ret- ten? Einmal mehr sind die Quadra- testädter mit einem auf allen Posi- tionen hochkarätig besetzten Kader in die Spielzeit gegangen. Zu sehen war dies in der Hauptrunde, die auf dem fünften Tabellenplatz und da- mit deutlich unter den Möglichkei- ten endete, allerdings allzu selten. Nicht nur einmal emotionslos, of- fensiv uninspiriert und defensiv konteranfällig – so präsentierten sich die Adler in den letzten Mona- ten der Amtszeit von Pavel Gross. Am 28. März hatte die Klub-Füh- rung um Daniel Hopp nach zuvor drei Niederlagen in Serie genug und beurlaubte den 53-Jährigen sowie dessen Assistenten Mike Pellegrims. Dass Gross, der zur Saison 2018/ 19 aus Wolfsburg in die Kurpfalz gekommen und mit Mannheim auf Anhieb deutscher Meister geworden war, keine Zukunft bei den Adlern haben würde, war bereits seit Ende Dezember 2021 klar gewesen. Da nämlich distanzierten sich Hopp so- wie Geschäftsführer Matthias Bin- der öffentlich von Gross, nachdem dieser mehrmals Kritik an Corona- Maßnahmen geäußert hatte. Statt Gross soll es nun ein alter Bekannter richten: Zum bereits dritten Mal hat Bill Stewart, der auch ein erfolgloses Kurzzeitenga- gement bei den Straubing Tigers im Jahr 2017 in seiner Vita stehen hat, die Adler als Head Coach übernom- men. Der Italo-Kanadier führte Mannheim 2001 zur Meisterschaft – und in der Saison 2017/18 aus einer ähnlich schwierigen Situation wie heuer immerhin bis in das Playoff- Halbfinale. Ob Stewart auch dies- mal etwas bewegen kann? „Die neuen Trainer haben auf je- den Fall für einen frischen Wind ge- sorgt“, attestierte Nationalstürmer Tim Wohlgemuth dem Stab, zu dem neben Stewart als dessen Co-Trai- ner auch die langjährigen NHL- Profis Marcel Goc und Jochen Hecht gehören. Auch Angriffskollege Jor- dan Szwarz sprach von „neuer Energie. Auf dem Eis spielen wir schneller, mit mehr Geschwindig- keit.“ Und tatsächlich zeigten die Adler in den ersten Partien unter den neu- en Coaches ein anderes, leiden- schaftlicheres Gesicht. „In Sachen Einstellung, Intensität und Emotio- nen mag ich, was ich sehe“, lobte Stewart seine Schützlinge trotz der 2:3-Overtime-Niederlage beim sportlichen Absteiger Krefeld Pin- guine zum Hauptrundenabschluss. Zuvor hatten die Adler beim 6:1 über die Pinguine sowie beim 4:1-Heimsieg gegen die Grizzlys Wolfsburg mit spürbar mehr Zug zum Tor agiert als unter Gross. Gut möglich also, dass der Trai- nerwechsel für nicht wenige Adler- Akteure einer Befreiung gleichge- kommen ist. „Einige Spieler waren zuletzt mental so blockiert, dass sie überhaupt nicht mehr aufnahmefä- hig waren“, deuten auch die Aussa- gen von Flügelstürmer David Wolf im Podcast EiszeitFM in diese Rich- tung. Spielen die Adler im Playoff- Viertelfinale tatsächlich befreit auf, stehen die Straubing Tigers jeden- falls vor einer großen Aufgabe. Im Mannheimer Angriff haben Akteure wie die Nationalstürmer David Wolf und Markus Eisenschmid, Goalget- ter Borna Rendulic oder selbst Top- Scorer Nigel Dawes im Vergleich zur Hauptrunde Steigerungspoten- zial. Der Adler-Verteidigung man- gelt es weder an Physis und Härte (Korbinian Holzer, Thomas Larkin, Ilari Melart, Denis Reul) noch an Offensivgeist (Mark Katic, Joonas Lehtivuori). Und zwischen den Pfosten verfügt Stewart mit Dennis Endras sowie Felix Brückmann über zwei Top-Goalies der DEL. Pünktlich zu den Playoffs sind die Kurpfälzer so gesund wie kaum ein- mal im bisherigen Saisonverlauf. Zuletzt feierte Scharfschütze Mat- thias Plachta ein überraschend schnelles Comeback, auch der flexi- ble Stürmer Jason Bast steht vor seiner Rückkehr. Lediglich für Na- tionalspieler Lean Bergmann ist die Saison aufgrund einer Herzmuskel- entzündung beendet. Als Favorit gehen die Adler ange- sichts der turbulenten Hauptrunde und der Straubinger Formstärke mit Sicherheit nicht in die Viertelfi- nalserie. Zumindest gibt es für Mannheim unter Stewart aber wie- der Gründe zur Hoffnung. Und das ist schon mehr als noch vor knapp zwei Wochen. Hilft erneut hinter der Bande der Adler Mannheim aus: Der frühere Tigers-Coach Bill Stewart. Foto: U. Anspach/dpa 8A6LniQo