Landshuter Stadtmagazin

Christian Baier ringt mit sich, wenn er seinen Landshuter Lieblingsort vorstellen soll. Denn ei- gentlich macht den Dreifaltigkeitsplatz für ihn vor allem sein Potenzial so besonders. Der Lands- huter Stadtführer und Autor mag den Platz für das, was er sein könnte und nicht für das, was er gerade ist. „Er könnte ein Lieblingsplatz werden.“ Besonders fasziniert der Ausblick von der In- neren Münchner Straße aus, der sich in die Alt- stadt öffnet. Wer wie er schon einmal bei der Landshuter Hochzeit mitgemacht hat oder beim Umzug dort stand, kennt den Blick, bei dem man Burg Trausnitz und Martinskirche sieht, die Wahrzeichen der Stadt. Baier kann sich noch an seine erste Laho erinnern, wie er den Anblick bewusst auf sich wirken ließ. Passend dazu ist auch die Stadtgeschichte, wie Baier sagt. „Herzog Heinrich wollte einen re- präsentativen Platz unter seiner Burg. Dafür ließ er sogar Häuser wegreißen und den Platz umbauen. Darunter leider auch das damalige jüdische Viertel.“ Heute habe der Dreifaltig- keitsplatz statt herzoglichem Charme den einer Verkehrsinsel der 70er Jahre, einer Zeit, in der alles dem Auto untergeordnet wurde. Dabei hat der Dreifaltigkeitsplatz Baiers Mei- nung nach immer noch das Potenzial, Lands- huts schönster Platz zu werden. Er stellt sich ein Café vor, von dem aus die Gäste Blick auf die Martinskirche haben und auf die Gründungs- burg der Wittelsbacher. „Jetzt haben wir hier halt Autos.“ Dreifaltigkeitsplatz Fototour | 51 Fotos: © Sebastian Geiger, © Peter Litvai

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