50 Jahre Landkreis Cham
73 50 Jahre Landkreis Cham Trenck trifft Luckner Endlich wieder Festspiele im Landkreis Cham Nach zwei Jahren Pause dürfen sich alle Festspiel-Begeisterten auf einen besonderen Sommer freuen. Zum 300. Geburtstag des wohl berühmtesten Sohnes der Stadt, Graf Luckner, erwartet die Besucher von 24. bis 26. Juni ein Themenwochenende. Das Motto „1742: Cham in Flammen – Der Trenck vor dem Tor“ verrät klar, wer von Freitag bis Sonntag mit- mischen wird. Trenck und seine Panduren stehen wieder vor den Toren der Stadt Cham. Anders als im 18. Jahrhundert wollen sie dieses Mal aber nicht belagern, plündern und morden, sondern gemeinsam mit den Bürgern der Stadt Cham den Geburtstag des Grafen Luckners feiern. Geplant sind Konzerte, Pandurenlager am Samstag und Sonntag und ver- schiedene Inszenierungen. Von 9. Juli bis 13. August ist Trenck mit seiner Pandurenschar wieder in seiner Festspiel-Heimat Waldmünchen zu finden. Bis zu 300 Laiendarsteller hauchen ih- ren Rollen Leben ein. Aber damit nicht genug. Am 31. Juli veran- stalten die schwarzen Panduren im Innenhof des Pflegerschlosses ein Schlossfest. Knapp zwei Wo- chen später, am 12. August, er- wartet die Stadt weit über 100 Wanderreiter. Krönender Ab- schluss des Wanderreiteremp- fangs ist das Countryfest, welches im Stadtpark Waldmünchen statt- findet. Gegen Ende der Festspiel- zeit können Interessierte am La- gerleben von Trenck und seinen wilden Panduren teilnehmen. Das älteste Volksschauspiel Deutschlands und den größten vierbeinigen Schreitroboter der Welt erleben Besucher vom 5. bis 21. August beim Drachenstich in Furth im Wald. Am letzten Dra- chenstich-Wochenende verspricht das Cave Gladium eine Reise in die Vergangenheit. Eine Vielzahl von Sängern und Gauklern, Hand- werkern und Kämpfern zeigen das wilde Leben im Mittelalter. Am Biertor in Cham entstand der Werbefilm fürs Jubiläumsjahr 300 Jahre Graf Luckner. Foto: Michaela Sturm Wussten Sie es? Viele haben sich bestimmt schon gefragt, warum Waldmünchen als Autokennzeichen die Abkürzung WÜM trägt. Hat sich jemand vom Amt verschrieben? Ist es ein Druckfehler, der einfach über- nommen wurde? Steckt hinter der Abkürzung eine geheime Bot- schaft? „Eigentlich ist die Erklä- rung unspektakulär und schnell erzählt“, sagt Fabian Koller, Pres- sesprecher am Landratsamt Cham. „Die Unterscheidungszei- chen, also die Abkürzung des Landkreises oder der Stadt, muss leicht auszusprechen sein. WÜM eignete sich besser als WMÜ“, er- klärt Koller. Versuchen Sie es doch einfach mal selbst! WÜM oder WMÜ? Foto: Alexandra Brückl Mit Lebzelten und Waffeln begann 1933 in Pilnikau die Erfolgsgeschichte der Otto Beier Waffelfabrik GmbH. Damals gründete Otto Beier mit seiner Frau Irma eine Lebkuchen- und Waf- felbäckerei. Nach der Vertreibung wurde der Be- trieb zunächst in Blaibach wieder aufgenommen, bevor dann in den 1940er Jahren die Produktion in der Bahnhofstraße in Miltach begann. Hier befinden sich heute die Büro- und Produktionsgebäude der Otto Beier Waffelfabrik GmbH und in den verschiedenen Betriebshallen werden neben Waffeln für die industrielle Weiterverarbeitung auch Creme- waffeln und verschiedene Arten von Riegelprodukten herge- stellt. Die meisten Produkte werden für bekannte Han- delsmarken im In- und Aus- land produziert. Daher finden die Verbraucher in den regio- nalen Supermärkten unter der Marke „Beier“ in erster Linie Creme- und Schaumwaffeln. Seit 2017 betreibt die Firma Beier im historischen Bahnhof von Miltach das „Café Waffel“. Neben Kaffee und Kuchen gibt es eine große Auswahl an Hauptgerich- ten und Brotzeiten. Der Werksverkauf befindet sich ebenfalls im ehemaligen Miltacher Bahnhof und hier können Besucher neben den Produkten aus eigener Herstellung auch andere be- liebte Gebäck- und Süßwaren kaufen. Von Miltach in die ganze Welt!
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=