14 BerufsInfoMesse 2022 15 BerufsInfoMesse 2022 „Die Chancen mit einer Ausbildung nutzen“ Grußwort von IHK-Präsident Thomas Leebmann Wer den Schulabschluss in Sichtweite hat und sich mit dem weiteren Lebens- und Berufsweg beschäftigt, wird viele gute oder zumindest gut gemeinte Ratschläge hören. Oftmals geht es dabei um die Frage: Ausbildung oder Studium? Ich sage: Es ist eure Entscheidung, aber ihr müsst die Grundlagen haben, um diese Entscheidung auch treffen zu können! Deswegen hier ein paar Fakten, die durchaus mit einigen Vorurteilen aufräumen sollen. Erstens: Es geht gar nicht um ein „entweder oder“. Eine Ausbildung eröffnet alle Perspektiven und Möglichkeiten – von der anschließenden beruflichen Fortbildung, die bis auf Bachelor- und Masterniveau reichen kann, über das Hochschulstudium, für das sich Ausbildungsinhalte anrechnen lassen, bis hin zur Selbstständigkeit, für die die praktische Unternehmenserfahrung viel wichtiger ist als jeder Kurs in Entrepreneurship (Unternehmerschaft, Anm. der Red.). Bei rund 150 angebotenen IHKAusbildungsberufen allein in den niederbayerischen Betrieben lässt sich für jedes Talent und jedes Interesse das richtige Angebot finden. Zweitens: Der Satz „wer gut verdienen möchte, muss studieren“ ist längst überholt. Es gibt das Klischee vom Zahnarzt, der vielleicht tatsächlich gutes Geld macht, wenn er denn auch eine gut laufende Praxis aufgebaut hat. Aber die Karrierewege mit einer beruflichen Aus- und Fortbildung stehen einer akademischen Laufbahn im Verdienst in nichts nach, im Gegenteil: Ein Azubi verdient vom ersten Tag an sein eigenes Geld. Und es gibt durchaus viele Akademiker, die weit unter ihrem eigenen Anspruch bezahlt werden. Warum das so ist? Das führt mich zu drittens: Die niederbayerischen Unternehmen suchen allen voran Fachkräfte aus der beruflichen Bildung – Praktiker mit Köpfchen, die wissen, was sie können. Der Bedarf für Akademiker ist in der Wirtschaft hingegen weitaus geringer. Wer also den Einstieg in die „Karriere dahoam“ sucht, bei den regionalen Betrieben vor Ort, der sollte guten Gewissens mit einer Ausbildung starten. Schritt für Schritt lassen sich dann die richtigen Kompetenzen draufpacken, die einen im Betrieb und in der Arbeit wirklich voranbringen. Also: Nutzt die Chancen mit einer Ausbildung und geht den ersten Schritt! Dafür wünsche ich euch viel Erfolg. Thomas Leebmann Präsident IHK Niederbayern Thomas Leebmann Foto: Schaller Mit Sportbegeisterung in die Ausbildung Das Hobby Sport zum Beruf machen ist möglich! Porträt einer Azubine Das Hobby zum Beruf machen und gleichzeitig mit einer soliden Ausbildung bestens gerüstet sein für vielfältige Aufgaben in Unternehmen und Institutionen: Diese einmalige Kombination bietet der Ausbildungsberuf „Sport- und Fitnesskaufmann“. Wenn Menschen nach einem Unfall oder nach einer Operation wieder beweglich werden müssen und ihre Schmerzen in den Griff bekommen wollen, dann landen sie unter anderem bei Sophia Muratovic in der Reha in der Seligenthalerstraße in Landshut. Sportbegeistert war die 21-Jährige schon immer, dass sie diese Begeisterung aber mit ihrem Beruf verbinden kann, war ihr gar nicht von Anfang an klar. Über ein Praktikum fand sie aber schließlich den Zugang zu der Landshuter Reha-Klinik und nahm hier eine Ausbildung zur Sportund Fitnesskauffrau auf. 2019 konnte sie die Ausbildung nach einer verkürzten Zeit von zweieinhalb Jahren abschließen, mittlerweile hat sie bereits die Fortbildung zur Fachwirtin für Prävention und Gesundheitsförderung aufgesattelt. Sport- und Fitnesskaufleute arbeiten zum Beispiel auch in Fitnessstudios, doch das wäre nichts für Muratovic: „Ich möchte gerade den kranken Menschen helfen und sie unterstützen“, betont sie. Und so betreut sie jetzt unterschiedliche Patienten, erarbeitet mit ihnen individuelle Trainingspläne, begleitet und hilft ihnen durch die medizinische Trainingstherapie. Das Beispiel aus Landshut zeigt: Der Ausbildungsberuf „Sport- und Fitnesskaufmann“ ist so vielseitig und spannend wie die Sportbranche selbst. Derzeit lernen in Niederbayern 31 Auszubildende diesen Beruf. Fit in Fitness und BWL Sport- und Fitnesskaufleute kommen in sehr unterschiedlichen Betrieben zum Einsatz, in RehaEinrichtungen ebenso wie in Wellness- und Gesundheitszentren, in Sport- und Fitnessstudios, bei Sportvereinen und -verbänden oder in der öffentlichen wie privaten Sport- und Sportstättenverwaltung. Hier erarbeiten sie Konzepte für Sportangebote und übernehmen Verwaltungs- beziehungsweise Organisationsaufgaben. Außerdem informieren, betreuen und beraten sie Mitglieder und Kunden über Sportangebote sowie gesundheitliche Aspekte von Bewegung und Ernährung. Die Sport- und Fitnesskaufleute verbinden daher ihre Begeisterung für Sport und Fitness mit ihren Fähigkeiten und Kenntnissen in Betriebswirtschaft und Organisation. Die zuständige Berufsschule befindet sich in Straubing. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Gesetzlich ist keine bestimmte schulische Vorbildung vorgeschrieben. Sollte der Bewerber aber bereits eine höhere schulische Vorbildung mitbringen, kann mit Einverständnis des Ausbildungsbetriebes die Ausbildungszeit bei mittlerem Bildungsabschluss um ein halbes Jahr, bei Hochschulreife um bis zu einem Jahr verkürzt werden. Insgesamt ist die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann ein attraktiver Ausbildungsweg sowohl für die Bewerber als auch für Ausbildungsbetriebe, die diesen Beruf anbieten möchten. (IHK) Mit Wissen und positiver Energie macht Sophia Muratovic Reha-Patienten wieder fit. Foto: IHK #startacolourfullife Vielfältig und heimatnah Ob kaufmännisch oder technisch, ob Praktikum oder Berufsausbildung – wir bieten Dir attraktive Einstiegsmöglichkeiten. Haben wir Dein Interesse geweckt? Nähere Informationen findest Du auf unserem Karriereportal: www.mipa-paints.com/karriere. #ausbildung #mipacrew #praktikum #colourful MIPA SE· Am Oberen Moos 1 · D-84051 Essenbach · Tel.: +49 8703/922-0 · personal@mipa-paints.com Innung für Elektro- und Informationstechnik Landshut Unsere Mitgliedsbetriebe bilden in folgenden Berufen aus (gültig ab 1. August 2022): Elektroniker/in • Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik • Fachrichtung Automatisierungstechnik • Fachrichtung Gebäudesystemintegration Informationselektroniker/in mit Einsatzgebieten: • Geräte-, IT- und Bürosystemtechnik • Sende-, Empfangs- und Breitbandtechnik • Brandschutz- und Gefahrenmeldeanlagen • Telekommunikationstechnik Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik nach dem Berufsbildungsgesetz Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik nach der Handwerksordnung Informationen auf unseren Internetseiten: elektroinnung-Iandshut.deoder FEG-Deutschland.de NEU NEU NEU Sie suchen einenAusbildungsplatz? Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche Ausbildung in einem modernen und renommierten Gerüstbauunternehmen in 84174 Eching zwischen Landshut und Moosburg. Zum Eintritt 01.09.2022 suchen wir einen AZUBI zumKaufmann für Büromanagement (BM) m/w/d Mittlere Reife erwünscht. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen mit Lichtbild und Lebenslauf an die Geschäftsleitung. GerüstbauGmbH Mühlenstraße 29 . 84174 Eching Telefon (08709) 910-21 . Fax (08709) 910-30 e-mail: info@sax-geruestbau.de www.sax-geruestbau.de » Besuchen Sie uns unter: www.idowa.de
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