Regensburg erleben

12 Regensburg erleben Ausbildungsbereitschaft ungebrochen hinweg. Schätzungsweise 800 Ausbildungsstellen können bei Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen jährlich nicht besetzt werden. Der demografische Wandel, der Trend zur höheren Schulbildung und die Pandemie machen sich auf dem Ausbildungsmarkt weiterhin bemerkbar. So lag die Zahl der Neuverträge zum Start des letzten Ausbildungsjahres unter dem Vorjahresniveau. Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf das im Herbst beginnende Ausbildungsjahr? Schwa r z : Wir blickenmit einem guten Gefühl auf das neue Ausbildungsjahr – die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen in Industrie, Handel und Dienstleistungen ist trotz schwieriger Rahmenbedingungen ungebrochen hoch. Gerade jetzt sollten sich die jungen Leute daher für die freien Ausbildungsplätze bewerben. Denn die Berufsausbildung ist eine sichere Wahl. Die Corona-Pandemie – und der Ukraine-Krieg – stellen für die duale Ausbildung per se keinen Hinderungsgrund dar. Sie bleibt die Eintrittskarte in das Berufsleben und sie eröffnet weitere Chancen. Denn Weiterbildungen bieten die Möglichkeit, sich als Fachwirt oder Betriebswirt auf Bachelor- oder Master-Niveau zu qualifizieren. Damit stehen berufliche Perspektiven und gute Einkommensmöglichkeiten jedem Auszubildenden offen. Chris Sternitzke Weitere Informationen rund um Berufswahl, Bewerbung und offene Stellen: www.ihk-regensburg.de/ausbildungkonkret, www.ihk-lehrstellenboerse.de Wie unterstützt die IHK ihre Mitgliedsunternehmen im Hinblick auf den Arbeitsmarktzugang für Geflüchtete? Schwa r z : Neben den Informationen auf unserer Website informieren unsere Ausbildungsberater die Unternehmen im persönlichen Gespräch zur Integration Geflüchteter. Denn jeder Fall ist individuell und wir wollen unser bestmögliches geben, damit das Matching zwischen Betrieb und Beschäftigtem gelingt. Die Corona-Pandemie stellte die Betriebe vor einige Probleme. Doch kann man aus der Pandemie auch positive Aspekte im Hinblick auf die Arbeitswelt ziehen? Schwa r z : Bei der Digitalisierung wurden in allen Lebensbereichen enorme Entwicklungsschritte vollzogen. Auch die berufliche Bildung profitiert davon. Der Einsatz digitaler Lernmittel und Vermittlungsmethoden, aber auch der Online-Unterricht an Berufsschulen sind neue Herangehensweisen, die vor einigen Jahren eher ein Schattendasein geführt haben oder noch gar nicht angeboten wurden. Vieles davon hat sich zwischenzeitlich bewährt und ist aus dem Ausbildungsalltag nicht mehr wegzudenken. Für den IHK-Bereich gibt es rund 270 Ausbildungsberufe. Welche Berufe brauchen den Nachwuchs am nötigsten? Schwa r z : Es gibt in allen unseren drei Bezirken der Arbeitsagentur (Regensburg, Schwandorf und Weiden) einen deutlichen Überhang an offenen Ausbildungsstellen – quer über alle Branchen Der Krieg in der Ukraine und die Corona-Pandemie stellen Ostbayerns Wirtschaft vor große Herausforderungen. Inwiefern diese Geschehnisse auch Auswirkungen auf die Ausbildung haben und wie man dem kommenden Ausbildungsjahr entgegenblicken darf, darüber spricht IHK-Ausbildungsberaterin Ute Schwarz mit der Mediengruppe. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist gerade das bestimmende Thema. Inwiefern schlägt sich der Krieg auf die Ausbildungssituation in Ostbayern durch? Ut e Schwa r z : Bis jetzt registrieren unsere Ausbildungsberater nur vereinzelt Anfragen. Die bei uns angekommenen Geflüchteten plagen noch andere Sorgen. Wir informieren unsere Mitgliedsunternehmen zur Einstellung Geflüchteter umfassend auf unserer Website. Betriebe und Geflüchtete, welche an einer Ausbildung Interesse haben, könnenmit vielen Programmen gezielt unterstützt werden. Welche Branchen leiden in erster Linie unter der gegenwärtigen Situation? Schwa r z : Der Fachkräftemangel schlägt in allen Branchen und Regionen zu. Es gibt kein Unternehmen, welches nicht mit Nachwuchssorgen zu kämpfen hat. Die geflüchteten Menschen aus der Ukraine wiederum erleben eine existenziell bedrohliche Situation. Beim Thema Beschäftigung gilt es, ihnen und unseren Betrieben beratend zur Seite zu stehen. Das muss dann nicht immer in einer betrieblichenAusbildungmünden, mitunter bieten sich jedoch sehr wohl Möglichkeiten. Ute Schwarz ist Teamleiterin bei der Ausbildungsberatung der IHK. Foto: IHK Regensburg-Kelheim Junge Menschen dürfen weiterhin mit Optimismus auf den Jobmarkt blicken. Foto: ccvision Durchstarten statt abwarten. www.eckert-schulen.de WIR BILDEN ZUKUNFT! ® Als einer der führenden privaten Bildungsanbieter in ganz Deutschland schaffen die Eckert Schulen seit mehr als 75 Jahren erfolgreich berufliche Perspektiven durch gezielte Aus- und Weiterbildung. ONL I NE INFOTAG Sa, 28. Mai 2022, 10 Uhr

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