@landkreisstraubingbogen www.landkreis-straubing-bogen.de Folgen Sie uns auf unserer Website und auf unserenSocial-Media-Kanälen: Es erwarten Euch verschiedene AKTIONEN VERANSTALTUNGEN anlässlich unseres Jubiläums. & WIR HABEN GRUND ZUFEIERN! Wir ermöglichen Menschen mit Behinderung die Teilhabe am Arbeitsleben und schaffen berufliche Chancen für Menschen mit Vermittlungshemmnissen. An unseren Standorten in Niederbayern und der Oberpfalz bieten wir Fachkräften aus dem Handwerk sowie der Sozialen Arbeit ausgezeichnete Perspektiven. Wir denken und handeln inklusiv: Alle Stellen kommen für Menschen mit und ohne Behinderung sowie jeglichen Geschlechts in Betracht. Arbeiten für und mit Menschen mit Behinderung Ein starkes Team Alle offenen Stellenangebote finden Sie unter: www.kjf-werkstaetten.de/karriere www.sigma-inklusion.de/karriere Erfolgsmodell Musikschule Seit über 30 Jahren bringt die Kreismusikschule Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Landkreis Straubing-Bogen das Musizieren näher – Das ist keine Selbstverständlichkeit Von Hans Reimann Welches Instrument darf es denn sein? Gitarre, Oboe oder Klavier? Oder etwas anderes, wie Schlagzeug, Akkordeon oder Harfe? Wer sich an der Kreismusikschule in Mitterfels anmeldet, kann aktuell aus über 20 verschiedenen Instrumenten wählen. Dass es so eine große Bandbreite an Instrumenten gibt, ist nicht selbstverständlich. Ebenso die Schule selbst, denn nicht jeder Landkreis hat eine eigene Kreismusikschule. So gibt es beispielsweise im Kreis Dingolfing-Landau keine Kreismusikschule, auch im Landkreis Regensburg fehlt eine. Der Grund dafür ist meist die schwierige Finanzierungslage: „Leider fällt eine Kreismusikschule in den Non-Profit-Sektor“, sagt Andreas Friedländer, der die Musikschule in Mitterfels von Anbeginn an leitet. „Manche Politiker sehen das als freiwillige Aufgabe, manche sprechen aber auch von einer freiwilligen Pflichtaufgabe. Aber sobald finanzielle Engpässe auftreten, kommen diese freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand.“ Solche Engpässe habe es auch im Landkreis gegeben, zumal die Kosten für den Betrieb der Schule stetig steigen: Im aktuellen Haushalt sind fast 440000 Euro für die Kreismusikschule eingeplant. Vor 15 Jahren waren es dagegen noch rund 270000 Euro, gibt Tobias Welck, der Sprecher des Landratsamtes, auf Nachfrage an. Dieses Geld ist aber gut investiert, das zeigen die Schülerzahlen seit dem Start der Kreismusikschule im Schuljahr 1990/91. Nicht einmal ein halbes Jahr nach dem Unterrichtsstart waren bereits 400 Schüler angemeldet. Mittlerweile sind es laut Friedländer fast doppelt so viele, etwa 750 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Zum 30-jährigen Bestehen der Kreismusikschule im Jahr 2020 waren es sogar noch mehr, rund 900. „Wir sind durch Corona ein bisschen geschrumpft“, erklärt er den Rückgang. Er zeigt sich aber zuversichtlich, dass sich wieder mehr Schüler anmelden, denn „das Interesse ist schon da“. „Musik verbindet“ Angesichts dieser Resonanz zeigt sich Landrat Josef Laumer dankbar, dass seine Vorgänger die Kreismusikschule geschaffen haben und deren Finanzierung über die Jahre hinweg gesichert werden konnte. Das mache sich auch über die Landkreisgrenzen hinaus bezahlt, denn die Kreismusikschule habe einen sehr guten Ruf und zeichne sich durch innovative und moderne Ideen aus. „Man hat keine Angst, neue Programme und Stilrichtungen zu versuchen“, sagt Laumer dazu. Als Beispiel nennt er die zusätzlichen Angebote der Schule, bei denen im Schuljahr 2021/22 etwa Workshops zu verschiedenen Instrumenten, aber auch zum Thema Chor- und Ensembleleitung auf dem Programm stehen. Dafür diese Unternehmung, aber auch für die Zukunft der Kreismusikschule äußert Landrat Laumer den Wunsch, dass die Kreismusikschule „weiterhin einen solchen Zuspruch erfährt, denn Musik verbindet die Menschen.“ Bei einem Schnuppertag Ende Mai konnten sich die Kinder an mehreren Instrumenten versuchen. – Linkes Bild: Eine Aufnahme aus der Anfangszeit der Schule vom Oktober 1990: Querflötenlehrerin Christiane Rehm mit einer ihrer ersten Schülerinnen und Leiter Andreas Friedländer. Fotos: Archiv/Thomas Schöfer Wussten Sie dass... ... die Oberzeitldorner Bürger einst einen Mann zum Bürgermeister wählten, der gar nicht für dieses Amt kandidiert hatte? Es war ein außergewöhnliches Ereignis, das sich genau am 11. Juni 1972 in der damals noch selbstständigen Gemeinde Oberzeitldorn zugetragen hat. Bei den an diesem Tag stattfindenden Bürgermeisterwahlen in der Gemeinde sorgten die Wähler für ein Ergebnis, über das deutschlandweit in Zeitungen berichtet wurde. Ohne für das Bürgermeisteramt zu kandidieren, wurde der in Oberzeitldorn wohnhafte und in einer Gemeinde in einem benachbarten Landkreis als Geschäftsleiter tätige Verwaltungsfachmann Karl Wanninger zum Bürgermeister gewählt. Dies war der Beginn einer langjährigen Tätigkeit als Bürgermeister, die in Oberzeitldorn begann und nach der Gemeindegebietsreform 1978 in der neu gebildeten Großgemeinde Kirchroth als deren Bürgermeister bis 2008 seine Fortsetzung fand. Der Altbürgermeister und Ehrenbürger Karl Wanninger starb am 10. Juni 2018. (jg) Karl Wanninger 17 50 Jahre Landkreis Straubing-Bogen
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