50 Jahre Landkreis Dingolfing-Landau

12 50 Jahre Landkreis Dingolfing-Landau 13 50 Jahre Landkreis Dingolfing-Landau Große Leistungen in der Daseinsvorsorge Die Gemeinde Marklkofen investiert viel in die Infrastruktur Das Vilstal ist uralter Kulturboden. Erste Spuren menschlichen Lebens gehen in diesem Flusstal auf die Eiszeit zurück. Die Endsilbe des Ortsnamens ...kofen verrät, dass die Gründungszeit Marklkofens zwischen 600 bis 800 nach Christus fällt. Zum ersten Mal ist der Name „Marchiluhoven“ in der Chronik des Klosters Baumburg (Chiemgau) aus dem Jahre 1150 anzutreffen. Nach einer erfolgten Bürgerabstimmung im November 1970, entschieden sich die Bevölkerungen der Gemeinden Marklkofen, Poxau und Steinberg für einen freiwilligen Zusammenschluss. Damit war im Rahmen der Gemeindegebietsreform die erste Großgemeinde im Vilstal entstanden. Verwaltungssitz wurde der Hauptort Marklkofen. Einen Wermutstropfen in der jahrelangen kontinuierlichen Entwicklung der neuen Gemeinde gab es dann zum 1. Mai 1978 mit der Eingliederung in eine Verwaltungsgemeinschaft mit dem Markt Frontenhausen, wenngleich die wesentliche Selbstständigkeit Marklkofens damit nicht aufgehoben war. Glücklicherweise gewann dann die Gemeinde Marklkofen zum 1. Januar 1980 durch eine Entscheidung der Landesregierung die beantragte Eigenständigkeit wieder zurück. Der Freizeitwert Im Mai 1986 konnte die Gemeindeverwaltung das neue Rathaus an der Bahnhofstraße beziehen. Mit dem 1976 fertiggestellten Vilstalsee konnte man neben dem wasserwirtschaftlichen Aspekt (nämlich der Hochwasserabsicherung für den unteren Teil des Vilstales) auch den Freizeitwert erheblich steigern. Um den See entstand ein Naherholungszentrum mit Freibad, Campingplatz, Wanderwegen und vieles mehr. Das umliegende, etwa 170 Hektar große Naturschutzgebiet erstreckt sich nördlich des Kernorts Marklkofen entlang der Vils und des Zitterbaches. Die Daseinsvorsorge Erwähnenswert sind selbstverständlich die großen Leistungen der Gemeinde auf dem Gebiet der Infrastruktur sowie in der Daseinsvorsorge. Das 1955 erbaute Marklkofener Schulhaus wurde 1993/94 umgebaut und erweitert. Außerdem wurde das ehemalige Rathaus renoviert und zwei weitere Klassenzimmer darin eingerichtet. Mittlerweile ist in diesem Gebäude die Nachmittagsbetreuung (Hort) für Schulkinder untergebracht. Der ursprünglich kirchlich geführte Kindergarten in Marklkofen wurde von der Gemeinde 2012/2013 saniert und erweitert und beherbergt mittlerweile zwei Kindergarten- und zwei Krippengruppen. Das ehemalige Schulhaus in Steinberg wurde in den Jahren 1994 bis 1996 zum Kindergarten umgebaut. Im Jahr 2018 wurde das Gebäude komplett saniert und angebaut. Mittlerweile befinden sich drei Kindergartengruppen, zwei Krippengruppen und eine Hort-Gruppe im Gebäude. Außerdem ein großer Turnraum, welcher vom Kindergarten als auch den ortsansässigen Vereinen genutzt wird. Die Sportstätten Der Bau von Vilsbrücken, die Unterstützung der Sportvereine von Marklkofen und Steinberg bei der Errichtung von Fußball- und Tennisplätzen sowie der Kirchenstiftung bei der Kirchensanierung waren für die, dank ihrer Industrie, gutsituierte Gemeinde eine Selbstverständlichkeit. Mit dem Stausee und den Erholungseinrichtungen, dem Naturschutzgebiet und dem Waldlehrpfad – welcher aktuell vorrangig als Platz für den Waldkindergarten genutzt wird – sowie einer namhaften Gastronomie ist die Gemeinde längst zu einem beliebten Ausflugsziel geworden. Die Infrastruktur Durch den Bau der Umgehungsstraßen und die damit verbundene Anbindung der Ziegelei sowie mittlerweile auch des Filterwerks an die Umgehung, konnte ein Teil des Schwerverkehrs aus der Ortschaft herausverlagert und ein weiterer Rückgang der Verkehrsbelastung durch die Lkws erreicht werden. Heute ist die Gemeinde Marklkofen ein abgesichertes Gemeinwesen, dessen Aufwärtsentwicklung gewährleistet ist und deren Einwohner sich wohl aufgehoben und gut versorgt fühlen können Monika Ebnet Das Rathaus mit dem Kriegerdenkmal. Foto: Ebnet Ein schönes Stück Vilstal Frontenhausen bietet optimale Wohnbedingungen und eine gut ausgebaute Infrastruktur Der Markt Frontenhausen darf zusammen mit dem Landkreis ingolfing-Landau 50jähriges Feiern. Denn im Rahmen der Kreisgebietsreform wurde Frontenhausen am 1. Juli 1972 vom Landkreis Vilsbiburg in den jetzigen Landkreis Dingolfing-Landau umgegliedert. Eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Marklkofen hat man 1978 gegründet, die jedoch schon zwei Jahre später wieder aufgelöst wurde. Außerdem kam 1978 die Gemeinde Rampoldstetten zum Markt hinzu und aus der Gemeinde Aham wurde Loitersdorf umgegliedert, so dass man jetzt eine Fläche von 30,43 Quadratkilometer misst und rund 4700 Einwohner zählt. Die umfassende Ortskernsanierung prägt das Ortsbild von heute, das optimale Kulisse für eine Vielzahl von Veranstaltungen bietet. Überregional bekannt ist Frontenhausen. Hier wird der Markt mit den Eberhofer-Krimis von Rita Falk in Zusammenhang gebracht. Unzählige Filmtouristen kommen nach „Niederkaltenkirchen“, um die fiktive Heimat von Franz Eberhofer zu besuchen. Und natürlich darf dann eine Runde im seit August 2018 getauften Eberhofer-Kreisel nicht fehlen. Die Freizeitmöglichkeiten Der Markt Frontenhausen ist aber nicht nur Film-Heimat, sondern vielmehr „ein schönes Stück Vilstal“. Seinen Bürgern bietet es optimale Wohnbedingungen, eine gut ausgebaute Infrastruktur, zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und vieles mehr. Schule, Kindergarten, Ärzte und Apotheken, Lebensmittelversorgung, die Geschäftswelt mit umfassendem Angebot, Kirchliches, Kultur, Gastronomie, Natur und zudem eine große Anzahl an Vereinen - dies alles macht den Markt Frontenhausen aus. Bürgermeister Dr. Franz Gassner mit seinen Marktgemeinderäten und dem Rathausteam haben sich das Ziel gesetzt, den Markt mit all seinen Ortsteilen und Bewohnern weiterhin in eine gute Zukunft zu führen. Das gesellschaftliche Miteinander - ob bei Festen, in der Kirche oder in den Vereinen - gehört maßgeblich dazu, denn nur gemeinsam könne man ein großes funktionierendes Ganzes sein. Eine stetige Weiterentwicklung verbunden mit der Bewahrung von Traditionen - der Markt Frontenhausen hat noch viel vor und vergisst dabei seine Wurzeln nicht. Die Geschichte Das Dorf Frontenhausen erwuchs im 8. oder 9. Jahrhundert aus den „Häusern des Franto“, wie aus dem Ortsnamen zu schließen ist. Um 1050 treten Mitglieder aus der Familie der Grafen von Frontenhausen in den Gesichtskreis der Geschichte. 1180 erscheint „Vrantenhusen“ als zentraler Sitz dieses Geschlechts. Sein letzter männlicher Spross, Graf Konrad, wurde 1204 Bischof von Regensburg. Er vermachte seine Stammgüter Frontenhausen und Teisbach dem Hochstift Regensburg. „Markt“ wird Frontenhausen erstmals in der Urkunde von 1386 genannt, mit der ihn der Bischof an die bayerischen Herzöge verkaufte. Diese bestätigten und erweiterten das Marktrecht noch im gleichen Jahr. Unter Herzog Heinrich dem Reichen von Landshut mussten die Marktbewohner eine Ringmauer bauen. Die Bauzeit währte von 1418-1423. Drei Tore schützten die Ortsausgänge nach Osten, Norden und Westen. Die Pfarrkirche Beherrschend wie ehedem ist die spätgotische Pfarrkirche, die gegen Ende des 15. Jahrhunderts unter Verwendung von Teilen ihrer Vorläuferin errichtet wurde. Bei dem großen Marktbrand von 1536 wurde auch sie stark beschädigt. Ihren Turm hat man 1646 neu erbaut. Der hohe Spitzhelm hinter der Pfarrkirche gehörte zur Geißlungskapelle, die um 1890 abgebrochen wurde. Der große Baukomplex rechts von der Pfarrkirche war der Rest der alten Burg der Grafen von Frontenhausen. Nach dem Bau des neuen Pfarrhofs 1957 wurde er abgebrochen. Das Ortswappen weist auf die ehemaligen Herren hin. Es ist ein weißes Haus mit rotem Dach im blauen Feld. Monika Ebnet Der Frontenhausener Marktplatz mit der Mariensäule. Foto: Ebnet wünscht die Gemeinde Marklkofen Marklkofen hat euch Alles Gute zu 50 Jahren Landkreis DingolfingLandau Der Markt Frontenhausen Marienplatz 3 - 84160 Frontenhausen - 08732/9201-0 F R ON T E N H A U S E N S C H A F F T G E M E I N S C H A F T – W I R S I N D F R ON T E N H A U S E N Der Markt Frontenhausen gratuliert zum 50-jährigen Landkreis-Jubiläum und bedankt sich, seit ebenfalls 50 Jahren mit dabei zu sein.

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