42 50 Jahre Landkreis Dingolfing-Landau 43 50 Jahre Landkreis Dingolfing-Landau Erster Landrat des neuen Landkreises Fritz Ettengruber setzte sich gegen Dr. Josef Hastreiter durch Der erste Landrat des Landkreises Untere Isar hieß Fritz Ettengruber. Er wurde bei der Kommunalwahl am 11. Juni 1972 mit einem Vorsprung von rund 450 Stimmen vor seinem Gegenkandidaten Dr. Josef Hastreiter gewählt. Die Auszählung der Stimmen bestätigte, was von Beobachtern der politischen Szene erwartet wurde: Zwischen Ettengruber und Dr. Hastreiter gab es ein hartes Kopf-anKopf-Rennen. Die Kandidaten, hie Dingolfing, hie Landau, hatten sich insbesondere in den letzten Tagen vor der Wahl nicht geschont. Im Mamminger Bierzelt war es sogar zu Vorfällen gekommen. Nachgeradezu selbstverständlich war die Kandidatur Ettengrubers für das Amt des Landrats nicht. Nach ursprünglicher Planung der CSU-Kreisverbände Dingolfing und Landau hätte es im sachlichen Interesse keinen eigenen CSU-Kandidaten geben sollen. Der CSU-Kreisverband Dingolfing liebäugelte mit einer Unterstützung einer Wiederkandidatur des Landrats des Landkreises Dingolfing, Dr. Josef Hastreiter, der der Überparteilichen Wählergemeinschaft angehörte. Der CSU-Kreisverband Landau hatte gemeinsam mit der Landauer SPD den Landauer Landrat Dr. Franz Winklhofer um dessen Wiederkandidatur gebeten. Es kam dann anders. Nach Informationen des seinerzeitigen politischen Lokalredakteurs Lutz Raesig soll der damalige CSU-Bezirksvorsitzende Alfred Dick Einfluss genommen und für einen politischen Kandidaten plädiert haben. Dick brachte den Namen Fritz Ettengruber ins Spiel, von dem bis dato nur bekannt war, dass er Regierungsrat im Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen war und in Pilsting wohnte. Bei der CSU-Kreisdelegiertentagung am 25. März 1972 im Landauer Park-Casino wurde Ettengruber unter heftigen Debatten schließlich mit 104 von 190 abgegebenen Stimmen zum Landratskandidaten der CSU DingolfingLandau nominiert. Zuvor waren auf der gleichen Versammlung die CSU-Kreisverbände von Dingolfing und Landau fusioniert. Winfried Walter Fritz Ettengruber war der erste Landrat des Landkreises Dingolfing-Landau. Das bipolare Berufsschulwesen Kuriosum der Landkreisreform: Eine Schule mit drei Standorten Kein kleiner, sondern ein großer Wurf“ (Landrat Heinrich Trapp), „Eine sehr gelungene Architektur, fast so etwas wie Bauhausstil“ (MdL Erwin Huber), „Es passt städtebaulich sehr gut hier rein“ (Bürgermeister Josef Pellkofer), „Eine schöne und toll ausgestattete Berufsschule“ (Pfarrer Matthias Frör). In den Reden zur Einweihung des neuen Gebäudes der Hans-GlasBerufsschule in Dingolfing am 11. Oktober 2013 mangelte es nicht an positiven Charakterisierungen. Eins wurde nicht gesagt: Dass diese Lösung wirtschaftlich sei. Sie war es auch nicht. 27 Millionen Euro hat der Neubau der Berufsschule in Dingolfing gekostet. Eine Million weniger als veranschlagt. Die Chance, die Fachbereiche wirtschaftlich zentral an einem Standort zu konzentrieren, blieb ungenutzt. Stattdessen gibt es nun eine Berufsschule auf drei Standorte verteilt: Das Kompetenzzentrum für Metallund Elektroberufe am Bayerwaldring in Dingolfing, die Wirtschaft und Verwaltung in der Pestalozzistraße in Dingolfing und die Bekleidung und die Holztechnik in der Kleegartenstraße in Landau. „Eine Schule nur am Standort Dingolfing wäre nicht durchsetzbar gewesen”, sagt heute Altlandrat Heinrich Trapp. Die Entscheidung des damaligen Kreistags zu einer Schule an drei Standorten war also eine politische Entscheidung, geschuldet der Bipolarität des Landkreises. Immerhin ist die HansGlas-Berufsschule, auch wenn sie auf drei Standorte aufgeteilt ist, heute eine Einheit. Im Jahr 1974 fand, wie die FOS-Praktikantin Anna Kerber in einem Abriss schreibt, die Fusion der beiden Berufsschulen Dingolfing und Landau zur „Staatlichen gewerblich-kaufmännischen Berufsschule mit BAS Dingolfing und Außenstelle Landau“ statt. -wwBei der Grundsteinlegung für die neue Berufsschule. www.graf-arco.de Mia san Bia. ENDE GUT ALLES GUT Bia ER UMWELT ZULIEBE KEIN PLASTIK www.adldorfer.de D NEU Seit über 40 Jahren Ihre Fachwerkstatt bei Fahrzeugproblemen aller Art Hauptstraße 28 94436 Haunersdorf E-Mail: info@appinger.de Tel.: 09956 / 90090 Fax: 09956 / 90091 Internet: www.appinger.de vhs Landau Bildung, die nahe liegt und weiterbringt! Wir freuen uns auf Sie! Verbands-Volkshochschule Landau a. d. Isar e. V. mit Außenstellen in Eichendorf, Pilsting, Simbach und Wallersdorf Ludwigstraße 25 – Tel. 09951-90180 Fax 09951-90181 – E-Mail info@vhs-landau.de www.vhs-landau.de TEBA Kreditbank GmbH & Co. KG Lindenstraße 5 · 94405 Landau a. d. 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