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Nun geht man mit dem Virus in die nächste Saison und beschreitet abermals neue Wege – oder begibt sich auf bekannte Pfade, wie Kreisjugendleiter Engelbert Zauner erläutert. „Wir kehren 2022/23 von der A- bis zur D-Jugend zum normalen Hin- und Rückrundenmodell zurück“, kündigt Zauner an. Die Einfachrunden seien pandemiebedingt zwar richtig gewesen und die Ligen ordnungsgemäß beendet worden, meint Zauner, hätten aber auch Nachteile mit sich gebracht. „Wenn’s im Frühjahr Nichtantritte gab, dann ging gar nix mehr vorwärts“, sagt er. Zudem wolle man nun wieder einen echten Heimvorteil gewährleisten. Um zur „Normalität“ zurückzukehren, sollen die Staffeln nach Möglichkeit kleiner gemacht werden. „Ligen mit acht oder zehn Mannschaften sollen es werden, das verschafft uns im Frühjahr einen Corona-Puffer, sodass man sauber fertigspielen kann“, meint Zauner. Der Rahmenspielkalender soll ab 19. Juli in die Planung gehen, die kommende Saison wie gewohnt in der letzten Sommerferienwoche starten. Beim sogenannten „Pilotprojekt U18“, das zunächst bis zum 31. Juli 2024 ausgelegt ist, ist der Wandel bereits vollzogen worden. Statt der U19 gibt’s nun eine verjüngte A-Jugend mit drei Jahrgängen. Zauners Zwischenbilanz fällt gemischt aus. „Die einen schimpfen, die anderen fahren recht gut damit“, meint er: „Da müssen wir erst noch weitere Erfahrungen sammeln.“ Für die B-Jugend hatte das Projekt – wie erwartet – gravierende Folgen. Statt zuvor 80 gab’s im Kreis Niederbayern West nur noch 40 Mannschaften. „Das ist schon wenig“, sagt Zauner – so kamen lediglich zwei Kreisligen und zwei Gruppen zustande. Mit teils deutlich größeren Fahrtwegen als zuvor. Eine Neuerung hat Zauner auch für die D-Junioren im Gepäck: „In den Kreisklassen dürfen Vereine nun mehr als eine Mannschaft anmelden“, sagt der BFV-Funktionär: „Damit werden mehr Spieler entsprechend ihrer Leistung gefördert.“ Apropos Kreisklassen. Die sind bei den C-Junioren gänzlich von der Bildfläche verschwunden. „Es wird vorerst bei den Kreisligen und Gruppen bleiben“, sagt Zauner: „Wir erwarten uns nicht genügend Mannschaftsmeldungen für die Kreisklassen-Einführung.“ Fehlen noch die Kleinsten. Auch bei der F- und G-Jugend sollen 2024/25 neue Wege beschritten werden, wenn der BFV – übrigens als letzter Verband in Deutschland – auf Minifußball (vormals Funino) umstellt, den es bereits jetzt als zusätzliches Angebot gibt. Ob nun drei gegen drei auf jeweils zwei Tore, vier gegen vier oder fünf gegen fünf: Mit dem flexiblen Konzept soll jedes Kind mehr Ballbesitz und Freude am Spiel haben – und so im besten Fall dem Fußball die Treue halten. EIN STÜCK NORMALITÄT: Ab der kommenden Saison wird wieder Hin- und Rückrunde gespielt. Foto: Norbert Herrmann VOLLER TATENDRANG: Kreisjugendleiter Engelbert Zauner hat viel vor. Foto: pr Fußball in der Region – präsentiert von der 16 Saison 2022 / 23 | Bezirksliga West Fußball in der Region – präsentiert von der 17 Saison 2022 / 23 Eingespielte Truppe SV Neufraunhofen stellt sich auf extrem starke Liga ein und baut dabei auf bewährte Kräfte Von Thomas Huber Der SV Neufraunhofen meldet sich zurück. Eine starke KreisligaSaison krönten die Vilstaler mit dem Titel und freuen sich auf das vierte Jahr Bezirksliga in der Clubhistorie. Mit einer gesunden Portion Euphorie, aber auch Respekt will die Elf von Trainer Alexander Auhagen in Niederbayerns höchster Spielklasse auftreten. „Es wird eine spannende Saison in einer extrem starken Liga werden“, ist sich der sportliche Leiter Claus Riedi sicher und gibt damit das Ziel Klassenerhalt aus: „In dieser Liga kann unser einziges realistisches Ziel nur der Nichtabstieg sein!“ Dabei spielt auch die sehr kurze Vorbereitungsphase eine Rolle. Lediglich vier Wochen hatte der SVN Zeit, um sich auf die sportlichen 19 Ligaspiele bis November vorzubereiten. Ein großes Plus ist dabei die Konstanz in der Aufstellung der Schwarz-Weißen. Bereits nach dem Abstieg 2021 blieb die Mannschaft zusammen und konnte in der letzten Spielzeit neben Co-Spielertrainer Daniel Treimer mehrere Eigengewächse fest ins Team integrieren. Als externe Neuzugänge verpflichtete der SVN Tobias Schediwy und Jakob Forster. Der 31-jährige Schediwy war in der vergangenen Saison als Spielertrainer beim oberbayerischen Kreisligisten BSG Taufkirchen/Vils aktiv und soll die defensive Zentrale mit ausreichend Erfahrung stärken. Forster ist 19 Jahre jung und kommt als Abwehr-Allrounder aus der U19-Formation der SpVgg Landshut. Lediglich Angreifer Julian Landersdorfer hat Neufraunhofen in Richtung TSV Baierbach verlassen. „Wir wollen die Neuzugänge schnell in unser Spiel integrieren und bestmöglich in die Saison starten“, gibt Cheftrainer Alexander Auhagen die Marschrichtung für die Saison 2022/23 vor. ZURÜCK AN ALTER WIRKUNGSSTÄTTE: Nach dem schmerzlichen Abstieg per Quotientenregelung 2020/21 hat der SV Neufraunhofen den direkten Wiederaufstieg geschafft. Fotos: Andreas Hasak „Sehen uns gut gerüstet“ Coach Alexander Auhagen gibt das Saisonziel Klassenerhalt aus Nach dem Aufstieg muss sich Neufraunhofen erst wieder an die Bezirksliga gewöhnen. Welches Ziel verfolgt der SVN in dieser Spielzeit? Al exander Auhagen: Als Aufsteiger gibt es für uns primär nur das Ziel Klassenerhalt. Die Bezirksliga West ist sehr attraktiv, aber auch sehr stark, weshalb wir alles daran setzen werden, um am Ende der Saison über dem Strich zu stehen. Lediglich zwei Neuzugänge laufen in der kommenden Spielzeit für den SVN auf. Kann Neufraunhofen mit dem bisherigen Kader in der Bezirksliga bestehen? Auhagen: Bereits nach dem Abstieg blieb der Kader, der hauptsächlich aus Einheimischen besteht, zusammen und bildet seit damals weiter das Grundgerüst. Nachdem wir nach und nach junge, hungrige Eigengewächse in der Mannschaft etabliert haben, sehen wir uns gut für die Saison gerüstet. Mit Aiglsbach und Dingolfing stehen die Favoriten eigentlich fest. Wie schätzen Sie die Bezirksliga West ein? Auhagen: Natürlich gehören Aiglsbach und Dingolfing nominell zu den Favoriten. Insgesamt dürfte aber auch die Ligaspitze ein größeres Teilnehmerfeld umfassen, wozu man beispielsweise die Rottaler Klubs Pfarrkirchen und Simbach am Inn rechnen muss. Es wird in beide Richtungen eine spannende, aber auch harte Saison für alle Mannschaften. Mit Alexander Auhagen sprach Thomas Huber. REALISTISCH: „Es wird eine harte Saison für alle Mannschaften“, sagt Alexander Auhagen. SV Neufraunhofen Tor: Thomas Huber, Michael Schmid. Abwehr: Josef Aigner, Tobias Bauernschmid, Bernhard Dachs, Dominik Eglhuber, Nico Eglhuber, Jakob Forster, Michael Gschaider, Claus Kratzer, Roman Kratzer, Tobias Rückauf. Mittelfeld und Angriff: Johannes Aigner, Daniel Brenninger, Stefan Brenninger, Tobias Brenninger, Korbinian Egert, Simon Eglhuber, Michael Gerauer, Stefan Haas, Michael Koller, Dennis Kurz, Leon Landersdorfer, Johannes Manhart, Tobias Schediwy, Florian Schoene, Daniel Treimer.
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