Bauen & Wohnen

6 Bauen und Planen 7 Bauen und Planen Die Deckendämmung ist Pflicht Marke Eigenbau oder fachmännisch verlegt: Dämmen hilft effizient beim Sparen Ein Haus ist gekauft, aber der Dachboden ist ungedämmt? Solche Arbeiten können Heimwerker auch selbst ausführen. Wer auch immer sie einbaut: Die Dämmung ist eine gesetzliche Pflicht. Dämmarbeiten an der Immobilie sind in der Regel ein Fall für Fachbetriebe, doch eine Geschossdeckendämmung können Immobilienbesitzer auch selbst einbauen. Dazu genüge lediglich etwas handwerkliches Geschick. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB) hin und rät dazu, sich bei Bedarf vorab grundlegend beraten lassen. Doch grundsätzlich sei eine Geschossdeckendämmung, die zu den effizientesten Dämmmaßnahmen in Wohngebäuden zähle, von Heimwerkern leicht zu bewerkstelligen. Entschieden wird zunächst, ob der Dachraum begehbar bleiben soll, ansonsten genüge eine offene Dämmung, so der VPB. Will man den Dachboden weiterhin als unbeheizten Stauraum nutzen, muss das Material druckfest sein. Auf das Dämmmaterial lassen sich dann Spanplatten als begehbare Fläche verlegen. Alternativ und sogar noch einfacher sei das Verlegen fertiger Sandwichplatten. Oberste Geschossdecke dämmen Gleichwohl rät der VPB, sich vorab von Experten beraten zu lassen, etwa über Materialwahl und ob eine Dampfsperre notwendig ist. Diese verhindert, dass die Raumluftfeuchtigkeit von innen in die gedämmten Bauteile des Gebäudes gelangt. Laut dem Verband sind Neuerwerber von Immobilien dazu verpflichtet innerhalb von zwei Jahren nach Kauf, die obersten Geschossdecken über beheizten Räumen oder das Dach zu dämmen, falls noch keine entsprechende Maßnahme durchgeführt wurde. Maßgeblich ist das Gebäudeenergiegesetz (§ 47 GEG). -dpa/tmnWer ein Haus kauft, muss die oberste Decke über beheizten Räumen oder das Dach dämmen. Das kann man – handwerkliches Geschick vorausgesetzt – auch selbst tun. Foto: Till Simon Nagel/dpa-tmn Massiv mit Hanf bauen Mit Hanfkalk werden ganze Gebäude hochgezogen – Wohngesunder, nachhaltiger Baustoff Mit Hanf kann man nicht nur ökologisch wertvoll dämmen, sondern auch komplette Häuser bauen. Möglich macht das der Baustoff Hanfkalk. Er ist feuchtigkeitsregulierend, wärmedämmend und wiederverwertbar. Hersteller spezialisieren sich zunehmend auf den gesunden Baustoff. An der Hanfpflanze mit botanischem Namen „Cannabis Salva“ klebt noch immer der Geschmack des Verbotenen. Der Anbau fiel lange Zeit komplett unter das Betäubungsmittelgesetz. Doch die Nutzpflanze aus Asien entwickelt sich zum Alleskönner mit hervorragender Ökobilanz. Aus Nutzhanf werden theoretisch bis zu 50000 verschiedene Produkte hergestellt. Dazu gehören auch die Hanfschäben, das sind holzartige Schnipsel, die bei der Verarbeitung der Pflanze in der Textil- und Lebensmittelindustrie abfallen. Das Haus vom Acker – Zwei Hektar reichen für ein Haus Während man in anderen Ländern Europas schon länger mit Hanfkalk baut, ist der ökologische Baustoff nun auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Bei der Verwendung profitieren Bewohner und die Umwelt gleichermaßen. Das Verfahren ist einfach: Aus den Hanfschäben entsteht kombiniert mit Kalk und Wasser Hanfkalk – ein steinharter Baustoff, der sich zum massiven Bauen, Sanieren und zur Verbesserung der Energiebilanz eignet. Für ein Ein- bis Zweifamilienhaus ist die Menge eines Hanffeldes von ein bis zwei Hektar Größe, gewachsen in rund 100 Tagen, bereits ausreichend. „Durch ihre optimale Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung sorgen Wände aus Hanfkalk das ganze Jahr über für ein angenehmes Raumklima – und das ohne zusätzliche Dämmschicht“, sagt Stefanie Binder von der BHW Bausparkasse. Hinzu kommt, dass Hanfkalk komplett frei von bedenklichen Stoffen wie Leim, Klebstoff oder Plastik ist. „Das trägt zur guten Raumluft bei und wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus, da sich Hanfkalk später wiederverwerten oder kompostieren lässt“, so Binder. -bhwUmweltverträglich und emissionsarm: das Hanfkalk-Haus Foto: 6496 vonhanf.de/Tim Lange/BHW Bausparkasse Besuchen Sie unser Musterhaus WWW.SYLVIA-WAGNER-GMBH.DE ZWEI STARKE PARTNER UNTER EINEM DACH  Bedachungs- und Bauspenglerarbeiten  Neubau und Altbau Ziegeleindeckung  Industrie- und Gewerbebedachung  Profilblecheindeckung und -verkleidung  Flachdachabdichtung und Gründächer  Kirchen- und Turmeindeckungen  Wärmedämmung und Dachfenster  Kundendienst www.leutner-gruber.de Gustav-Hertz-Straße 6-8 · 94315 Straubing · Tel: 0 94 21 18 48-0 Dachdecker Bauspengler Meisterbetrieb seit 1969

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