58 Deutschland und seine Nachbarn Kunst und Kultur an außergewöhnlichen Orten In Wien lohnt sich auch ein Blick hinter die schönen Kulissen An einem traditionellen Wiener Würstelstand fühlt man sich bei einer „Frankfurter“ (Wiener Würstchen) und der Nachfrage „Samas?“ („Sind wir fertig?“) wie daheim in Bayern. Ein paar mehr ausgetauschte Worte, und man merkt: So grantig wie zunächst gedacht ist der Wiener nicht. Und auch bei so manchem Gebäude der Stadt lohnt sich etwas Zeit. Schloss Schönbrunn liegt zwar nicht im Zentrum Wiens, muss man aber unbedingt gesehen haben. In dem prachtvollen Bau residierte Kaiser Franz Joseph I. mit Kaiserin Elisabeth von Österreich, bekannt als Sisi. Bereits der rund 160 Hektar große Schlosspark steckt voller Sehenswürdigkeiten. Zahlreiche Statuen mit Geschichte befinden sich im Großen Parterre. Pompös ist der Neptunbrunnen mit dem Meeresgott im Mittelpunkt am Fuße des Berghanges. Besteigt man die Anhöhe, kommt man zur Gloriette. Das barocke Gartengebäude gilt als größtes seiner Art. Der Blick über Wien von dort aus lohnt sich. Hier liegt einem auch das Schloss Schönbrunn zu Füßen, das durch das „Schönbrunner-Gelb“ heraussticht. Fassaden als Kunstwerke Viele Gründerzeitvillen sind in dieser Farbe gestrichen, als Symbol der Kaisertreue. Deshalb fällt, zurück in der Innenstadt, auch zunächst das gelbe Haus neben dem schlichten, grauen Mozarthaus auf. Hier, in der Domgasse, liegt die größte Wohnung, in der das Musikgenie je wohnte. Wenig verwunderlich ist, dass eine prächtige Fassade eines Bürgerhauses auch einen eindrucksvollen Innenhof besitzt. Wie beim Palais Ferstel: Dort gibt es den Donaunixenbrunnen, edle Schokoladen und Weine sowie eine feine Architektur. Diese findet sich auch an der Linken Wienzeile. Ein Ensemble dreier Wohnhäuser von Otto Wagner zeigt die Jugendstilarchitektur um die Jahrhundertwende in Wien. Das Majolikahaus fällt farbenfroh mit blumigen Ornamenten auf. Parallel dazu der quirlige Naschmarkt, der mit exotischem Obst, Gemüse, Gewürzen und Restaurants orientalisches Flair bietet. Coole Österreicher Wasser begegnet einem in Wien nicht nur auf der Donauinsel oder beim Hochstrahlbrunnen. Auch Sprühduschen auf Hydranten sorgen an vielen Ecken der Stadt für Abkühlung. Leider etwas zu viel Nass von oben sorgte bei meiner Reise für einen verregneten Konzertabend. Mehr Glück können Besucher bis 4. September haben: Bis dahin findet auf dem Rathausplatz Europas größtes Kultur- und Kulinarikfilmfestival statt. Täglich mindestens ein Film- oder Theaterhighlight wird dort auf Leinwand gezeigt. Ein weiterer empfehlenswerter Besuch, fern der großen Touristenströme, ist das Biedermeierviertel Spittelberg im siebten Bezirk. Früher Rotlichtmilieu, werden Gäste heute von charmanten Gassen und zahlreichen Lokalen, Cafés, Bars und Ateliers empfangen. Marion Bremm Die Pressereise wurde unterstützt durch die Kommunikationsagentur PrimCom Übernachtungstipp: Hotel Das Tigra **** Im Schloss Schönbrunn wurde Kaiser Franz Joseph I. geboren, er wohnte und starb hier. Der Garten ist voller Sehenswürdigkeiten. Fotos: Marion Bremm Der Donaunixenbrunnen schmückt den sogenannten Basarhof der Einkaufspassage im Palais Ferstel. Der Biergarten im Herzen der Hallertau Markierte Spazierwege rund um Ratzenhofen laden zum Erkunden des Holledauer Hopfenlandes ein. Wir sind gerne für Sie da, wetterabhängig an: • Freitagen ab 15:00 Uhr, • Samstagen ab 12:00 Uhr und an • Sonn- und Feiertagen ab 10:00 Uhr da spielt dann am Nachmittag die Blasmusik VORSCHAU: 24. 7. : 11 – 14 Uhr Country-Frühschoppen mit Line-Dance und Mr. Steel & The Young Folks 6. + 7. August: Festival der Sinne, am Sonntag von 11 – 14 Uhr mit demLandshuter Dixieland-Stammtisch www.ratzenhofen.de – Telefon 0 87 53 / 91 00 22
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