SONNENANBETER bauen + modernisieren Gut beraten für Haus und Garten. schoenreiter.de Der Treibstoff: Die Liebe zum Auto Die Geschichte der Falkenhausen Classics ist untrennbar mit Walter und Hilde Proebst verbunden Lange Haare, Koteletten und Schlaghosen: Sieht man alte Fotos von Walter Proebst, spürt man sofort, wie recht seine Tochter Verena hat. „Er war einer der wilden Hunde“, sagt sie lachend. Damals, in den siebziger Jahren, war Proebst schon einige Jahre im Renngeschäft. Eine Karriere, die alles andere als vorgezeichnet war. Dem Wunsch seines Vaters entsprechend, der selbst Studienrat war, studierte er zunächst Altphilologie, paukte Griechisch und Latein, bis er schließlich seiner wahren Neigung, die untrennbar mit Autos und Motorrädern verbunden war, nachgab und das Studium hinschmiss. Sehr zum Missfallen seines Vaters, der ihn daraufhin zuhause rauswarf. Stück für Stück zum Museum Fortan musste Proebst auf eigenen Beinen stehen, was gar nicht so einfach war, denn er hatte bereits geheiratet und zog ein Kind groß. Er arbeitete jetzt bei einer Schmierstofffirma und fuhr nebenbei seine Rennen. Bei einem dieser Rennen lernte Proebst, inzwischen geschieden, seine spätere Frau Hilde Proebst kennen. „Sie war eine seiner Fans“, erzählt ihre gemeinsame Tochter Verena. Was sie verband, war auch die Liebe zu fahrbaren und motorisierten Untersätzen, zu Autos und Motorrädern, und sie mussten überhaupt nicht neu sein. Mit vier Leichtmotorrädern und einem DKW 1000 S begann Proebst 1976 mit seiner Sammlung, die schließlich zum Adlkofener Automobilmuseum wurde. „Meine Frau Hilde machte bei allem mit, putzte und verschönerte die Erwerbungen“, schrieb er in seinen „Gedanken zur Entstehung eines Museums“. Und sie war nach wie vor bei den Rennen mit dabei. Er erwarb einen Baugrund in Adlkofen, und 1980 konnten die dort erbaute Halle geöffnet werden. Aus seinem Rennteam heraus gründete er außerdem den Verein „Scuderia Isar“, der sich noch heute um das Museum kümmert, Ausfahrten und die ersten kleineren Rallyes veranstaltete. Von der Ausfahrt bis zu den Classics Die Veranstaltung rund um Landshut hieß damals noch „Drei-Helmen-Rallye“, seit dem Tod seines Freundes Alexander Baron von Falkenhausen, berühmter BMWKonstrukteur und selbst Rennfahrer, widmete er diesem das Event, und bis heute trägt es seinen Namen. Nach dem Tod von Hilde und Walter Proebst leben auch diese in der Rallye fort: Sie findet in ihrem Gedenken statt. Die unzähligen Pokale an der Wand am Eingang des Museums zeugen noch von Proebsts RennLeidenschaft, die später in Sammel-Leidenschaft überging. Ihrer Tochter hat das Paar jeweils einen Porsche hinterlassen, mit denen sie gefahren sind. Und sie werden von Verena gehegt und gepflegt, wie alle Teile im Museum der Scuderia. Petra Scheiblich Rennen waren sein ein und alles: Walter Proebst startete mit 35 Jahren seine Karriere mit Autos. Zuvor war er Motorradrennen gefahren. Fotos: privat War immer mit dabei: Hilde Proebst teilte mit ihrem Mann die Leidenschaft für besondere Autos. MARKUS E. BITTER Teilnehmer und Sponsor Meine gute Freundin Verena ist Veranstalterin der Falkenhausen Classics Rallye, daher verfolge ich die Eventreihe schon seit einigen Jahren. Als sie mich fragte, ob ich dieses Jahr teilnehmen möchte, ließ ich mich nicht groß bitten. Praktischerweise kann ich mein eigenes Fahrzeug, ein BITTER CD aus den 70er Jahren, fahren. Für mich sind Oldtimer mehr als ein Hobby, ich stamme aus der Automobil-Familie Bitter. Es erfüllt mich mit Stolz, unsere Familie zu repräsentieren und ein Auto zu fahren, das meinen Namen trägt. Zu sehen, wie die Träume meiner Jugend wertgeschätzt und in dieser Art gefeiert werden, macht die Rallye-Teilnahme zum Highlight meiner Saison. FLORIAN SCHÖNREITER Teilnehmer und Sponsor Wegen der Rallye können historische Fahrzeuge vor allem erlebt werden und verstauben nicht nur in der Garage oder im Museum, das ist mir besonders wichtig. Bei der Alexander-vonFalkenhausenRallye schätze ich die abwechslungsreiche Strecke, die von Verena Proebst hervorragend zusammengestellt wird. Außerdem das Zusammenkommen und den Austausch mit Gleichgesinnten. Im Konvoi zu fahren und so eine ganze Flotte an Oldtimern zu sehen, eingebettet in eine sommerliche Landschaft, ist ein schönes Erlebnis. Man fühlt sich auch in eine andere Zeit zurückversetzt und das ist ein toller Kontrast zum Alltag. Der Fahrspaß darf aber natürlich auch nicht zu kurz kommen! Das sportliche Fahren in Form einer Geschwindigkeitsrallye, gepaart mit den versteckten Kontrollen, verleihen dieser Rallye eine besondere Würze. Mit dem Studebacker, der in diesem Jahr sicherlich das älteste Fahrzeug ist, wird dies eine Herausforderung, aber ich bin sehr motiviert und freue mich, die Strecke in diesem geschichtsträchtigen Fahrzeug, Baujahr 1926, zu meistern. ROBERT FELLERMEIER Teilnehmer Wir sind ja nicht aus Landshut und kommen von relativ weit her. Wir haben seit 2010 eine Liegenschaft in Landshut und haben durch die Ralley in 2015 viele gleichgesinnte Freunde gefunden. Diese Freundschaften sind uns sehr wichtig. Alle haben uns schon teilweise mehrfach in Ägypten besucht und wir werden immer herzlichst in Landshut empfangen. Neben den tollen Fahrzeugen, der ausgezeichneten Organisation und der Schönheit der niederbayerischen Landschaft hat uns die Rallye sehr ans Herz gewachsene Freunde beschert, die unser Leben bereichern. Durch sie haben wir Landshut erst richtig kennen und lieben gelernt. Eine tolle Stadt. 31. ALEX VON FALKENHAUSEN CLASSICS Sonderbeilage der Mediengruppe Attenkofer am Samstag, 23. Juli 2022 Ausgabe: Landshuter Zeitung und Vilsbiburger Zeitung Auflage: ca. 40.700 Exemplare Anzeigenleitung: Thomas Gedeck Verkaufsleitung: Margot Schmid Anzeigenverkauf: Verkaufsteam Landshuter Zeitung und Vilsbiburger Zeitung Redaktion: Christoph Reich, Petra Scheiblich Titel : Marcus Zeiss Grafik: Kerstin Geiger Druck: Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlag des Straubinger Tagblatts IMPRESSUM 30. UND 31. JULI 2022 31. ALEX VON FALKENHAUSEN CLASSICS 5 31. ALEX VON FALKENHAUSEN CLASSICS 30. UND 31. JULI 2022 4
RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=