50 Jahre Landkreis Landshut

STECKBRIEF Bruckberg Einwohner: 5.939 Fläche: 51 km² Bevölkerungsdichte: 111 Einwohner / km² Bürgermeister: Rudolf Radlmeier Pro-Kopf-Verschuldung: 1339,00 € Betriebe: 575 Vereine: 59 STECKBRIEF Altdorf Einwohner: 11.453 Fläche: 23,05 km² Bevölkerungsdichte: 497 Einwohner / km² Bürgermeister: Sebastian Stanglmaier Pro-Kopf-Verschuldung: 270,78 € Betriebe: 1028 Vereine: 68 Sonnenring 34 – 36 · 84032 Altdorf Telefon 0871 / 3 50 43 · Telefax 0871 / 3 42 90 www.graf-rolladen.de · E-Mail: info@graf-rolladen.de Meisterbetrieb für Neubauten und Sanierungen •Antriebe und Steuerungen • Rollläden • Wohnraumtüren • Insektenschutz • Fenster • Garagentore • Markisen • Haustüren • Terrassendächer • Jalousien GRAF KG iedermaier Fliesen – Marmor Verlegebetrieb Ihr Ansprechpartner für alle Fliesen-, Platten-, Mosaikund Natursteinarbeiten Opalstraße 56 • 84032 Altdorf Tel. 0871/1 43 36 18 • Fax 0871/1 43 36 19 kontakt@fliesen-niedermaier.de www.fliesen-niedermaier.de Die Flottweg SE gehört zu den führenden Produzenten von Hochleistungszentrifugen, Bandpressen und Anlagen für Trenntechnik. Trotz der stark internationalen Ausrichtung ist Flottweg seit über 60 Jahren fest mit dem Standort Vilsbiburg im Landkreis Landshut verbunden. Hand in Hand mit unseren Kunden stellen wir uns stets neuen Herausforderungen und entwickeln zielorientierte Lösungen für die Trenntechnik. Das Ziel dabei ist immer klar: Der Erfolg unserer Kunden. 50 JAHRE LANDKREIS LANDSHUT 13 Längst keine bäuerliche Gemeinde mehr Der Markt Altdorf erlebte eine rasante Entwicklung seit der Gebietsreform 864 wurde Altdorf erstmals in einer Urkunde des Klosters Niederalteich erwähnt. Jahrhundertelang war es mit seinen Ortsteilen Eugenbach und Pfettrach von bäuerlicher Struktur geprägt. Mittlerweile ist der Ort über seinen ländlichen Charakter hinausgewachsen. Im Laufe der Jahre sind viele neue Siedlungen entstanden, so dass die heutige Marktgemeinde – 2004 wurde Altdorf zum Markt erhoben – nach und nach an mehreren Stellen mit der benachbarten Stadt Landshut zusammengewachsen ist. So ist Altdorf für seine Bürger heute eine blühende Gemeinde mit einem breiten Branchen-Mix an Industrie-, Gewerbe- und Handelsunternehmen, die viele Arbeitsplätze bieten. Den größten Wandel in der jüngeren Vergangenheit erlebte Altdorf in den 1970er und 1980er Jahren. Damals wurden große Baugebiete ausgewiesen, weshalb die Gemeinde anfing, stark zu wachsen und sich zu einer modernen Kommune mit Gewerbe zu transformieren. Zum Zeitpunkt der Gebietsreform wohnten noch 4385 Menschen in Altdorf. Diese Zahl steigerte sich über die Jahrzehnte auf inzwischen 11453. Besonders in den ersten Jahren nach der Reform stieg die Einwohnerzahl rasant. Seit 20 Jahren ist sie konstant bei knapp über 11000. Ende der 1980er Jahre wurden wichtige Schritte eingeleitet, um Altdorf kulturell reicher zu gestalten. So kaufte die Marktgemeinde 1989 das Anwesen „Oswald-Gütl“. Das denkmalgeschützte Bauernhaus, zu dem auch der Teil der Bergkuppe auf dem Oswaldberg gehört, stammt aus dem 16. Jahrhundert. In den Jahren darauf wurde das Haus renoviert, man wollte dort ein Heimatmuseum einrichten. Nachdem die Arbeiten schließlich 1996 abgeschlossen waren, wurde das Heimatmuseum „Adlhochhaus“ eröffnet. 2020 saniert und neu gebaut. Außerdem wird unter anderem die Straßenbeleuchtung nach und nach auf LED umgerüstet. Für die Radfahrer und Mountainbiker wird ein PumptrackParcours in Eugenbach gebaut. Trotz der hohen Kosten für die diversen laufenden Projekte sei die wirtschaftliche Lage Altdorfs stabil, sagt ein Sprecher des Rathauses. Robin Bachl In den 1990er Jahren wurde viel Bauland ausgewiesen, wie das „Kleinfeld“ im Ortsteil Aich. In dieser Zeit schaffte die Gemeinde auch den Sprung über die Marke von 10000 Einwohnern. Außerdem entstanden in der letzten Dekade vor der Jahrtausendwende die großen Sportanlagen. Mehrfunktionenhaus ist das Herz Altdorfs Pünktlich zum Millennium hat man in Altdorf einige Projekte abgeschlossen. Eines der größten war das Mehrfunktionenhaus, das im Ortskern neben dem Rathaus liegt. In dessen Dachgeschoss befindet sich auch der Bürgersaal, der je nach Bestuhlung bis zu 380 Besuchern Platz bietet. Außerdem ist in dem Gebäude die Volkshochschule untergebracht, die seit Juni 2000 eine vielfältige Auswahl an Kursen anbietet. Derzeit steht ein weiteres Großbauprojekt in der Marktgemeinde an: Bauamt, Schule und Hort werden seit Mitte Der Markt Altdorf hatte vor 50 Jahren erst 4385 Einwohner – heute leben fast 11500 Personen in der Marktgemeinde. Foto: Siegfried Kerscher Ein Ort im stetigen Wachstum Die Gemeinde Bruckberg muss ihre Infrastruktur nach und nach vergrößern Bruckberg ist eine der ältesten Siedlungen Bayerns. Schon zwischen 5600 und 2300 vor Christus lebten dort Menschen. Beweise dafür fanden Archäologen beim Bau des Rathauses und der Turnhalle. Die größte Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist fraglos das Bruckberger Schloss. Gebaut wurde es mit seinem auffälligen Bergfried bereits im zwölften Jahrhundert von einem Verwandten des Grafengeschlechts von Moosburg. Nicht weit entfernt vom Schloss steht das neue Feuerwehrgerätehaus. Erst kürzlich ist die Bruckberger Feuerwehr in ein neu gebautes Gerätehaus umgezogen. „Das alte Gebäude war einfach zu klein“, sagt Marita Kindsmüller vom Bauamt Bruckberg. Seit 2021 werden die Einsatzfahrzeuge und die Ausrüstung der freiwilligen Einsatzkräfte in dem neuen Feuerwehrgerätehaus geparkt beziehungsweise gelagert. Ein ähnliches Platzproblem ergab sich im Laufe der Zeit auch beim Gündlkofener Bauhof. Dieser wurde mit den Jahren zu klein und so baute die Gemeinde einen neuen. Eröffnet wurde der Bauhof in diesem Jahr. Hort und Krippe unter einem Dach In den vergangenen Jahren hat die Gemeinde sehr viel in Betreuungseinrichtungen für die Jüngsten investiert. So wurde das Kinderhaus Bruckberg gebaut und 2019 eröffnet. Im Kinderhaus sind ein Hort und eine Kinderkrippe unter einem Dach vereint. Ebenfalls erst vor etwa zwei Jahren wurde ein Kinderhort in Gündlkofen eingeweiht. Derzeit wird eine KinDennoch gibt es in der Gemeinde eine Besonderheit, die sie von anderen Kommunen im Landkreis Landshut unterscheidet: Sowohl Bruckberg als auch das dazugehörige Gündlkofen haben einen eigenen Bahnhof. An beiden Haltestellen stoppen regelmäßig Züge in Richtung Landshut und München. Robin Bachl derkrippe in Breitenau gebaut. Wann diese fertig sein wird, ist aktuell noch offen. Nach Angaben von Marita Kindsmüller waren diese Baumaßnahmen zwingend erforderlich. Es leben laut Kindsmüller viele Kinder imGemeindebereich und außerdem ziehen immer mehr Familien nach Bruckberg und in dessen Ortsteile. Die Gemeinde im Westen des Landkreises war deshalb zum Handeln gezwungen. Dass die jahrelang genutzte Infrastruktur allmählich zu klein wird und vergrößert oder neu gebaut werden muss, kommt nicht von ungefähr. Während in Bruckberg im Jahr 1970 noch 3300 Menschen gelebt haben, hat sich die Zahl mittlerweile fast verdoppelt. Den aktuellsten Zahlen zufolge leben 5939 Menschen in der im Westen des Landkreises gelegene Gemeinde. Das Bruckberger Gemeindegebiet ist vorwiegend ländlich geprägt mit Hopfenanbau im Nordwestteil und ansonsten viel Getreide- und Futteranbau. Fast 6000 Menschen leben in Bruckberg. Foto: Stefan Baier

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=