50 Jahre Landkreis Landshut

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Kolbeck-Reisen-Team Partner im Reise-/Schülerverkehr Niederaichbach · Am Bahndamm 1 Telefon 08702 / 9491770 Dahoam im Aichbachtal Gemeinde Niederaichbach Rathausstraße 2 84100 Niederaichbach www.gemeinde-niederaichbach.de STECKBRIEF Niederaichbach Einwohner: 4.125 Fläche: 34,3 km² Bevölkerungsdichte: 120 Einwohner / km² Bürgermeister: Josef Klaus Pro-Kopf-Verschuldung: 0 € Betriebe: 362 Vereine: 33 STECKBRIEF Wörth Einwohner: 3.362 Fläche: 4,84 km² Bevölkerungsdichte: 695 Einwohner / km² Bürgermeister: Stefan Scheibenzuber Pro-Kopf-Verschuldung: 0 € Betriebe: 357 Vereine: 29 50 JAHRE LANDKREIS LANDSHUT 26 Ein Ort imWandel mit sicherer Finanzgrundlage Niederaichbach: Schuldenfrei seit 13 Jahren – Einige Bauprojekte stehen in den nächsten Jahren an Niederaichbach gehört zu den ältesten Orten des Landkreises und war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Zur Römerzeit befand sich auf der Anhöhe, wo heute das Schloss steht, ein römischer Wachturm. Im Jahr 916 wird der Gau Aichbach erstmals urkundlich erwähnt. Mittlerweile ist die kleine Gemeinde im Osten des Landkreises vor allem für das Kernkraftwerk Isar 2 bekannt, das Ende des Jahres endgültig abgeschaltet werden soll. Jahrelang haben das KKI und ein großes Wasserkraftwerk für hohe Steuereinnahmen gesorgt. Dadurch hat es die Gemeinde geschafft, trotz hoher Ausgaben für die Infrastruktur in den 1990er Jahren, seit 13 Jahren schuldenfrei zu sein. Einwohnerzahl hat sich mehr als verdreifacht Die sichere Finanzlage ermöglicht es dir Gemeinde, auch große Projekt zu stemmen: So wurde erst zum Schuljahr 2019/ 20 eine komplett neue offene Ganztagsschule eröffnet. Derzeit wird der Dorfplatz im „Alten Dorf“ neu gestaltet und saniert. Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten dazu abgeschlossen sein. Laufende Kanalarbeiten dauern dagegen noch an. In den kommenden Jahren werden zwei weitere Großprojekte in Angriff genommen. Zum einen wird ein neues Feuerwehrhaus in Wolfsbach gebaut. Das bisherige Gerätehaus sei mittlerweile zu klein, heißt es dazu aus dem Rathaus. In dem neuen Gebäude soll auch gleich ein Aufenthaltsraum für die Dorfgemeinschaft geschaffen werden. Zum anderen wird gerade ein neuer Kindergarten geplant. Wann der jeweilige Spatenstich für beide Projekte erfolgt, ist noch unklar. Der enorme Anstieg der Einwohnerzahlen ab den 1970er Jahren ist teils auf die Gemeindegebietsreform zurückzuführen. Damals wurden die ehemalige Gemeinden Hüttenkofen, Oberaichbach, Wolfsbach und Teilgebiete aus den Gemeinden Essenbach und Kröning in die Menschen im Gemeindegebiet Niederaichbach wohnten, stieg die Zahl bis 1990 auf mehr als das doppelte (2743 Einwohner). Aktuell leben 4125 Menschen in Niederaichbach und Umgebung, also mehr als dreimal so viele wie vor 50 Jahren. Attraktiver Wirtschaftsstandort Im Norden des Gemeindegebiets befindet sich das Gewerbe- und Industriegebiet. Durch einen unmittelbaren Autobahnanschluss und die Anbindung an das Schienennetz ist Niederaichbach zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort geworden. Die Städte Dingolfing und Landshut sind jeweils nur etwa zehn Autominuten entfernt. Robin Bachl Gemeinde Niederaichbach eingegliedert. Andererseits ist der Anstieg auch auf die rege Bauund Siedlungstätigkeit seitdem zurückzuführen. Während 1970, also vor der Gebietsreform, noch 1270 In 50 Jahren hat sich die Zahl der Bürger mit Wohnsitz in Niederaichbach mehr als verdreifacht. Foto: Sonja Kirchensteiner Infrastruktur als Standortfaktor Wörth hat die 3000-Einwohner-Marke übersprungen und wächst weiter Beginn des großen Aufschwungs war in Wörth der Autobahnausbau. In etrieb genommen wurde die Wörther Anschlussstelle 1985. Der damalige Bürgermeister Johann Geltinger (1977 bis 1990) setzte nicht nur durch, dass es die Ausfahrt Wörth geben sollte, sondern leitete auch die Ausweitung des Gewerbegebiets „Moospoint“ ein, das 1993 erschlossen wurde. Etwa 60 Hektar Fläche wurden inzwischen an Betriebe ausgewiesen. Die sehr gute Infrastruktur auf Straße und Schiene lockt aber nicht nur zahlreiche Betriebe, sondern auch viele neue Anwohner in die aufstrebende Gemeinde. Sie können dort die Vorzüge des Lebens auf dem Land genießen, Pendler kommen dennoch schnell zu ihren Arbeitsplätzen in Landshut oder Dingolfing. Laut Bürgermeister Stefan Scheibenzuber gibt es in der kleinen Gemeinde „alles, was man zum Leben braucht“ – von Einkaufsmöglichkeiten und Ärzten über eine Physiopraxis und ein Seniorenheim bis hin zum barrierefreien Bahnhof. Dadurch wurde Wörth im Lauf der Jahre zum Anfahrtspunkt für Bürger der Gemeinden Postau und Weng. Zuletzt wurden einige Baugebiete in Wörth ausgewiesen, so dass die Einwohnerzahl in den vergangenen zehn Jahren von 2596 Einwohner auf mehr als 3300 Einwohner gestiegen ist. Die Gemeinde hat erst vor kurzem 44 Wohnbaugrundstücke erschlossen, nächstes Jahr werden weitere 13 Parzellen dazu kommen. Dazu kommen noch 35 im Bau befindliche Wohnungen für Betreutes Wohnen sowie 34 barrierefreie Wohnungen für Senioren. Der Lebensraum sei laut Scheibenzuber „dringend benötigt“. Der Schlosspark im Zentrum der Gemeinde, direkt neben dem Rathausgebäude, das derzeit saniert wird, ist „ein wahres Schmuckstück“, sagt Scheibenzuber. Noch in diesem Jahr wird dort die alte Schlossmauer abgerissen und originalgetreu wiederaufgebaut. Auch sei der Neubau der Grundschule eine Pflichtaufgabe. Die „Kür“ wäre die Entwicklung der Ortsmitte, so der Bürgermeister. Trotz der vielen Projekte der letzten Jahre, wie zum Beispiel dem Neubau eines Kinderhorts und einer Kleinsporthalle, kann die Gemeinde auf ein solides finanzielles Fundament zurückgreifen – sie ist schuldenfrei. Wegen der guten Einkünfte im Bereich der Gewerbe- und Einkommenssteuer gelang es bisher außerdem stets, Rücklagen zu bilden. Ein heiß diskutiertes Thema ist dagegen der Schwerverkehr, der auf der Ortsdurchfahrt durch Wörth rollt. Die Autobahnausfahrt bei Kronwieden habe sicher positive Auswirkungen, dennoch werde es weiterhin eine große Aufgabe sein, den Schwerverkehr durch den Ort einzudämmen, gesteht Scheibenzuber. Robin Bachl Der Schlosspark im Herzen der Gemeinde ist ein Schmuckstück. Foto: Sonja Kirchensteiner

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