BUNDESLIGA 2022/2023 10 Das Lewy-Loch – und die Folgen Nach der Wechsel-Posse und dem endgültigen Abgang von Stürmer Robert Lewandowski haben die Bayern keinen direkten Ersatz. Geht es nach Bossen und Trainer, sollte das kein Problem werden Von Patrick Strasser Variabilität und Flexibilität – so heißen die Zauberworte der Bayern im Jahr eins nach dem Abgang von Robert Lewandowski zum FC Barcelona. Dass man zwölf Monate vor dessen Vertragsende noch 45 Millionen Euro Ablöse (plus fünf weitere bei möglichen Bonuszahlungen) für den 33-Jährigen erhalten hat, ist einerseits dem Verhandlungsgeschick von Sportvorstand Hasan Salihamidzic zu verdanken und andererseits dem Polen selbst. „Lewandowski hat den Bayern den größten Gefallen getan“ Findet Ex-Nationalspieler Didi Hamann, heute Sky-Experte. „Lewandowski hat diesen ganzen Transferwirbel angestoßen und einige Aussagen getroffen, die grenzwertig waren. Im Nachhinein muss man sagen, die Bayern haben sich da sehr gut und sehr professionell verhalten. Lewandowski hat ihnen den größten Gefallen getan. Denn ohne seine Aussagen hätten sie wohl nie den Preis generieren können, den sie bekommen haben.“ So weit, so gut. Aber wie schmerzhaft wird der Abgang der stürmenden Lebensversicherung für die Bayern in der neuen Saison? 50 Pflichtspieltore erzielte Lewandowski in der vergangenen Spielzeit, die zweitbeste Ausbeute seit seinem ablösefreien (!) Wechsel 2014 von Borussia Dortmund. Lediglich in der Spielzeit 2019/2020, beim Triple-Triumph, kam der Mittelstürmer mit 55 auf noch mehr Treffer. In seinen acht Jahren an der Säbener Straße erzielte Lewandowski 344 Tore in 375 Spielen, kommt auf eine durchschnittliche Torbeteiligung von 41 Prozent. Exakt ein Drittel der Tore von Bayern seit 2014 waren Lewy-Tore. Lediglich der legendäre Gerd Müller (†75), der Bomber der Nation, war noch treffsicherer. Zurück zur Ausgangsthese und den Zauberworten: Wie wollen die Bayern also Lewandowski ersetzen? Nicht eins zu eins, da außer dem Talent Mathys Tel kein Stoßstürmer geholt wurde. Der 17-jährige französische Junioren-Nationalspieler muss erst reifen. „Er kann auf mehreren Positionen spielen, ist sehr schnell und stark“, sagte Bayern-Trainer Nagelsmann, der sich von Teenie Tel erhofft: „Wenn er diese Saison zehn Tore schießt, sind wir alle glücklich.“ Der U17-Europameister soll mehr Spielzeit und Einsatzchancen erhalten als Routinier Eric Maxim Choupo-Moting (33), dessen Vertrag noch eine Saison läuft. Nun müssen mehrere Stars in die Bresche springen Und sonst? Müssen mehrere Stars die Lewandowski-Tore kompensieren: Serge Gnabry, der häufiger zentral zum Einsatz kommen wird, daneben Tausendsassa Thomas Müller, Leroy Sané, Kingsley Coman – und Youngster Jamal Musiala, dem Nagelsmann nach der Gala gegen RB Leipzig im Supercup das Prädikat „Weltklasse“ verlieh. Auch Liverpool-Import Sadio Mané ist für 20 bis 30 Treffer pro Saison gut. All die genannten Offensivkräfte können in neu einstudierten Systemen wie dem 3-4-3 mit flexiblem Dreier-Sturm oder im (von Nagelsmann präferierten) 4-2-2-2-System mit zwei zentralen, hängenden Spitzen wie Mané und Gnabry flexibel rochieren. Jeweils ohne echten Mittelstürmer. Vor allem Gnabry, der beinahe zeitgleich zum Lewandowski-Abgang seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat, dürfte profitieren. „Da fühlt sich Serge wohl, da kann er sich viel freier bewegen“, meinte Nagelsmann, der diese Position für Gnabry bereits einst in gemeinsamen Zeiten bei der TSG Hoffenheim geschaffen hatte. „Wir haben so viele Möglichkeiten, was unsere Offensive angeht“, sagte Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn glücklich, „dass das für jeden unglaublich spannend und interessant wird, wer da wo spielt.“ Vor allem für die gegnerischen Trainer. Robert Lewandowski (r.) hat sich mehr oder weniger leise aus München verabschiedet. Die Tore sollen nach dem Abgang des polnischen Super-Stürmers andere schießen. Da ist die ganze Bayern-Offensive mit Eric Maxim Choupo-Moting, Serge Gnabry, Kingsley Coman, Sadio Mané, Serge Gnabry und Jamal Musiala (v.l.) gefragt. Fotos: firo/Augenklick (2), Imago (2) 05.08 Eintracht Frankfurt 27. –29.01.* 14.08. VfL Wolfsburg 03. –05.02.* 21.08. VfL Bochum 10. –12.02.* 27.08. Borussia M´gladbach 17. –19.02.* 03.09. Union Berlin 24. –26.02.* 10.09. VfB Stuttgart 03.–05.03.* 17.09. FC Augsburg 10. – 12.03.* 30.09–02.10.* Bayer Leverkusen 17. –19.03.* 07.–09.10.* Borussia Dortmund 31.03– 02.04.* 14. – 16.10.* SC Freiburg 08. –09.04.* 21. –23.10.* 1899 Hoffenheim 14. – 16.04.* 28. – 30.10.* Mainz 05 21. –23.04.* 04. –06.11.* Hertha BSC 28. –30.04.* 08. –09.11.* Werder Bremen 05.–07.05.* 11. –13.11.* Schalke 04 12. – 14.05.* 20.–22.01* RB Leipzig 19.–21.05.* 24. –25.01.* 1. FC Köln 27.05.* TERMINE Fettdruck = Heimspiel | * noch nicht terminiert Besuchen Sie uns unter: www.hohenthanner.de Bier: Feinglänzendes, untergäriges Lagerbier im klassischen Einmaischverfahren hergestellt Alkohol: Stammwürze 11,8%, Alk. 5,0% Vol. Getreide: Helles Gerstenmalz verleiht die goldgelbe Farbe und den malzigen Geschmack Hefe: Klassische kalte Gärung mit untergäriger Hefe sorgt für einen angenehm runden Geschmack Hopfen: Milde Hopfung, die Hopfensorten Hallertauer Tradition und Tettnanger erinnern mit dem Duft nach Zitrusfrüchten an eine Blumenwiese Tannen Hell Niederbayerische Privatbrauerei, 100% unabhängig Handwerkliches Brauverfahren Hopfen aus der Hallertau, Getreide aus Bayern Erhältlich im gut sortierten Getränkemarkt E m t n Get a
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