Das Freiwillige Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein besonderes und langjährig bewährtes Format des Bürgerschaftlichen Engagements. In Bayern hat es seit inzwischen nahezu 70 Jahren einen besonders hohen Stellenwert. Als Bildungs- und Orientierungsjahr erfreut es sich in Bayern, wo es im Übrigen seinen Ursprung hat, nach wie vor großer Beliebtheit bei jungen Menschen. Jedes Jahr leisten inzwischen mehr als 4.000 junge Menschen ein FSJ in bayerischen Einsatzstellen. Für alle, die sich freiwillig engagieren möchten, bietet das FSJ vielfältige Möglichkeiten: Neben einem Einsatz im „klassischen“ sozialen Bereich, wie etwa in Alten- oder Pflegeheimen oder in Einrichtungen für Kinder- und Jugendliche beispielsweise, ist auch ein Engagement in den Bereichen Kultur, Schule und Bildung, Sport, Denkmalpflege oder im politischen Leben möglich. Auch hier spielt der soziale Aspekt stets eine Rolle, denn das FSJ ist ein Dienst am und mit den Menschen. Ein Einsatz ist eigentlich fast überall dort denkbar, wo er in gemeinwohlorientierten Einrichtungen stattfindet und es sich um ausnahmslos arbeitsmarktneutrale Tätigkeiten handelt. Dies bedeutet, dass die Freiwilligen in erster Linie unterstützende zusätzliche, überwiegend praktische und an Lernzielen orientierte Hilfstätigkeiten verrichten und keine hauptamtlichen Kräfte ersetzen dürfen. Das FSJ ist ein sogenannter Jugendfreiwilligendienst und damit ein soziales Bildungs- und Orientierungsjahr speziell für Jugendliche und junge Erwachsene insbesondere nach der Schule. Grundsätzlich steht es jedem jungen Menschen offen. Als Freiwillige bzw. Freiwilliger musst du die Vollzeit- schulpflicht erfüllt haben (je nach Bundesland 9 oder 10 Jahre – in Bayern sind es 9 Jahre) und du darfst das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, darfst also nicht älter als 26 Jahre alt sein. An wen richtet sich das FSJ und wer profitiert davon? 12
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